Suche Urgroßvater Franz Meister (Maister) *25.06.1906 |
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
 |
|
Suche Urgroßvater Franz Meister (Maister) *25.06.1906 |
 |
Ich bin auf der suche nach meinem im Mai 1945 Verschollenen Urgroßvater;
er war laut Meldung vom 05.01.1945 bei der 9. Kompanie Gebirgsjägerregiment 136.
richtig, laut WASt-Schreiben:
9. Kompanie Reserve-Gebirgs-Jäger-Regiment 136
Joshi, Moderator
Ich habe keine Ahnung wo ich noch suchen soll, vielleicht können Sie mir weiterhelfen?
Grüße aus Österreich
Marcel
|
|
09.02.2010 10:30 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
Franz Meister (Maister) geb. am 25.06.1906 in Meran
Im Buch meiner Heimatgemeinde ist vermerkt :
Die militärische Ausbildung hatte F. Meister beim Italienischen Heer
in Mailand mitgemacht. Vom deutschen Kriegsdienst wurde er auf
Betreiben der Gemeinde ........ immer wieder freigestellt, weil sie
auf ihn wegen seiner vielseitigen Arbeitskenntnisse in den Gemeindewerken
und wegen seines Fleißes nicht verzichten konnte. Am
27.3.1944 wurde er dann doch eingezogen. Nach einem Ausrüstungsaufenthalt
von nur zehn Tagen in Landeck wurde er am Karfreitag
nach Süden einwaggoniert. Das Ziel war Osopo am Tagiiamento (30 km
nordwestlich von Udine in Venetien). Er verblieb im Geb. Jag. Reg. 136,
das dort im Verband der Division1 88 stand, und wurde zur Schweren
MG-Abteilung der 9. Kompanie zugeteilt. Nach sechs Wochen kam die
Kompanie nach Görz am Isonzo, wo sie nach Beendigung der Ausbildung
Brücken zu sichern hatte. Ende Oktober 1944 wurde die Abteilung
nach Prosecco, 6 km nördlich von Triest, verlegt, wo in Abwehr
gegen die Partisanen Stellungsunterkünfte gebaut wurden. Bis jetzt
waren F. Meister und O. Tiefenthaler von Latz immer beisammen.
Dann aber wurde Ende März 1945 Meister nach Innsbruck
abgestellt und über Westungarn an die tschechische Partisanenfront
abkommandiert. Dort wurde er an einem Arm verwundet, erholte sich
aber bald. Bei Hultschin, unweit von Mährisch-Ostrau, trafen ihn noch
am 3.5.1945 E. Christa und J. König. Sie stellten fest, daß Gefreiter F.
Meister fußleidend und stark strapaziert war.
Seit diesem Tage fehlt jede Nachricht über ihn.
Dann habe ich eine Anfrage an das Deutsche Rote Kreuz gesendet die haben mir ganz was anderes geschrieben und zwar das er bei dem Gebirgsjägerregiment 144 der 3. Gebirgsdivision war.
Dann habe ich eine Anfrage an den Völkerbund gesendet die haben es der WAST weitergeleitet.
Die WAST hat mir dann einen kurzen Brief mit dem Inhalt:
Franz Meister, geboren am 25.Juni 1906 in Meran / Südtirol
ist hier letztmalig mit einer Meldung vom 05.01.1945 als Angehöriger der Einheit 9. Kom- panie Reserve-Gebirgs-Jäger-Regiment 136 erfasst.
Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor.
Er war Träger der Erkennungsmarke: -3576 -St.Kp.11 Gb.Jg.E.R. 136
Auch die Überprüfung der uns übersandten Unterlagen aus den russischen Archiven ist ergebnislos verlaufen.
Ich frage mich warum die Daten der WAST und des Roten Kreuzes nicht übereinstimmen.
Das ist so ziemlich alles was ich habe.
Und haben sie eine Idee wie ich weiter vorgehen soll???
Grüße aus Österreich
Marcel
|
|
09.02.2010 10:45 |
|
|
Giro unregistriert
 |
|
Hallo Marcel,
stelle bitte die Unterlagen von der WAST und dem DRK hier ein.
|
|
09.02.2010 11:45 |
|
|
Giro unregistriert
 |
|
Moin,
hier sind die Daten der Einheiten zum Vergleich.
