Was geschah mit Roß, Bernhard, geb. 21.11.1911 in Sarranzig ? |
Alexander
Moderator
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Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Hallo Dani,
hast du denn vom DRK-Suchdienst kein Gutachten und Vermisstenbildliste zugeschickt bekommen, falls diese dort vorhanden sind? Dort müsste ja auch der Truppenteil verzeichnet sein, in dem er zuletzt zugehörig war.
Die Akten des Amtsgerichts Stralsund dürften sich mit hoher Wahrscheinlichkeit mittlerweile in einem Archiv wiederfinden lassen.
Darum empfehle ich eine Anfrage unter Angabe des AZ der Todeserklärung beim
Landesarchiv Greifswald
Martin-Andersen-Nexö-Platz 1
17489 Greifswald
Fon: 03834 5953-0
Fax: 03834 5953-63
eMail: poststelle@landesarchiv-greifswald.de
Kirchlicher Suchdienst kann bei Verschollenen aus dem Ostgebiet immer sinnvoll sein.
Erneute WASt-Anfrage lohnt sich m.M. nach nicht, wird keine neuen Erkenntnisse geben.
Warum Anfrage beim Standesamt I in Berlin?
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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21.09.2011 16:13 |
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Moin,
möglicherweise ist der Fall erst nach der Wende vom DRK-Ost in den Bestand des DRK-Suchdienstes gewandert. Dann ist's natürlich Essig bezügl. VBL etc.
Aber das wird sich ja noch herausstellen...
mfg.
Kai
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21.09.2011 16:24 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Zitat: |
Original von Stony
Beim Standesamt I habe ich eine Anfrage gestellt, weil mein Urgroßvater für tot erklärt wurde und die Meldungen auch nach Berlin an dieses Amt geschickt wurden.
Vielleicht haben sie weitere Info´s die mich weiterbringen. Hatte dort mit einem Mitarbeiter telefoniert der meinte ich soll ruhig eine Anfrage stellen. |
Der Auszug aus dem Buch für Todeserklärungen wird dich aber denke ich nicht weiterbringen. Du hast ja bereits den Todeserklärungsbeschluss. In Berlin wurde lediglich der Beschluss nochmal in dieses zentrale Buch eingetragen. Enthält aber nicht wirklich viele Informationen.
Aber was man hat, hat man.
Gruß Alex
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Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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21.09.2011 22:30 |
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Stony unregistriert
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Ok gut zu wissen...ja es ist nicht so leicht was rauszubekommen wenn man in der materie nicht so drinsteckt und der Mitarbeiter dort meinte ich soll eine schriftliche Anfrage stellen...das hätte der mir ja dann gleich sagen können
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21.09.2011 22:33 |
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Giro unregistriert
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Moin Dani,
Zitat: |
aus einem anderen forum erhielt ich vor geraumer Zeit diese Info: "mit Beginn des Märzes 1945 begannen die Evakuierungen von Ostpreußen per Schiff nach Dänemark. Es gab für deutsche Schiffe nur noch einen freien Seeweg aus der östlichen Ostsee in Richtung Dänemark. Stettin war zu diesem Zeitpunkt meist der erste Hafen nach dem Ablegen aus einem ostpreußischen Hafen. Es ist durchaus denkbar, dass Kriegsgefangene daher von Stettin nach Dänemark verbracht wurden, um dort die Truppen von General Döring oder andere Einheiten zu unterstützen. Einige dieser Schiff wurden trotz der vermeintlichen Seesicherheit dennoch versengt." |
Diese Aussage halte ich für sehr gewagt. Es ist richtig, dass aus Ostpreußen viele Schiffe nach Stettin und den mecklenburgischen Häfen, sowie direkt nach Dänemark ausgelaufen sind. Es ist auch richtig, dass viele dieser Schiffe von Stettin aus direkt nach Dänemark gefahren sind. Jedoch transportierten die meisten dieser Schiffe Soldaten der kämpfenden Truppe und verwundete aus Ostpreußen und massenhaft ostpreusische Flüchtlinge, die sich zu hunderttausende dort in den Häfen ein fanden. Viele dieser Flüchtlinge wurde von Stettin aus nach Dänemark geschafft.
So eben habe ich noch einmal den 2. Teil des dänischen KTB nach dem Stichwort "Kriegsgefangene" und "632" für die kennzahl der LS-Einheit durchlaufen lassen. Leider kein Treffer.
Du kannst dir gerne das KTB selbst ansehen. Klick hier.
