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Zum Ende der Seite springen Kriegs-Lazarett III./528
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Martin
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Kriegs-Lazarett III./528 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

bei der Recherche zu einer Person aus unserem Ort haben sich jetzt etliche Ungereimtheiten aufgetan.

Vielleicht könnt ihr helfen?

Was habe ich an Informationen:

Der Obergefreite Droste verstarb am 8 Juli 1942 im Kriegs-Lazarett III./528 in Charkow lt.WASt

sein letzter Truppenteil war 3./Feld Ersatz Bataillon 33 lt.WASt. Das kann aber nicht sein, da dieses Bataillon zur besagten Zeit in Afrika war.

L.t vorhanden Wehrpass war sein letzter Tuppenteil (Seite 12 des Wehrpasses)
Feldersatz Bataillon 22/3. So ein Bataillon gab es aber nach meinen Recherchen überhaupt nicht ( evtl. falsch oder undeutlich im Wehrpass notiert)?

Lt.einen noch vorhanden Grabbild ( allerdings nicht ganz deutlich aufgenommen) leider, meine ich zu lesen 2/Panzer 254.

Das kenne ich so auch nicht.

Vor dem Krieg diente er in einem Panzer Regiment als Wehrplichtiger und war später 2 Jahre in der 2 Kompanie des Panzer Ersatz Abteilung 11 in Paderborn stationiert, bis er felddienstfähig geschrieben wurde und wohl an Diphtherie im besagten Kriegslazarett verstarb.

Also bei 2/Panzer 254 besteht schon ein Zusammenhang mit seiner milt. Vorgeschichte:

Leider ist das Grabbild nicht beschriftet. Aber wo könnte diese Aufnahme gemacht worden sein. Der Ehrenfriedhof muss wohl ganz in der Nähe des Kriegslazarettes gelegen sein. Kriegslazarette waren doch große und Feste Einrichtungen, indenen schwer Verwundete und Kranke lange behandelt wurden.

Viele Fragen...
Vielleicht wisst ihr Rat und vielen Dank im vorraus

LG
Martin
01.01.2013 18:42
Alexander Alexander ist männlich
Moderator


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Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW

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Hallo Martin,

wie du schon richtig erkannt hast, kann es das Feldersatz-Bataillon 33 nicht gewesen sein, da es von Mai 1941 bis Mai 1943 mit der 15. Panzer-Division in Afrika unterwegs war. Das Feldersatz-Bataillon 22 (ja es gibt es) klingt da schon eher plausibel. Dieses war der 22. Infanterie-Division unterstellt, welche ab Januar 1942 im Raum Sewastopol eingesetzt war.

Ist für russische Verhältnisse nicht sonderlich weit auseinander (700 km) . Entsprechend denke ich dass die Einträge im Wehrpass stimmen. Vielleicht schreibst du uns auch noch die Einträge zur Verwundung hier rein (Zeitpunkt zw. Verwundung/Erkranung und Tod)

Das Grabbild kannst du ja hier einstellen, dann können wir dann auch noch mal knobeln. Weil es wäre komisch, wenn wirklich ein anderer Truppenteil angegeben ist.

Gruß Alex

__________________
***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow

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02.01.2013 11:10 Alexander ist offline E-Mail an Alexander senden Beiträge von Alexander suchen Nehmen Sie Alexander in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Alexander in Ihre Kontaktliste ein
Thor
Routinier


Dabei seit: 07.10.2012
Beiträge: 329

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Moin Martin,

wenn es um die 22.ID geht, dann spreche doch einmal den Thorsten, Webmaster von www.historic.de an,
02.01.2013 16:59 Thor ist offline E-Mail an Thor senden Homepage von Thor Beiträge von Thor suchen Nehmen Sie Thor in Ihre Freundesliste auf
Jürgen Fritsche Jürgen Fritsche ist männlich
König


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Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm

Kriegs-Lazarett III/528 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Martin
Der Ehrenfriedhof muss wohl ganz in der Nähe des Kriegslazarettes gelegen sein.

Moin Martin,

das muß - als grundsätzliche Annahme - nicht der Fall gewesen sein. Es kann zufälligerweise so gewesen sein ...

Eigene Friedhöfe für mobile San-Einheiten (und mobil waren ja alle Feld- und Kriegslazarette) für dort gefallene Verwundete und Kranke mußten nur angelegt werden, falls kein vorhandener Soldatenfriedhof (Ehrenfriedhof) der Wehrmacht vor Ort vorhanden war.

In einer so großen Stadt wie Charkow aber (der viertgrößten der damaligen Sowjetunion) wurden bereits seit längerem vorhandene (Divisions-)Friedhöfe der Wehrmacht genutzt, keine eigenen für jedes Lazarett angelegt. Immerhin fand im März 1943 bereits die 3. Schlacht um Charkow statt, nach Oktober 1941 und Februar 1943 (es folgte noch die vierte im August 1943).

