martinha unregistriert
|
|
Oberzahlmeister Heinrich Josef Martini *30.03.1897 |
|
Wer kann mir weiterhelfen ? Suche Informationen über
"Kriegsgefangenen Bau- und Arbeitsbataillon 26". Einsatzort
solll Anfang 1945 in Polen gewesen sein.
Danke für Eure Mithilfe
Hans
|
|
14.08.2008 12:21 |
|
|
Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
|
|
Hallo Hans,
zunächst willkommen hier im Forum des VKSVG.
Die Ausbeute in der Org.geschichte der Wehrmacht ist leider mehr als dünn:
Kriegsgefangenen-Bau- und Arbeits-Bataillon 26
1. Aufstellung:
* 25.11.1940 im Wehrkreis VI.
2. Unterstellung:
Wehrkreis VI Essen-Ruhr (Kommandeur der Landes-Bautruppen 3)
3. Ersatz:
6 (Landesschützen) Lüdenscheid, Wehrkreis VI
Ãœber Einsatzgebiete ist nichts verzeichnet.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
|
|
14.08.2008 12:28 |
|
|
|
martinha unregistriert
|
|
Hallo Joshi,
danke für die schnelle Rückmeldung !
Was bedeutet bitte 3. Ersatz 6 (Landesschützen) Lüdenscheid, Wehrkreis VI...???
Das sagt mir leider gar nichts.
Ist ein Einsatz dieser Einheit im Februar 1945 in Polen vorstellbar,
obwohl die Einheit aus dem Ruhrgebiet Essen befehligt wurde ?
Viele Grüße
Hans
|
|
14.08.2008 12:39 |
|
|
Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
|
|
Hallo Hans,
schau bitte nach beim Landesschützen-Ersatz-Btl. 6:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie.../Gliederung.htm
Ich halte es für möglich, dass die Einheit im Febr. 1945 in Polen eingesetzt war - allerdings war Polen im Febr. 1945 doch schon fast ganz von der Roten Armee erobert worden.
Hast Du nähere Infos über den Einsatzort?
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
|
|
14.08.2008 13:27 |
|
|
martinha unregistriert
|
|
Hallo Joshi,
vielen Dank für den Link.
Also laut Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. vom 30.05.2008 ist mein Onkel:
Name: Heinrich Josef Martini
Dienstgrad: Oberzahlmeister
geboren: 30.03.1897, Düsseldorf
Truppenteil: Kriegsgefangenen Bau- und Arbeitsbataillon 26
Erkennungsmarke: -O-O-Res.Laz.Hamb.36
Todestag: 28.02.1945
Todesort: Polen
Grablage: nicht verzeichnet
Ich versuche jetzt herauszufinden, wo in Polen diese Einheit gekämpft hat, und wer sie zu diesem Zeitpunkt befehlligte. Mit etwas Glück gibt es vielleicht sogar noch Zeitzeugen auf polnischer oder deutscher Seite.
Gruß
Hans
P.S. Was könnte mir die Erkennungsmarke verraten ???
|
|
14.08.2008 13:52 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
Hallo Hans,
auf der EKM steht die Ausbildungseinheit.
Vielleicht ist es in diesem Fall aber schon die 2. oder 3. EKM.
Angaben hierzu, erhalten Sie bei der WASt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 14.08.2008 14:03.
|
|
14.08.2008 14:01 |
|
|
Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
|
|
Hallo Hans,
-O- steht für Blutgruppe 0,
O-Res.Laz.Hamb.= Orts-Reserve-Lazarett Hamburg. 36 ist wahrscheinlich die persönliche Kenn-Ziffer des Trägers.
Zum Begriff Reservelazarett ein Auszug aus dem Lexikon der Wehrmacht:
Reservelazarett (ResLaz)
Die Reservelazarette waren ortsfeste Einrichtungen des Sanitätsdienstes, außerhalb des Kriegsgebietes. Sie wurden häufig in vorhandenen Krankenhäusern, in Schulen oder stillgelegten Fabriken eingerichtet, das Personal bestand zum größten Teil aus Angehörigen des Roten Kreuzes. Im Frieden vorhandene Wehrmachts- oder Standortlazarette wurden häufig als Reservelazarette weiterbetrieben.
Die Größe der Reservelazarette schwankte je nach den zur Verfügung stehenden Gebäuden, jedoch strebte man auch hier etwa 150 bis 200 Betten an, um den Verwaltungsaufwand in Grenzen zu halten.
In die Reservelazarette wurden Verwundete mit absehbar längerer Behandlungsdauer aus den Feldlazaretten verlegt, hier konnten auch umfangreiche therapeutische Maßnahmen durchgeführt werden.
Die Reservelazarette unterstanden den Dienststellen des Ersatzheeres, also z.B. den Wehrkreiskommandos (Stv. Generalkommandos).
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
|
|
14.08.2008 14:05 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
|
14.08.2008 14:08 |
|
|
|
martinha unregistriert
|
|
Hallo Herr Saure,
danke für Ihre Auskünfte. Warum sollte ich nach Ihrer Meinung
das Originalschreiben hier einstellen ?