Zitat: |
Stettin war unteranderem sein Aufenthaltsgebiet. |
Ich weiß nicht, ob Stettin eine Gedenkstätte für die verstorbenen Kriegsgefangene hat, aber bei dem Betreiber oder der Stadtverwaltung wird es doch jemand geben, der sich mit deren Historie auskennt. Weiter sollen die russischen Besatzungsmächte ja viel für diese Gedenkstätten getan haben. Man könnte daher auch davon ausgehen, dass die ehemaligen russischen Stadtkommandanten einiges historisches Wissen mit entsprechenden Unterlagen mit nach Hause genommen haben oder noch einiges in den polnischen Behörden zu finden ist.
Gruß
Dieter
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22.09.2011 08:30 |
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Stony unregistriert
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Vielleicht war er zu der zeit auch nciht mehr als Bewacher der Kriegsgefangenen eingesetzt.Das geht ja leider aus unseren bisherigen Info´s nicht hervor.
Ich habe gestern auch noch gegoogelt um Info´s über dieses Bataillon zu bekommen aber viel rumgekommen ist dabei nicht.
Wobei ich auch sagen muss mir fehlte gestern abend die zeit...deshalb gehts heute weiter.
Nach Stettin wollte ich auch noch Anfragen stellen. Einige Unterlagen sollen ja dort in Archiven gelandet sein.
Ich hoffe ja noch, das sich mal wieder mehr Puzzelteile finden...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Stony: 22.09.2011 08:37.
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22.09.2011 08:36 |
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Giro unregistriert
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Moin Dani,
hast den Link von anderen Forum noch? Wenn ja, dann stell ihn hier doch bitte ein.
Danke. Dieter
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22.09.2011 08:37 |
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Stony unregistriert
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Zitat: |
Original von Giro
Moin Dani,
hast den Link von anderen Forum noch? Wenn ja, dann stell ihn hier doch bitte ein.
Danke. Dieter |
Klar
Hatte damals zeitgleich die Themen eröffnet...
http://www.gesucht-wird.eu/index.php/topic,1959.0.html
Die Beiträge kann man nur als registrierter User lesen
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22.09.2011 08:40 |
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Giro unregistriert
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Hallo Dani,
ja, genau wie ich es mir gedacht habe. Der Text mit der leichfertigen Aussage (siehe vorherigen Beitrag von mir (Zitat)) stammt von mir. Ich habe 2006 das Forum gegründet und war zu diesem Zeitpunkt aber nur noch sporadisch dort.
Aber:
mit Weers, Friederike, Peavey, Kirill und mit mir hastest du damals schon Kontakt zu den besten Helfern in dieser Branche. Es wird also sehr schwer, hier noch etwas Neues auszugraben.
Bist du eigentlich den Empfehlungen von Kirill gefolgt?
Um zu einem Erfolg zu kommen, bedarf es ganz neue Wege und sehr viel Arbeit mit mehr Mißerfolgen als Erfolgserlebnisse.
Gruß
Dieter
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Giro: 22.09.2011 08:56.
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22.09.2011 08:51 |
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Stony unregistriert
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Ich kam mir in dem Forum auch sehr gut aufgehoben vor...nur leider sind viele leute die mir damals geholfen haben nicht mehr in dem forum aktiv.
Ich habe damals keine weiteren Briefe verfasst...bei mir kamen privat anderen Probleme deswegen hatte ich den Kopf nicht frei um mich mit der Suche zu beschäftigen....deswegen starte ich ja jetz wieder durch.
Eine anfrage nach Russland habe ich vorbereitet und diese wird mir grade durch den Arbeitskollegen meines Freundes übersetzt.
Wenn ich ins Archiv nach Dänemark schreiben...kann ich das auf Deutsch machen?
Nach Stettin werde ich auf polnisch schreiben, da kennt mein Freund auch noch jemanden aber dänsich? Da kennen wir keinen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Stony: 22.09.2011 09:10.
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22.09.2011 08:59 |
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Giro unregistriert
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Hallo Dani,
nach Dänemark würde ich in deutsch und in englisch schreiben.
Für die Empfehlungen von Kirill ist auch heute noch Zeit und ich meine, diese Hilfen sollte man noch einmal überarbeiten. Viele Hinweise von Kirill waren goldwert.
Also ran an den Speck.
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22.09.2011 09:07 |
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Stony unregistriert
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Hallo Dieter,
Ich bin ja schon fleißig dabei
macht es denn noch Sinn ans RGWA zu Schreiben?
Bin irgendwie verunsichert.
Habe gelesen das Anfragen jetzt an einen privaten Suchdienst weitergeleitet werden und die unheimlich viel Geld haben wollen und einen seeeeehr lange warten lassen teilweise.
