Suche nach Onkel |
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Hallo,
meine Familie sucht schon länger Informationen über meinen Onkel zu bekommen.
Vermisst zwischen dem 13.01. und 18.01.1945 im Raum Radom (Polen)/Weiselbrückenkopf bei Baranow und Sandomierz
Name: Friedrich Hermann (Fritz) Schweigert, geb. 19.08.1924 in Würm (jetzt Pforzheim)
Feldpostnr. 10719
2. Komapnie Schwere Panzerabteilung
Alle bisherigen Suchanfrgen (DRK) usw. waren erfolglos. Hat jemand noch eine Idee, wo man noch nachfragen könnte oder hat sonstige Informationen.
Danke
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22.07.2012 12:26 |
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Hosenbein02
Eroberer
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Beiträge: 58
Herkunft: Vorpommern
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Hallo,
habe mal den von dir angegebenen Vermisstenort (Radom) und den vom VDK (Kielce / Lysa Gora) gesucht. Es könnte sich durchaus um den von dir gesuchten Onkel handeln. Kielce liegt unweit südwestlich von Radom.
Gruß René
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22.07.2012 14:46 |
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seiler.seiler
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Beiträge: 6
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Vielen Dank für den Hinweis,
erneute WAst-Amfrage läuft noch. Auch Anfragen bei verschiedenen privaten Oragnisationen waren erfolglos. Leider habe ich nicht alle Unterlagen.
Ich selbst gehe nicht davon aus, dass sich noch etwas genaueres ermitteln läßt - aber für meine Mutter und ihre Schwester versuchen wir es noch einmal.
Gruß
Christine
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25.07.2012 18:53 |
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seiler.seiler
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Beiträge: 6
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Vielen Dank für den Hinweis auf das Gedenkbuch.
Lediglich das Datum 01.01.1945 paßt nicht ganz, da wir einen Brief haben, den er eigenhändig am 06.01.1945 geschrieben hat.
Gruß
Christine
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25.07.2012 18:56 |
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Hosenbein02
Eroberer
Dabei seit: 13.09.2010
Beiträge: 58
Herkunft: Vorpommern
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Hallo Christine,
das Vermisstendatum ist nicht zu 100% verbindlich. Mein Urgroßvater ist in der Nacht von dem 23.01.1945/24.01.1945 gefallen und laut der Onlinegräbersuche des VDK seit 1939 vermisst.
Gruß René
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25.07.2012 19:08 |
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seiler.seiler
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Beiträge: 6
Themenstarter
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Hallo Rene,
das habe ich mir auch gedacht und habe daher beim VDK den Auzug aus dem Gedenkbuch bestellt.
Gruß
Christine
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25.07.2012 19:18 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Zitat: |
Original von Hosenbein02
Hallo Christine,
das Vermisstendatum ist nicht zu 100% verbindlich. Mein Urgroßvater ist in der Nacht von dem 23.01.1945/24.01.1945 gefallen und laut der Onlinegräbersuche des VDK seit 1939 vermisst.
Gruß René |
Das Vermisstendatum stammt in der Regel vom DRK-Suchdienst, bei dem meist Monat und Jahr der Vermissung erfasst sind. Entsprechend übernimmt der VDK dieses Datum als "erster" des Monats. Wenn man aber entsprechende Unterlagen, z.B. Brief der Einheit dem VDK übersendet, ändern sie auch das Datum und ggf. auch den Ort!
@Hosenbein
bei deinem Urgroßvater handelt es sich mit großer Sicherheit um die letzte bei der WASt vorliegende Truppenmeldung. Es ist also nicht das Vermisstendatum, es liegen aber vermutl. keine weiteren Infos zum Verbleib vor (evtl. auch keine DRK-Suchmeldung)
@Christine
weißt du ob dein Onkel für tot erklärt wurde? Wenn dir das nicht bekannt ist, solltest du mal beim Standesamt in Pforzheim nachfragen, ob sich auf seiner Geburtsurkunde ein Randvermerk zu einer Todeserklärung befindet. Falls ja, liegt diese je nach Alter der Todeserklärung entweder im zuständigen Amtsgericht (wahrscheinlich Pforzheim) oder im Generallandesarchiv in Karlsruhe.
Kannst du die Auskünfte der Suchinstitutionen hier einmal einstellen? Woher stammt dass (relativ) genaue Vermisstendatum?
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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25.07.2012 19:34 |
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seiler.seiler
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Dabei seit: 22.07.2012
Beiträge: 6
Themenstarter
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Hallo Alex,
es gibt von 1970 einen ausführlichen Bericht vom DRK.
Das Datum ist auch deshalb so gut eingrenzbar, da mein Onkel noch am 6. Janur einen Feldpostbrief geschrieben hat. Außerdem hat, das weiß ich allerdings nur aus Erzählungen, ein Vorgesetzter, der den Krieg überlebt hat, meinen Großeltern bestätigt, wann er meinen Onkel zuletzt gesehen hat.
Gruß Christine
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25.07.2012 19:47 |
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Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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Zitat: |
Original von seiler.seiler
Vermisst zwischen dem 13.01. und 18.01.1945 im Raum Radom (Polen)/Weiselbrückenkopf bei Baranow und Sandomierz |
Moin Christine,
am frühen Morgen des 12.01.1945 startete die 1. Ukrainische Front der Roten Armee mit einem stundenlangen Artilleriebeschuß aus Tausenden von Geschützen und anschließendem Durchbrechen von Panzertruppen mit nachfolgender Infanterie in bis zu zehnfacher Übermacht ihre massive Winteroffensive aus dem Weichsel-Brückenkopf Baranów heraus, am 14. folgten die ebenso massiv vorbereiteten und durchgeführten Offensiven der 1. Weißrussischen Front aus den nördlichen Brückenköpfen an der Weichsel bei Pulawy und bei Warka und Magnuszew.
Die deutschen Stellungen westlich des Weichselbogens wurden binnen Stunden völlig überrannt, die sowjetischen Panzerspitzen stießen schnell weit nach Westen vor. Um die überrannten deutschen Truppen, soweit sie das massive Artilleriefeuer überlebt hatten, "kümmerten" sich die nachfolgenden Truppen der Roten Armee.
In diesem unvorstellbaren, riesigen Chaos von sich in Auflösung befindlichen, fliehenden und völlig durchmengten deutschen Truppenteilen bis hin zu sich auf eigene Faust durchschlagenden kleinen und kleinsten Soldatengruppen (Befehl "Rette sich, wer kann!") konnten verständlicherweise keine ordentlichen Truppenmeldungen mehr abgesetzt werden. Ebenso wenig können Einzelschicksale nachvollzogen werden. Die Flüchtenden wurden immer wieder von verfolgenden Einheiten der Roten Armee eingeholt und aufgerieben. Gefangene wurden anfangs keine gemacht.
Eine Zusammenstellung über Lage und Entwicklung am Brückenkopf Baranów kannst Du hier nachlesen.
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
(Aktives Banner, bitte anklicken ...)
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26.07.2012 12:54 |
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seiler.seiler
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Beiträge: 6
Themenstarter
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Hallo Jürgen,
vielen Dank für die Infos.
Gruß
Christine
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26.07.2012 20:56 |
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