Quelle: Tessin
|
|
09.02.2010 12:00 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
Hallo Giro
Die Bilddatei ist zu Groß und wenn ich das JPG komprimiere kann man es nicht mehr lesen!!
Gruß
Marcle
|
|
09.02.2010 13:02 |
|
|
Giro unregistriert
 |
|
Danke, Marcel, für das Einstellen.
Ehrlich gesagt, wäre mir die Auskunft der Wast lieber gewesen.
Das DRK hat dieses Gutachten nach den Angaben der Person, die den Suchantrag gestellt hat, gefertigt. Diesem Antrag könnte eine falsche Feldpostnummer oder eine ältere Einheitenzugehörigkeit zu grunde gelegen haben.
Aus den genannten Gründen traue ich daher der WAST ein bißchen mehr. Allerdings sind natürlich auch bei der Wast schon Fehler vorgekommen, so dass auch diese Angaben sehr genau mit den des DRK abgeglichen werden müssen.
|
|
09.02.2010 14:53 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
Danke für die Hilfe!!
Hier ist der genaue Wortlaut der WAST:
Sehr geehrter Herr Maister,
Ihre per lnternet an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. gerichtete Suchanfrage haben wir am 30. Juli 2009 erhalten.
Nach Prüfung der hier vorliegenden Unterlagen kann ich Ihnen folgenden Sachverhalt mitteilen:
Ihr Urgroßvater
Franz Meister, geboren am 25. Juni 1906 in MeranISüdtirol
ist hier letztmalig mit einer Meldung vom 05.01.1945 als Angehöriger der Einheit 9. Kompanie
Reserve-Gebirgs-Jäger-Regiment 136 erfasst.
Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor.
Er war Träger der Erkennungsmarke: - 3576 - St.Kp.11 Gb.Jg.E.R. 136
Auch die Überprüfung der uns übersandten Unterlagen aus den russischen Archiven ist
ergebnislos verlaufen.
Sollte uns noch eine Nachricht zugehen, die Aufschluss über sein Schicksal gibt, erhalten
Sie umgehend Bescheid.
Eine Kopie dieser Auskunft habe ich mit gleicher Post an den VDK e. V. übersandt. Bei
weiteren diesbezüglichen Fragen wenden Sie sich bitte direkt dorthin.
Mit freundlichen Grüßen
Ich hoffe das hilft weiter
Gruß
Marcel
|
|
09.02.2010 15:07 |
|
|
Joshi
Moderator
  

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
 |
|
Hallo zusammen,
ich habe mir erlaubt, die Beiträge von Marcel optisch etwas aufzubereiten, weil man kann sie dann einfacher lesen und verstehen kann.
Im ersten Beitrag wurde die Einheitenbezeichnung korrigiert.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
|
|
09.02.2010 15:49 |
|
|
Giro unregistriert
 |
|
Also, Marcel, es tut mir leid,
aber ich kann keine Brücke von Italien nach Böhmen finden.
Weder die Gebirgs-Jäger-Regiment 136, noch die Reserve-Gebirgs-Jäger-Regiment 136
scheinen ab März nach Böhmen befehligt worden zu sein. Die xxx.144 Einheiten waren zwar in Böhmen, aber wiederum nicht in Italien.
Auch die neugebildete Einheit Geb.Jg. 901 hat nicht die gesuchte Verbindung.
Aus der 188. Div. geht auch nicht hervor, genauso wie aus der 3. Geb.Division.
Ich weiß im Moment auch nicht weiter.
|
|
09.02.2010 15:58 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
so ich war jetzt im Archiv unserer Gemeinde und der Archivar hat mir gesagt das es keine Quellen zu diesem Buch gibt.
also kann man sich vermutlich nicht 100% ig auf diese angaben verlassen
Gruß
Marcel
|
|
09.02.2010 18:02 |
|
|
Giro unregistriert
 |
|
Moin Marcel,
aus der Division Nr. 188 wurde am 16.4.1943 die 188. Res.Geb.Division mit dem Res.Geb.Jg.Rgt.136 - Schlanders I. + II. und am 1.4.1944 wurde aus der 188. Res.Division die 188. GebirgsDivision, eine Felddivision.
Aus dem Res.Geb.Jg.Rgt. 136 wurde das Geb.Jg.Rgt. 901
mit den Einsatzräumen ab 1943 Norditalien - ab 8.1944 Adria - ab März 1945 Istrien.
Die Division geriet nach der Kapitulation in jugoslavische Gefangenschaft.