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22.09.2011 09:09 |
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Giro unregistriert
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Hi Dani,
Zitat: |
macht es denn noch Sinn ans RGWA zu Schreiben? |
Da frag mal Bernhard (@Peavey) oder @ Friesengeist, den lieben Kai. Die sind auf dem neusten Stand und kennen sich damit besser aus als ich.
Aber ich glaube, nein, es lohnt sich nicht, da dass DRK heute über identische Informationen verfügt.
Dieter
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22.09.2011 09:14 |
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Giro unregistriert
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Nein, Dani, ist nicht merkwürdig.
Dieses landesschützenbattaillon hat auch im Tessin nur einen Absatz. In dem Tessin sollen alle Heeres-;Luftwaffen- und Marineeinheiten mit Veränderungen, Gliederungen und Einsatzort, sowie vieles mehr, festgehalten worden sein.
Es sind bis 1942 Einheitsverscheibungen und -veränderungen festgehalten, ansonston keine weiteren Hinweise.
Da die Lager ja fast bis Kriegsende bestanden haben, waren diese Einheiten auch nur damit beschäftigt, die Kriegsgefangenen "zu betreuen". Einzelne Soldaten wurden schon mal ausgetauscht und durch ältere, aber kampffähige Männer ersetzt.
Damiit hatte sich es schon mit den Bewegungen. Ganz kurz ausgedrückt, diese Einheit war eine für den Krieg sehr unwichtige Einheit. Darüber verlor man kein weiteres Wort.
Lieben Gruß
Dieter
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22.09.2011 09:39 |
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Stony unregistriert
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Das diese Schützen für das Kriegsgeschehen ansich nicht wichtig waren ist wohl richtig.
Das man dann nicht soviel findet macht ja auch Sinn.
Ich hab nur gedacht, dass vielleicht noch andere Angehörige von Soldaten aus diesem Bataillon zu finden sind.
Danke für das angehängte Bild
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22.09.2011 09:49 |
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Giro unregistriert
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Zitat: |
Ich hab nur gedacht, dass vielleicht noch andere Angehörige von Soldaten aus diesem Bataillon zu finden sind. |
Nun, Dani, das ist ein Zeichen, dass das Bataillon sehr spät in Kriegshandlungen eingebunden wurde, wenn überhaupt.
Ob es vermisste Soldaten dieses Bat. gibt, könnte uns die VBL vielleicht verraten. Da ich diese Bücher nicht besitze, müssen wir warten, bis ein User in den entsprechenden Band reinschauen kann.
Falls es für diese Einheit mehrere Vermissteneinträge geben sollte, kann auch eine evtl. Einheitenbewegung dokumentiert wird. Aber ich befürchtet, unsere Spezi haben die Bände der VBL schon nach der Einheit beleuchet.
Dieter
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22.09.2011 10:00 |
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Giro unregistriert
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Moin Dani,
habe einen Thread über das Kriegsende in Stettin gefunden.
Link
Versuche dich doch einmal mit Raffael in Verbindung zu setzen. Vielleicht hat er Kenntnis von dem Verbleib des KGL und der Sicherungseinheit.
Gruß
Dieter
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22.09.2011 11:38 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
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Herkunft: Göppingen, BW
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Hallo Zusammen,
warum versteift ihr euch eigentlich so auf Stettin? Hab ich irgendwas überlesen. Der Gesuchte kann im Frühjahr 1945 ja praktisch überall an der Ostfront gewesen sein. Ohne Anhaltspunkte zu einer späteren Einheit oder Feldpostbriefen sind dass doch alles nur Spekulationen.
@Dani
Du hattest 2009 geschrieben, dass Anfragen beim Volksbund und Kirchlicher Suchdienst laufen. Was ist denn daraus geworden? Ich kann mir gut vorstellen, dass dort noch unzustellbare Briefe, sowie evtl. eine Vermisstenregistrierung vorliegt. Viele Flüchtlinge haben die Heimatauskunftstellen bzw. den Kirchlichen Suchdienst für die Gefallenen/Vermissten aus den ehem. dt. Ostgebieten genutzt.
Anfrage nach Moskau (RGWA) lohnt sich soweit ich dass gehört habe nicht mehr. Die Verweisen glaube ich auf den DRK-Suchdienst bzw. Stiftung Sächsischer Gedenkstätten. Der größte Teil der Unterlagen dürfte mittlerweile sowiso in Deutschland vorhanden sein.
Gruß Alex
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Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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22.09.2011 11:49 |
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