Keine Todesmeldung der Wast |
Cookiefan unregistriert
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Keine Todesmeldung der Wast |
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Hallo.
da ich immernoch auf eine Antwort der Wast warte, wollte ich nun doch gern mal in diesem Forum nachfragen, ob mir jemand weiterhelfen kann, denn dies ist absolut Neuland für mich.
Im Februar 2009 übermittelte der Volksbund meine Suche an die WASt (auch das Deutche Rote Kreuz wurde informiert), und ich erhielt im Dezember 09 die Auskunft der WASt, das über die im zweiten Weltkrieg vermisste Person keine Todesmeldung vorliegt.
Das fand ich merkwürdigt, und man fragt sich was da passiert sein kann.
Ich vermute, er kam auf seinem "Heimweg" ums Leben...
Daraufhin hatte ich direkt wieder bei der WASt angefragt wo er zuletzt stationiert war, und bat um eine Kopie der Akte (gegen Kostenübernahme), in der Hoffnung mehr darüber zu erfahren.
Mein Gedanke war, das wenn man wüßte wo wo aus er nach Hause ging/fuhr, man den Weg ggfs. nachvollziehen könnte und man so eher etwas zu seinem Verbleib herausfinden könnte.
Leider warte ich bis heute auf diese Auskunft, und alles was ich habe, ist das Schreiben der WASt.
Habt ihr ggfs. Ideen oder wißt wie man mehr herausfinden kann?
Ich würde gerne erfahren von WO die letzte Meldung vom 31.10.1944 als Angehöriger der Einheit 3.Kompanie Grenadier-Regiment 355 kam. Sagt euch das vielelicht etwas?
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Cookiefan: 07.05.2010 19:33.
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07.05.2010 19:13 |
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Peavey
König
   

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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RE: Keine Todesmeldung der Wast |
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Zitat: |
Original von Cookiefan
und ich erhielt im Dezember 09 die Auskunft der WASt, das über die im zweiten Weltkrieg vermisste Person keine Todesmeldung vorliegt.
Das fand ich merkwürdigt, und man fragt sich was da passiert sein kann.
Ich vermute, er kam auf seinem "Heimweg" ums Leben...
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Hallo !
Das muss nicht der Heimweg gewesen sein sondern irgendein Gefecht nach dem Oktober 1944.
Du kannst Dir vielleicht vorstellen dass in den Kriegswirren der letzten Monate viele Meldungen einfach nicht mehr ankamen oder die auf der Flucht befindliche Truppe keine "Zeit" für Papierkrieg hatte und um das nackte Überleben kämpfte.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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07.05.2010 19:44 |
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Cookiefan unregistriert
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RE: Keine Todesmeldung der Wast |
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Hallo,
Das stimmt, das war ein Denkfehler von mir:
Der Zweite Weltkrieg endete ja erst 1945... daher weiß ich gar nicht wie ich darauf kam, das er wohl auf dem Heimweg war.
Somit ist wohl die nächste Frage (nach dem "wo"): was passierte mit der Einheit der 3. Kompanie Grenadier-Regiment 355 und wohin wurde dies nach dem Oktober 1944 beordert?
Danke dir für den Hnweis und den kleinen Einblick...
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07.05.2010 20:26 |
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Gelöscht unregistriert
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07.05.2010 20:45 |
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stuffz
Jungspund

Dabei seit: 21.05.2009
Beiträge: 42
Herkunft: rlp
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Hallo Cookiefan,
Grenadierregiment 355 : Hier
214. Infanteriedivision: Klick
Gruß
Reinhard
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07.05.2010 21:32 |
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Cookiefan unregistriert
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Vielen Dank für die beiden Links.
Auf der Hauptseite war ich zwar schon, fand mich dort aber nicht zurecht, da ich die Begriffe nicht zuordnen konnte.
Ist alles etwas schwer für mich zuverstehen da ich die Hintergründe und Zusammenhänge so wenig kenne.
Ich werd mir das wohl mal ausdrucken ;-)
Die Erkennungsmarke -3888 - St.Kp. G.E.B. 185 wurde wohl nie gefunden....
Aber hat das mit der Stammkopie Grenadier- Ersatz- Batailion 185 eine spezielle Bedeutung? Denn bei den Beschreibungen zum Grenadier-Regiment 355 und der 214. Infanterie-Division finde ich davon nichts...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cookiefan: 07.05.2010 21:55.
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07.05.2010 21:37 |
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stuffz
Jungspund