Da ich keinen Scanner besitze ist das auch schwierig; aber vielleicht wäre ein Fax möglich !
Viele Grüße
Hans
|
|
14.08.2008 14:27 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
Hallo Hans,
entschuldigen Sie bitte, ich bin schon zu lange dabei, um nicht hin und wieder etwas in Frage zu stellen.
Bestätigen Sie mir doch bitte, dass das so in dem Volksbundschreiben steht:
Erkennungsmarke: -O-O-Res.Laz.Hamb.36
Dann haben Sie auch mich 'alten Zweifler' zufrieden gestellt.
|
|
14.08.2008 14:49 |
|
|
Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
|
|
Hallo Hans,
du kannst mir das Schreiben gern zufaxen.
Nummer schreib ich dir per PN.
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
|
|
14.08.2008 14:53 |
|
|
|
martinha unregistriert
|
|
Also mache ich gerne,
aber dennoch wüßte ich gern warum, um was geht es Euch tatsächlich ?
Gruß
Hans
|
|
14.08.2008 14:57 |
|
|
Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
|
|
Hallo Hans,
die Schreibweise der EKM im Schreiben des Volksbundes ist aus unserer Sicht etwas ungewöhnlich darum die Nachfrage. Normalerweise steht zuerst die persönliche Nummer -xxx- und dann der Truppenteil. Auch die Angabe der etwaigen Blutgruppe hab ich noch nie gesehen.
Anbei einmal die Schreiben des VDK.
Werde noch etwas zu dem Bau-Bataillon recherchieren.
Gruß Alex
Dateianhänge: |
VDK.jpg (112,19 KB, 311 mal heruntergeladen) VDK1.jpg (101 KB, 302 mal heruntergeladen)
|
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
|
|
14.08.2008 15:18 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
Hallo,
auf dem Schreiben von der WASt steht:
Res.Laz.Hamb.36 -O-O-
Diese Angabe wurde von Hilfsschreibkräften so aufgeschrieben.
Daher: Bitte bei der WASt nachfragen, wie ich oben bereits geschrieben habe.
|
|
14.08.2008 15:29 |
|
|
|
martinha unregistriert
|
|
Hallo Herr Saure,
mit der WASt habe ich auch Kontakt gehabt in dieser Sache und um
einen militärischen Werdegang mit verfügbaren Zusatzinformationen (militärische Auszeichnungen, Verwundungen etc.) angefragt.
Da es sich um meinen Onkel (nicht im 1. Grad verwandt) handelt, muß
ich eine Vollmacht beibringen, was aber nicht geht, da mögliche Vollmachtgeber der Verwandtschaft 1. Grades alle verstorben sind.
Gruß
Hans
|
|
14.08.2008 15:37 |
|
|
|
Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
|
|
Zitat: |
Original von Saure
Hallo,
auf dem Schreiben von der WASt steht:
Res.Laz.Hamb.36 -O-O-
|
Eine Verständnisfrage: Woher stammt denn plötzlich das Schreiben der WASt?
__________________ Mehr sein als scheinen!
|
|
14.08.2008 15:50 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
Hallo Joshi,
ich bitte um Verständnis, wenn ich meine Quelle nicht unbedingt preisgebe.
|
|
14.08.2008 16:01 |
|
|
Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
|
|
Oh die geheime Quelle Frau Salutzki-Klambauer beim VDK.
Naja wenn einer den Anruf beim VDK übernimmt ist es ja ok
Hans hast du die Geburts- und Sterbeurkunde deines Onkels vorliegen?
Wo hat denn dein Onkel während des Krieges gelebt?
War er verheiratet? Wenn ja, katholisch oder evangelisch?
Hat die Ehefrau noch einmal geheiratet?
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
|
|
14.08.2008 16:06 |
|
|
|
martinha unregistriert
|
|
Also Alexander,
die Geburtsurkunde des Standesamtes Düsseldorf vom 30.03.1897 Nr. 1884 liegt mir vor. Ebenso Kopie der Sterbeurkunde ( wurde für tot
erklärt ) des Standesamtes Düsseldorf-Mitte (ist am Ende Januar 1945 genauer Todestag und Todesstunde unbekannt -/- in Polen gefallen -/- aus dem Jahr 1951 Nr. 2186 liegt mir auch vor. Beide Ehegatten waren katholischer Konfession. Die Witwe hat meines Wissens nicht wieder geheiratet und die Ehe war wohl kinderlos geblieben.
Gruß
Hans
|
|
14.08.2008 16:15 |
|
|
Saure unregistriert
|
|
Hallo Hans,
ich empfehle Ihnen dringend das Buch:
Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges
Band IX
Die deutschen Kriegsgefangenen in Polen und der CSR
Vielleicht hilft Ihnen das Buch ja weiter.
Dort finden Sie alles über die Kriegsgefangenschaft und über die Kriegsgefangenenlager in Polen.
Dieses Buch können Sie sich z.B. über die Fernleihe Ihrer Stadtbücherei besorgen.
|
|
14.08.2008 16:06 |
|
|
Impressum
|