Rumänien 1944 - mein Großvater |
JoschiPepi
Jungspund

Dabei seit: 02.10.2013
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Rumänien 1944 - mein Großvater |
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Guten Tag,
ich würde gerne etwas Licht hinter das Schiksal meines Großvaters bringen.
Auch wenn das nicht ganz gelingen kann, wäre zumindest schön über die Ereignisse damals etwas zu erfahren.
Würde mich geren etwas vertiefen um mehr zu erfahren.
Vielleicht kann mir jemand auch eine Literatur oder dergleichen empfehlen.
Natürlich steht aber das Schicksal meines Großvaters für mich im Vordergrund.
Lernbeiss Josef
geb. 03.04.1901 in Bruck an der Mur/Steiermark Österreich
mögliche und immer wiederkehrende Schreibfehler beim Namen (Lernbeiß, Lernbeisz)
1942/1944 Anschrift Ehefrau Hermine Lernbeiss, Nöstelbach 33 Post St. Marien / Linz
Von der Deutschen Dienststelle vom 23.08.2012:
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Diensteintritt: 15.10.1942 vom Wehrmeldeamt Wr.Neustadt
Erkennungsmarke: -79- St. Schw. F.E.A. 17
Truppenteile: ab 15.10.1942 Stammschwadron Fahrersatz Abteilung 17
und 13.11.1942 Standort Gröding
ab 16.11.1942 2.schwadron Kraftfahrausbildung Abteilung 45
und am 21.01.1943 Standort St.Pölten
ab 21.01.1943 Nachschubkompanie für Betriebsstoff 531
Einsatzort nicht angegeben
und vom 22.08.1944 Betriebsstoff Verwaltungskompanie 531
Einsatzort Rumänien
Letzte Meldung: Vermisst- oder Todesmeldung ist nicht verzeichnet
Kriegsgefangenschaft: keine Unterlagen
eigene Anmerkung: möglicherweise gab es eine "vorgedruckte Karte" aus der Gefangenschaft in Rumänien
Dienstgrad: 13.11.1942 Fahrer lt. Meldung
Aug. 1944 Gefreiter
Durch Beschluss der Kriegsgerichtes Steyr vom 21.09.1950 Az.: T 76/50 für tot erklärt. Als Zeitpunkt wurde der 22.08.1944 festgestellt.
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Ludwig Boltzmann in Graz ergab nichts.
DRK und Sowjet. Archive negativ.
Ich habe sogar ein sehr gutes Foto, wenn das weiterhelfen kann.
Ich bedanke mich recht herzlich
Joschipepi
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02.10.2013 20:39 |
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Thor
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Moin,
die Versorgungseinheiten gehörten zum Armee -Nachschubführer 531 lagen 1944 nicht in Südrussland, sondern in Mittelrussland.
Sie unterstand im 8.1944 der 9. Armee in der Heeresgruppe Mitte.
Wie mir scheint, hat der Soldat die Operation Bagration nicht überlebt. Sehr wahrscheinlich wird, wenn August 44 als Vermisstendatum stimmig ist, der Vermisstenort im Raum Minks liegen,
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03.10.2013 07:27 |
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Thor
Routinier
 
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Beiträge: 329
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Moin,
der Beginn und die große Schlachten der Bagration war vor rüber, ja. Aber, viele versprengte Soldaten versuchten sich noch alleine oder in kleineren Gruppe nach Westen durchzuschlagen. Die letzen Gefangenen aus diesen Kämpfen sind mir bis September bekannt.
Fest steht, dass das Regiment bis 1943 im Süden Russland und wohl auch in Rumänien stand. Wiederrum sollten die Daten stimmig sein, dass die Einheit 8.44 der 9. Armee unterstand und diese war im Mittelabschnitt.
Ich gehe mal davon aus, das sich der Mitarbeiter der WAST im Zeitraum vertan hatte. Soviel wie ich aus dem Stehgreif sagen kann, war in Rumänien im Juni 44 schon alle deutsche Einheiten geschlagen und hatten sichüberdie Ukraine nach Lemberg/Polen durchgeschlagen.
Hier befanden sich die großen Verfügungsräume der Wehrmacht.
Eine Postkarte aus der russischen Gefangenschaft ist unvorstellbar. Die ersten Briefe aus der russischen Gefangenschaft kamen erst Anfang 1950 bei den Angehörigen an.
Fazit: Entweder stimmt die Einheit nicht oder der zu erforschende Zeitraum ist nicht der Richtige,
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03.10.2013 14:00 |
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JoschiPepi
Jungspund

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Beiträge: 14
Themenstarter
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Servus Thor,
ja irgendwas stimmt bei den Angaben der Dienstelle nicht ganz, entweder der Einsatzort oder die Einheit. Das erklärt aber die Beförderung vom 22.8.44 nicht. Die Postkarte, dass habe ich nicht präzise dargestellt, kam aus der Rumänischen Gefangenschaft, hat meine Großmutter immer gesagt.
Darum bin ich auch in dem Forum und deswegen waren auch über all die Jahre die suchen unschlüssig.
Vielleicht hat irgendjemand was ähnliches zu berichten.
Auf alle Fälle besten Dank
Joschipepi
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03.10.2013 14:27 |
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Thor
Routinier
 