Dabei seit: 21.05.2009
Beiträge: 42
Herkunft: rlp
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Hallo Cookiefan,
vermutlich hat er beim Grenadier-Ersatzbataillon 185 seine militärische Grundausbildung erhalten. Die Erkennungsmarke wurde hier ausgegeben und verblieb während der gesamten Militärzeit bei dem Soldaten.
Gren-Ers-Bat. 185: Klick
Gruß
Reinhard
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07.05.2010 22:14 |
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Cookiefan unregistriert
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Hallo Reinhard,
ich verstehe... vielen Dank für deine Aufklärung.
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08.05.2010 16:56 |
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Cookiefan unregistriert
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Zitat: |
Original von Giro
Moin,
Konzentriere deine Suche gezielt auf Feldpostbriefe oder sonstige Nachweise, die zeitlich nach dem ausgewiesenen Datum liegen. Ansonsten gerät man schnell, wie Uwe schon geschrieben hat, in die Spekulation und diese kann in die falsche Richtung gehen.
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Hallo Giro,
ich danke dir besonders für deine Antwort, da es mir sehr hilft die Suche besser zu organisieren. Ich glaube für Feldpostbriefe brauchten die Soldaten eigene Feldpostnummern.
Erhalte ich diese von der WASt? Und was hat es genau mit Feldpostbriefen auf sich? Sind das die pivaten Briefe die an die Familie abgeschickt wurden (bzw. welche die Solaten erhielten)?
Wenn ich die Nummer rausfinden kann, wo kann ich dann mehr erfahren? :-)
Und was für sonstige Nachweise könnte es sonst noch geben?
Ich versuche wohl erstmal mein Glück hier: Feldpostbriefe/Kriegsgefangenenpost beim kirchlicher-suchdienst.de
Hier bin ich nur unsicher wer der Absender und wer der Empfänger ist.... wenn ich nach dem Soldaten als Absender suche, wird vielleicht nichts fgefunden, weil er vielleicht der empfänger war
PS. danke wegen den Kürzeln ;-)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cookiefan: 08.05.2010 17:08.
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08.05.2010 17:06 |
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Giro unregistriert
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Moin,
Feldpostbriefe sind private Schreiben von der Familie an den Landser im Felde und natürlich ungekehrt. Die Feldpostnummer ist codierte Anschrift des Landser im Felde oder der Absender, wenn der Landser Post nach Hause sendet.
Die Entschlüsselung der Feldpostnummer können einige Stammuser und ich hier im Forum ausführen.
Die von dir angeschriebene Adresse ist schon eine Gute. Die beste Adresse ist jedoch meistens die direkte Familie des Soldaten. Hier gilt es wirklich mit Nachdruck nachzufragen.
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08.05.2010 17:51 |
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Olivia S. unregistriert
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Hallo, Cookiefan!
Nicht, dass hier Missverständnisse entstehen ... Die Wast hat Die eine letzte Meldung vom Oktober 1944 mitgeteilt. Zu diesem Zeitpunkt war Dein Okel Soldat beim Grenadier-Regiment 355. Spätere Meldungen sind dort nicht vorhanden, also werden die Wast'ler Dir keine spätere (offizielle ! ) Feldpostnummer nennen können.
Die eigentlich Frage ist: Hat Dein Onkel NACH Oktober 44 noch einen Brief an seine Familie geschrieben?! Vielleicht war er später bei einer anderen Einheit als bei diesem Grenadier-Regiment 355. Oder war er "bis zum Schluss" bei dieser Einheit? Das alles weiß man nicht, gilt es aber rauszufinden.
Es geht (soweit ich das verstanden habe) darum, herauszubekommen, wann er nachweislich noch gelebt hat - und wo er zu diesem Zeitpunkt war. Dafür braucht man die letzte Feldpostnummer oder - analog dazu - den letzten Truppenteil.
Als die Eltern des Vermissten gestorben sind, da waren im Nachlass vielleicht doch noch Briefe des vermissten Sohnes. Frag die Schwester (ist dann wohl Deine Mutter?) bitte noch einmal, ob es nicht im Keller oder auf dem Dachboden einen alten Karton geben könnte , in dem noch Briefe ihres Bruders sein könnten. Wie Du schreibst: "Viele Dokumente sind verloren gegangen." Also nicht alles! Geh bitte gucken, was noch da ist und durchsuche diese Unterlagen nach Hinweisen.
Vor einem Jahr hat der Volksbund Deine Anfrage an das DRK weitergeleitet. Hast Du von dort eine ergänzende Auskunft bekommen? Wenn nicht, dann frag doch vielleicht mal beim DRK nach, ob er dort registriert ist.
Gruß Olivia
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08.05.2010 19:51 |