Glauben wir der WAST, so kann der Gesuchte niemals inBöhmen im Einsatz gewesen sein.
Allerdings dürften dann der Status der WAST nicht der letzte Stand sein, denn wie oben geschrieben, wurde aus den xxx.Rgt136 die xxx.Rgt 901.
Eine direkte Verbindung zur genannten Einheit des DRK habe ich noch nicht feststellenkönnen.
|
|
09.02.2010 18:46 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
Hallo Zusammmen
Ich habe jetzt neue Informationen der Herr Christa hat mir das was in dem Buch unserer Gemeinde steht bestätigt.
Ich habe jetzt auch das Schreiben von der WAST und das neue Schreiben vom DRK bekommen (siehe Anhang)
ich hoffe jemand kann mir weiter Helfen
Gruß
Marcel
Dateianhänge: |
WAST1.jpg (186,03 KB, 147 mal heruntergeladen)
DRK1.jpg (191 KB, 153 mal heruntergeladen)
DRK2.jpg (252,35 KB, 150 mal heruntergeladen)
DRK3.jpg (200 KB, 146 mal heruntergeladen)
|
|
|
12.08.2010 07:41 |
|
|
Alexander
Moderator
  

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
 |
|
Hallo Marcel,
es wird wahrlich schwer werden, das Schicksal deines Urgroßvaters vollständig zu klären. Evtl. ist er ja noch in russische Kriegsgefangenschaft geraten, dann wäre eine Anfrage an das RGWA sinnvoll.
Siehe auch http://www.vksvg.eu/fragenhilfe/rgwa.html
Ansonsten kann ich dir noch empfehlen beim Landesarchiv Tirol anzufragen, ob dort Unterlagen zu deinem Uropa vorliegen, denn dort werden Archivalien von Südtiroler Kriegsteilnehmer aufbewahrt.
http://www.tirol.gv.at/themen/kultur/lan.../evidenzarchiv/
Ist dir bekannt, ob dein Urgroßvater für Tot erklärt wurde?
Liegt dir die Geburtsurkunde aus Meran vor?
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
|
|
12.08.2010 16:57 |
|
|
|
Zitat: |
Original von m.maister
Franz Meister (Maister) geb. am 25.06.1906 in Meran
Im Buch meiner Heimatgemeinde ist vermerkt :
Die militärische Ausbildung hatte F. Meister beim Italienischen Heer
in Mailand mitgemacht. Vom deutschen Kriegsdienst wurde er auf
Betreiben der Gemeinde ........ immer wieder freigestellt, weil sie
auf ihn wegen seiner vielseitigen Arbeitskenntnisse in den Gemeindewerken
und wegen seines Fleißes nicht verzichten konnte. Am
27.3.1944 wurde er dann doch eingezogen. Nach einem Ausrüstungsaufenthalt
von nur zehn Tagen in Landeck wurde er am Karfreitag
nach Süden einwaggoniert. Das Ziel war Osopo am Tagiiamento (30 km
nordwestlich von Udine in Venetien). Er verblieb im Geb. Jag. Reg. 136,
das dort im Verband der Division1 88 stand, und wurde zur Schweren
MG-Abteilung der 9. Kompanie zugeteilt. Nach sechs Wochen kam die
Kompanie nach Görz am Isonzo, wo sie nach Beendigung der Ausbildung
Brücken zu sichern hatte. Ende Oktober 1944 wurde die Abteilung
nach Prosecco, 6 km nördlich von Triest, verlegt, wo in Abwehr
gegen die Partisanen Stellungsunterkünfte gebaut wurden. Bis jetzt
waren F. Meister und O. Tiefenthaler von Latz immer beisammen.
Dann aber wurde Ende März 1945 Meister nach Innsbruck
abgestellt und über Westungarn an die tschechische Partisanenfront
abkommandiert. Dort wurde er an einem Arm verwundet, erholte sich
aber bald. Bei Hultschin, unweit von Mährisch-Ostrau, trafen ihn noch
am 3.5.1945 E. Christa und J. König. Sie stellten fest, daß Gefreiter F.
Meister fußleidend und stark strapaziert war.
