Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
Gerald
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Beiträge: 2
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Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
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Meine Mutter war 12 Jahre alt, als sie ihren Vater 1944 im Krieg verloren hat. Nach diesem schweren Verlust, hatte sie sehr schwere Jahre gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter und ihren drei Brüdern auf einem Bauernhof in Niederösterreich zu bewältigen.
Oft hat sie davon gesprochen, gerne mehr über das Schicksal ihres Vaters zu wissen bzw. auch einmal die Orte in Polen zu besuchen, in denen ihr Vater gefallen bzw. (wenn auch unbekannt) beerdigt ist.
Nun – in Zeiten des Internets – möchte ich ihr dabei helfen bzw. wollen wir nun auch anlässlich ihres 80. Geburtsgas nach Polen reisen.
Ich habe schon einige Schritte gesetzt:
1. Habe ich meinen Großvater auf der Homepage www.weltkriegsopfer.de eintragen lassen und
2. Eine Anfrage an die „Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht“ geschickt, von der ich mittlerweile auch schon ein Antwortschreiben bekommen habe.
Warum bin ich nun hier?
Ich freue mich über wirklich jede Information, die ich bekommen kann.
Dass es zu meinem Großvater selbst, keine Informationen geben wird, ist mir klar.
Aber mich würden ev. Informationen zu seiner(n) Einheit(en), zum Schlachtverlauf in dieser Gegend und zu diesem Zeitpunkt interessieren, was auch immer – ich bin für jeden Beitrag sehr dankbar.
Hier nun die Zusammenfassung der mir zur Verfügung stehenden Daten:
Josef Hiebner, geb. 04.06.1910 in Katzelsdorf, Niederösterreich.
Erkennungsmarke: -7573- St.Kp.G.E.B. II/ 130
Truppenteile: Lt. Meldung vom 05.03.1944 Stammkompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon II/130 Standort: Amstetten
Ab 07.06.1944 und vom 01.07.1944 1. Kompanie Feldersatz-Bataillon 17
Ab 01.07.1944 und vom 08.07.1944 Stab Grenadier Regiment 55
Ab 08.07.1944 und lt. Meldung vom 04.08.1944 2. Kompanie Grenadier Regiment 55; Unterstellung: 17. Infanterie-Division
Einsatzraum: Juni 1944 = Kischinew
Juli 1944 = Jassy
August 1944 = Warka, Radom
Gefallen: 04.08.1944 bei Wojszyn (infolge Artillerie-Geschoss am ganzen Körper)
Grablage: Ostrand von Sosnow (über den heutigen Zustand der Grabstelle können keine Angaben gemacht werden – noch nicht auf einen Soldatenfriedhof überführt)
Dienstgrad: lt. Meldung vom 04.08.1944 Grenadier
Vielen Dank schon im Voraus für eventuelle Beiträge und liebe Grüße aus Wien
Gerald
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02.10.2012 11:51 |
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Hosenbein02
Eroberer
  
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 58
Herkunft: Vorpommern
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RE: Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
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Grüß Dich Gerald,
hier mal ein Link aus dem "Lexikon der Wehrmacht".
Grenadier-Ersatz-Bataillon II/130
weiteres wirst du dann sicher allein im "Lexikon" finden.
Gruß René
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02.10.2012 16:42 |
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Jürgen Fritsche
König
   

Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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RE: Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
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Zitat: |
Original von Gerald
Ab 01.07.1944 und vom 08.07.1944 Stab Grenadier Regiment 55
Ab 08.07.1944 und lt. Meldung vom 04.08.1944 2. Kompanie Grenadier Regiment 55; Unterstellung: 17. Infanterie-Division
Einsatzraum:
August 1944 = Warka, Radom
Gefallen: 04.08.1944 bei Wojszyn (infolge Artillerie-Geschoss am ganzen Körper)
Grablage: Ostrand von Sosnow (über den heutigen Zustand der Grabstelle können keine Angaben gemacht werden – noch nicht auf einen Soldatenfriedhof überführt) |
Moin Gerald,
erst mal willkommen im Forum!
René hat Dir zwar schon einen Info-Link für die Ausbildungseinheit Deines Großvaters angegeben, aber damit ist informativ nicht viel anzufangen.
Wichtig für Deine Suche und die Vorbereitung des geplanten Besuchs der Gegend ist seine letzte Einheit, das GR 55 der 17. ID und die Kenntnis der damaligen Ereignisse.
Seit Ende Juli 1944 drängte die Rote Armee am Großen Weichselbogen an drei Stellen auf das Westufer, um dort Brückenköpfe für ihre letzte Großoffensive zu bilden, die dann am 12. und 14. Januar 1945 bei Baranów im südlichen Bogen, bei Pulawy weiter flußabwärts und noch etwas weiter nördlich bei Warka-Magnuszew über die dt. Stellungen entlang des linken Weichselufers hereinbrach.
Wojszyn, wo Dein Großvater fiel, liegt gegenüber von Pulawy, ca. 7 km ssw. auf dem linken Ufer (51°21' N 21°55' E).
Auf einer Karte auf meiner HP kannst Du die späteren Stellungen der 17. ID zum Offensivenbeginn am 14. Januar 1945 sehen. Östlich davon und den Stellungen der 214. ID, beide zum LVI. PzK gehörend, lag der seit August im Stellungskrieg erweitere Brückenkopf Pulawy.
Wojszyn lag im Januar 1945 also bereits im Zentrum des sowjetischen Brückenkopfes, aber im August 1944, als Dein Großvater dort fiel, wurde dort zu seiner Erweiterung noch um jeden Meter gekämpft.
Der Ort Sosnów (51°24' N 21°51' E), wo Dein Großvater beerdigt wurde, liegt ca. 8 km nnw. von Wojszyn an der Straße von Pulawy nach Zwolen.
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jürgen Fritsche: 03.10.2012 03:04.
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03.10.2012 03:03 |
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Hosenbein02
Eroberer
  