Außerdem gab es in Charkow in den eineinhalb Jahren über die Stadt verteilt für dort eingesetzte Kriegslazarette Teillazarette, wie bspw. das Teillazarett Nord in Charkow. Man müßte also zudem wissen, in welchem Lazarett(bau) er tatsächlich verstarb. Das jedoch wird kaum registriert bzw. als Information erhalten sein (u. U. beim KBL, das aber seit Juli 2007 keine privaten Anfragen mehr bearbeitet) ...

Hier ein Stadtplan von Charkow, herausgegeben von der Wehrmacht mit Datum 15.04.1942 (1941 aktualisiert auf Basis von Kartenmaterial mit Stand 1938 ).

Zitat:
Original von Martin
Kriegslazarette waren doch große und Feste Einrichtungen, indenen schwer Verwundete und Kranke lange behandelt wurden.

Auch Kriegslazarette waren in der sanitätsdienstlichen Versorgungskette grundsätzlich als Durchgangsstationen vorgesehen. Die Behandlungszeiten dauerten nur bis zur absehbar kurzfristigen Wiederherstellung der Soldaten oder bis zur Erlangung ihrer weiteren Transportfähigkeit in Reservelazarette der Heimat bzw. dienten in Notfällen auch nur zur raschen Erstversorgung zum schnellen Weitertransport zwecks Versorgung in Speziallazaretten (bspw. bei Hirn-, Nerven-, Augenverletzungen, etc., und bestimmten Erkrankungen). Es mußte ja unbedingt wieder Platz für neue Verwundete und Erkrankte freigemacht werden.

__________________
Viele Grüße, Jürgen

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jürgen Fritsche: 03.01.2013 18:27.

03.01.2013 18:24 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
Ulla
Jungspund


Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 31

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Hallo Martin,

bitte setz Dich mal mit dem Inhaber dieser Seite in Verbindung:
http://www.kriegsgraeber-ukraine.info/

Herr Müller war und ist in der Ukraine tätig. Er ist im Besitz umfangreichen Materials. Kann allerdings einige Tage dauern da er dienstlich unterwegs ist.

Gruß Ulla
03.01.2013 22:21 Ulla ist offline E-Mail an Ulla senden Beiträge von Ulla suchen Nehmen Sie Ulla in Ihre Freundesliste auf
Ulla
Jungspund


Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 31

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Hallo,

so, noch auf die Schnelle herausgefunden:

Ich nehme an, es geht um den Droste Gustav. Lt.Volksbund ist dieser umgebettet auf die KGST Charkow. Als Todesort wird angegeben
Krgslz.III/528 R Charkow muß aber heißen VII/528, das R heißt Reserve.
Also ist der Eintrag beim Volksbund nicht exakt aber es ist sicher das der Lazarettfriedhof bereits exhumiert und auf dem Sammelfriedhof eingebettet worden ist.
Noch suchen wir in den ursprünglichen Listen nach dem Namen.

Gruß Ulla
04.01.2013 00:01 Ulla ist offline E-Mail an Ulla senden Beiträge von Ulla suchen Nehmen Sie Ulla in Ihre Freundesliste auf
Jürgen Fritsche Jürgen Fritsche ist männlich
König


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Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm

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Zitat:
Original von Ulla
Als Todesort wird angegeben Krgslz.III/528 R Charkow muß aber heißen VII/528, das R heißt Reserve.
Also ist der Eintrag beim Volksbund nicht exakt

Moin Ulla,

diese Feststellung / Vermutung eines Schreibfehlers ist für das hier betrachtete Datum leider nicht richtig! Von der WASt und dem VDK ist in der Meldung für den 8. Juli 1942 das Kriegslaz. III/528 ganz sicher korrekt angegeben worden.

Es ist zu berücksichtigen, daß die Kriegslaz. III/528 (R) und VII/528 (R) über längere Zeit beide gleichzeitig in Charkow im Einsatz waren. Das ist angesichts der dort über einen längeren Zeitraum stattgefundenen schweren Schlachten und für die Größe der Stadt nicht ungewöhnlich! Entsprechende Nachweise, die ich in meiner DB erfaßt habe, belegen beide Vorkommen zu gleicher Zeit:
- Das Kriegslaz. III/528 (mit Teillaz. Charkow Ost) ist zumindest im Zeittraum von Juli 1942 bis Januar 1943 nachweisbar.
- Das Kriegslaz. VII/528 (mit Teillaz. Charkow Nord) ist zumindest im Zeittraum von Juli 1942 bis Februar 1943 nachweisbar.
Angesichts der sowjetischen Offensive in Februar und März 1943 mußten die beiden Lazarette dann natürlich rechtzeitig evakuiert werden.

__________________
Viele Grüße, Jürgen

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Jürgen Fritsche: 04.01.2013 01:38.

04.01.2013 01:35 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
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