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Moin Jürgen,
ja, hab mich also doch um 2. Monate versehen. Habe das aber auch nicht für so wichtig gehalten, da ich einfach davon ausgehe, dass sich die WAST nicht in der Einheit, sondern nur in Zeit und Raum der Einheit geirrt hat.
Soll heißen, der/die MA hat den Text von Herrn Tessin nicht zu ende gelesen.
In diesem Sinne,
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03.10.2013 15:39 |
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JoschiPepi
Jungspund

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Themenstarter
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Danke Thor,
für das Bild mit der Zusammenstellung aller 531. Also da kann was nicht ganz stimmen, mit der Angabe von der Wast. Ich gehe nun eher davon aus , das Rumänien stimmt, die Einheit eher nicht. Wegen der Postkarte, das kann sich meine Oma nicht ausgedacht haben.
Kann ich da bei der Wast nachfragen, vielleicht um herauszufinden, wie die auf 531 gekommen sind, bringst das wasß Ansonsten such ich ja komplett falsch und ich les auch das Falsche - ich möchte mich ja genau dort einlesen, wo mein Großvater eingesetzt war.
Besten Dank
JoschiPepi
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03.10.2013 16:57 |
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JürgenP
Foren As
   
Dabei seit: 06.10.2009
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Herkunft: Meck-Pomm
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Hallo JoschiPepi,
stelle doch bitte mal das komplette Schreiben der WASt als Scan ein, dabei bitte Adresse sowie Namen und Telefonnummern der Bearbeiter unkenntlich machen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die genannten Kompanien wirklich dem Armee-Nachschubführer 531 zuzuordnen sind. Sie könnten nach meinem Verständnis auch zum Korück 531 gehören und dann wären wir mit dem PzAOK 1 schon wieder im Bereich der Heeresgruppe Süd / Nordukraine.
Leider habe ich keine Infos über die Gliederung des Korück 531 und des Armee-Nachschubführer 531, darum bleibt das für den Moment alles reichlich spekulativ.
Dieter,
Zitat: |
ja, hab mich also doch um 2. Monate versehen. Habe das aber auch nicht für so wichtig gehalten, da ich einfach davon ausgehe, dass sich die WAST nicht in der Einheit, sondern nur in Zeit und Raum der Einheit geirrt hat. Soll heißen, der/die MA hat den Text von Herrn Tessin nicht zu ende gelesen. |
Wenn der WASt eine Meldung mit Datum, Einheit und Ort vorliegt, dann braucht sie doch nicht den Tessin. Insofern denke ich schon, daß der Bearbeiter die Daten richtig von der Originalmeldung abgeschrieben hat.
Herzliche Grüße Jürgen
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Suche alles zum Bau-Pionier-Bataillon 119 ab 11/1943
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03.10.2013 17:32 |
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Thor
Routinier
 
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Beiträge: 329
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Hallo Jürgen,
also das Korück 531 war 1. PzArmee unterstellt und die 1.PzA war nicht einmal in der Nähe von Rumänien.
Es ist nicht gesagt, dass der /die MA der WAST in der Information über die Stationierung neben dem Zeitraum auch den Einsatzraum zur Verfügung hat. Wenn dem so ist, entnimmt der MA diese fehlende Info dem Tessin.
Der Auskunft liegt in solchem Fall eine Quellenangabe bei.
Das Anliegen zum Einstellen der WAST-Auskunft unterstütze ich natürlich. Alle bisher vorgetragenen Daten fühlen sich ziemlich schwammig an, aber es zeichnet sich doch immer stärken ab, dass der Armee-Nachschubführer 531 die gesuchte Einheit ist.
Leider kann ich mit der Gliederung des Nachschubführers 531 auch nicht dienen,
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03.10.2013 18:11 |
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JoschiPepi
Jungspund

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Servus Jürgen,
mit den Scan mach ich morgen - aber der Eingangstext ist 1:1 vom Wast-Schreiben abgetippt - nicht mehr und nicht weniger.
Vielen Herzlichen Dank für Eure Hilfe
JoschiPepi
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03.10.2013 18:11 |
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JoschiPepi
Jungspund

Dabei seit: 02.10.2013
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Themenstarter
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Anbei das Schreiben der Wast
Dateianhänge: |
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04.10.2013 16:45 |
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JoschiPepi
Jungspund

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Hallo Jürgen,
mach ich gleich nächste Woche und werde es dann veröffentlichen, was die mir sagen.
Danke recht herzlich
JoschiPepe
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04.10.2013 18:54 |
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Thor
Routinier
 
Dabei seit: 07.10.2012
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Moin,
es ist doch ganz offensichtlich, das die letzten Einträge der WAST, wie der Nachtrag zur Beförderung und auch der Einsatzort "Rumänien" aus den Daten der VBL stammen und nach der Todeserklärung ergänzt worden.
Die VBL-Daten stammen von wiederum von den Angehörigen und sind aus der Erfahrung her, mit sehr Skepsis zu betrachten.
Somit bleibt eigentlich nur der weitere Weg, festzustellen, zu welcher Einheit die Betriebstoff- Verwaltungs Kompanie 531 gehörte und welcher Armee sie unterstellt war,
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05.10.2013 07:12 |
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Thor
Routinier
 
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05.10.2013 08:05 |
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