Seit diesem Tage fehlt jede Nachricht über ihn.
|
Moin Marcel,
eines ist mir bei dem Suchfall noch nicht ganz klar. Um wen genau handelt es sich bei E. Christa ? War der selber Soldat oder in welcher Eigenschaft ist er dem Gesuchten über den Weg gelaufen ? Die Daten aus dem Bericht oben, ist mittlerweile geklärt, woher die Angaben stammen ? Oder hatte der Gesuchte bei der Gelegenheit es so dem E. Christa berichtet ?
Bei der Gelegenheit muß ich auch mal (wieder
) ein Lob an den DRK-Suchdienst loswerden. Ich finde, man hat sich dort mit den jüngsten Erläuterungen zu dem Vermisstenfall sehr viel Mühe und Arbeit gemacht, Respekt !
l.g.
Kai
|
|
12.08.2010 18:20 |
|
|
m.maister
Jungspund

Dabei seit: 08.02.2010
Beiträge: 15
Themenstarter
 |
|
Hallo Alexander und Kai
Erstmal vielen Dank für eure Antwort
jetzt werde ich mal probieren eure Fragen an mich zu beantworten
1.Das mit dem RGWA werde ich ausprobieren
2. Mein Urgraoßvater hat zum Zeitpunkt der Einberufung in Vorarlberg gewohnt (ist dann das Landesarchiv Tirol immer noch zuständig??)
3.Ich weiß nicht ob er für Tod erklärt wurde
4.E.Christa und J. König waren zu dem Zeitpunkt auch Soldaten.
5. Soweit ich weiß (das ist aber nicht Hundert Prozent sicher) Hat der Ehemalige Pfarrer der Gemeinde die Daten anscheinend aus einer Doktorarbeit oder so aber leider lebt dieser Pfarrer nicht mehr (ich werde im Landesarchiv nachfragen ob sie etwas über diese Doktorarbeit wissen)
6. Ich möchte mich auch beim DRK und bei allen die mir bisher geholfen haben BEDANKEN!!!!!!
L.G.
Marcel
|
|
12.08.2010 21:45 |
|
|
|
Zitat: |
Original von m.maister
Hallo Alexander und Kai
Erstmal vielen Dank für eure Antwort
jetzt werde ich mal probieren eure Fragen an mich zu beantworten
1.Das mit dem RGWA werde ich ausprobieren
2. Mein Urgraoßvater hat zum Zeitpunkt der Einberufung in Vorarlberg gewohnt (ist dann das Landesarchiv Tirol immer noch zuständig??)
3.Ich weiß nicht ob er für Tod erklärt wurde
4.E.Christa und J. König waren zu dem Zeitpunkt auch Soldaten.
5. Soweit ich weiß (das ist aber nicht Hundert Prozent sicher) Hat der Ehemalige Pfarrer der Gemeinde die Daten anscheinend aus einer Doktorarbeit oder so aber leider lebt dieser Pfarrer nicht mehr (ich werde im Landesarchiv nachfragen ob sie etwas über diese Doktorarbeit wissen)
6. Ich möchte mich auch beim DRK und bei allen die mir bisher geholfen haben BEDANKEN!!!!!!
L.G.
Marcel |
.....darüber meditieren ich muß.....
solong
Kai
|
|
12.08.2010 22:33 |
|
|
|
Moin,
also nach reiflicher Überlegung kann man hier leider nur zu dem Schluß kommen, daß der Suchfall in dem Stadium ausgereizt ist. Die Sichtung des Gesuchten durch Christa & König, kurze Zeit nachdem der Gesuchte sich noch mit seiner letzten Feldpost selbst gemeldet hatte, verläuft dann ja auch im Sande. Theoretisch könntest Du diese Erkenntnisse (Aussage des Christa) zum Abrunden noch dem Suchdienst mitteilen, zur Vervollständigung von deren Unterlagen. Einen praktischen Nutzen wird das aber natürlich nicht mehr haben.
Auch eine weitere Anfrage beim RGWA halte ich für sinnlos. Die Auskunft des DRK vom Februar diesen Jahres beinhaltete ja bereits einen neuerlichen Abgleich und Überprüfung der Daten des Gesuchten mit den bereits seit geraumer Zeit vorliegenden, kompletten Grunddatenbeständen aus dem Moskauer Militärarchiv. Sollte sich dennoch was Neues ergeben, würdest Du demnach ja auch unaufgefordert benachrichtigt.
However, ist ja allerdings andererseits auch nur meine kleine, bescheidene Meinung dazu.....
l.g.
Kai
|
|
13.08.2010 11:24 |
|
|
|