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Gelöscht unregistriert
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Moin,
hier etwas zur allgemeinen Situation bzgl. 214. Infanterie-Division.
Schon in den Vormittagsstunden des ersten Angriffstages (14.01.1945) gelang der sowjetischen 33. Armee ein tiefer Einbruch bei der 214. ID, der zur Gewinnung von Ciepielow, etwa vierzehn km westlich der Hauptkampflinie führte. Der Divisionskommandeur führte einen improvisierten Gegenangriff durch, der jedoch erfolglos blieb. Die Zuführung einer Kampfgruppe der 10. Pz.Gren.Div. ab 10.00 Uhr erreichte zwar die Zurückgewinnung der beherrschenden Stellung bei Ciepielow, wurde aber hier zunehmend in die Verteidigung gedrängt, in mehrere Gruppen aufgespalten und musste sich schließlich hinhaltend kämpfend in Richtung Radom zurückziehen.
Das veranlasste die Sowjets, bereits um 13.00 Uhr ein weiteres Pz.Korps einzusetzen, das an der Naht der 17. ID zur 214. ID die Front durchbrach und den Verkehrsknotenpunkt Zwolen eroberte, dadurch die rückwärtigen Auffangstellung im Abschnitt des LVI. (röm. 56.) Pz.Korps durchstieß.
Bis dann
Uwe
Hier noch einige Karten, der San (Nebenfluss der Weichsel) ist dort auch zu finden.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Gelöscht: 09.05.2010 12:22.
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09.05.2010 12:04 |
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Cookiefan unregistriert
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Hallo Olivia,
jetzt ist der Groschen bei mir erst gefallen: es gab nicht eine persönliche Feldpostnummer (eine, welcher jeder Soldat individuell besaß), sondern die Plätze ansich hatten unterschiedliche Nummern, und wenn man "weiterzog", dann wechselte diese, richtig?
Die Schwester meines Onkeln ist meine Tante. :-) Er ist der Bruder meines verstorbenen Vaters...
Ich werde dann nochmal nachfragen, aber ich bezweifle das Briefe dabei sind (es waren nur Geburtsurkunden und Zeugnisse, Arierpass und sowas dabei).
Ich muß meine Unterlagen nochmal durchschauen, aber soweit ich das im Hinterkopf habe, war er beim DRK nie als "Gesucht" gemeldet (nur sein Bruder, der in der Udine fiel), und er wurde erst aufgrund meiner Suche dort aufgenommen.
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11.05.2010 15:03 |
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Cookiefan unregistriert
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Hallo Uwe,
vielen Dank für deine Mühe und die eingefügten Karten.
Ich freue mich sehr über eure Hilfe, das ist ja toll.
Darf ich fragen: was sind eure vorranigen Ziele bei vermissten Soldaten, also bei der Suche?
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11.05.2010 15:16 |
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Gelöscht unregistriert
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Zitat: |
Original von Cookiefan
jetzt ist der Groschen bei mir erst gefallen: es gab nicht eine persönliche Feldpostnummer (eine, welcher jeder Soldat individuell besaß), sondern die Plätze ansich hatten unterschiedliche Nummern, und wenn man "weiterzog", dann wechselte diese, richtig?
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Falsch,
die Truppen, Verbände und Einheiten denen der Soldat im Verlauf des Krieges angehörte bekamen Feldpostnummern zugeteilt.
Daher empfehle ich Dir meinen Beitrag "Wissenswertes über die Feldpost" durchzulesen.
Bis dann
Uwe
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Gelöscht: 11.05.2010 15:27.
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11.05.2010 15:26 |
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Cookiefan unregistriert
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Danke dir, Uwe.
Wenn das so ist, wißt ihr dann vielleicht die Feldpostnummer der 3. Kompanie des GR 355 ?
Den Beitrag habe ich gerade aufgeschlagen und werd ihn mal durchlesen. Danke für den Hinweis :-)
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11.05.2010 19:52 |
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Bianca

Tripel-As


Dabei seit: 20.09.2006
Beiträge: 201
Herkunft: Österreich
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Zitat: |
Original von Cookiefan
Wenn das so ist, wißt ihr dann vielleicht die Feldpostnummer der 3. Kompanie des GR 355 ?
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Hallo,
die Feldpostnummer lautet: 44515 D
Freundliche Grüße
Bianca
__________________ Lexikon der Wehrmacht
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11.05.2010 20:08 |
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