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 58
Herkunft: Vorpommern
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RE: Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
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Zitat: |
René hat Dir zwar schon einen Info-Link für die Ausbildungseinheit Deines Großvaters angegeben, aber damit ist informativ nicht viel anzufangen. |
Tach Jürgen,
kann es sein das du permanent etwas an Kommentaren anderer auszusetzen hast?
Gerald schrieb:
Zitat: |
Warum bin ich nun hier? Ich freue mich über wirklich jede Information, die ich bekommen kann. |
Ich habe Gerald auf das "Lexikon der Wehrmacht" aufmerksam gemacht und damit er ein Anfang hat den ersten Eintrag der Truppenmeldung raus gesucht. Entschuldige das ich nicht deine Profihaften Informationen habe, aber trotzdem versuche anderen zu helfen.
Gruß René
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03.10.2012 11:00 |
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Ursula

Vorstandsmitglied
   

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 393
Herkunft: Steiermark
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Hallo Gerald,
ich würde Dir auch eine Anfrage im österreichischen Staatsarchiv empfehlen. Es könnte sein, dass dort seine Unterlagen (Wehrstammbuch, Wehrpaß) archiviert sind. Allerdings sind solche Kopien kostenpflichtig.
Gruß
Ursula
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03.10.2012 12:33 |
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Gerald
Ist neu hier
Dabei seit: 29.02.2012
Beiträge: 2
Themenstarter
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Vielen, vielen Dank für die raschen und sehr hilfreichen Antworten!
Ich habe auch bereits eine Anfrage an das österreichische Staatsarchiv gestellt...
LG Gerald
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04.10.2012 11:11 |
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Jürgen Fritsche
König
   

Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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RE: Josef Hiebner, gefallen am 04.08.1944 bei Wojszyn (Polen) |
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Zitat: |
Original von Hosenbein02
kann es sein das du permanent etwas an Kommentaren anderer auszusetzen hast? |
Moin René,
nö, kann nicht sein! Mußt Du Dir auch nicht so zu Herzen nehmen.
Ich habe lediglich auf den für Gerald als Einsteiger zu geringen Informationswert und Nutzen, das GEB II/130 betreffend, hingewiesen und ansonsten nur die für Gerald interessanten LdW-Info ergänzt, die Du, als Kenner des LdW, ihm ja auch weniger profihaft
schon gleich hättest angeben können.
Wie hätte Gerald vom (absolut nicht zur 17. ID bzw. zum GR 55 weiterführenden) GEB-Link aus das finden sollen, was für ihn wirklich interessant ist?
Ich bin halt immer möglichst genau bei dem, was ich als Antwort anbiete ...
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
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04.10.2012 21:30 |
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Hosenbein02
Eroberer
  
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 58
Herkunft: Vorpommern
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Hallo Jürgen,
werde versuchen meine "weniger profihaften" Antworten abzustellen
Nichts desto trotz appelliere ich aber auch an ein wenig Eigeninitiative wenn man denn schon mit der Nase reingestupst wird...
Grüße René
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05.10.2012 16:14 |
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Jürgen Fritsche
König
   

Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
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Zitat: |
Original von Hosenbein02
werde versuchen meine "weniger profihaften" Antworten abzustellen
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Moin René,
nein! Nicht abstellen, nur verbessern und weiter ausbauen!
Zitat: |
Original von Hosenbein02
Nichts desto trotz appelliere ich aber auch an ein wenig Eigeninitiative wenn man denn schon mit der Nase reingestupst wird... |
Bitte bedenke, daß so mancher ins Forum hereinkommt und hinsichtlich der Themen Krieg, Wehrmacht, LdW, Gliederungen, ..., usw., usw., von nichts 'ne Ahnung hat - was uns hingegen vielleicht inzwischen schon ziemlich unverständlich ist - aber er hat (gerade deswegen) meist sehr viele, für ihn wichtige Fragen, die uns vielleicht eher banal erscheinen.
Wir müssen bei Antworten also i. d. R. eher "ganz unten" anfangen zu erklären, zu Fundstellen leiten, und immer überlegen, ob und wie er von dort allein weiterfindet, etc..
Eigeninitiative kann erst ab dem Zeitpunkt erwartet werden, zu dem sich der Hilfesuchende einigermaßen zurechtfinden kann. Beim LdW ist es manchmal schon knifflig, sich zurechtzufinden und auf einen bestimmten Verband zu treffen. Man muß schon genügend Wissen mitbringen.
Googeln allerdings sollte man in Grundzügen schon können
(und wollen ...
) und dann erst das wirklich Unauffindbare erfragen.
Das Googeln als Form erster Eigeninitiative überspringt mancher - vielleicht, weil er nicht daran denkt, vielleicht, weil unsere Antworten zu einfach zu haben sind, ihm weniger Arbeit machen ...
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
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05.10.2012 21:12 |
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gust
Ist neu hier
Dabei seit: 16.07.2012
Beiträge: 8
Herkunft: österreich
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Beitrag entfernt, da dieser nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und besser per Mail oder PN "behandelt" werden sollte.
Joshi, Moderator.
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06.10.2012 21:29 |
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