Ich suche meinen Onkel |
Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
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Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und bin auf der Suche nach meinem Onkel der
im 2. Weltkrieg gestorben ist.
Name: Köppel (häufig leider ohne "e" geschrieben)
Vorname: Josef
Erkennungsmarkennummer: nicht bekannt
Dienstgrad: nicht bekannt
Geboren am: 6.12.1928
Geboren in: Unterlomitz
Gefallen am: 20.11.1945
Gefallen bei: Warschau
Feldpostnummern*: nicht bekannt
Zitat eines Kameraden:
"Auf dem Bahnhof Brest-Litowsk war ich dem Kriegsverschollenen beim Umladen noch behilflich, da derselbe nicht mehr alleine gehen konnte. Während des zweitägigen Aufenthalts auf dem Bahnhof Warschau besuchte ich am 19.11.45 den Verschollenen. An diesem Tag konnte er schon nicht mehr sprechen. Am 20.11.45 teilte mir der Sanitäter mit, dass der Genannte bereits gestorben sei und sich schon in dem Totenwagon befindet. Eine Besichtigung des Toten war leider nicht möglich, da sich weitere 50 Tote in dem Wagen befanden."
So und dann war er weg. Ich würde so gerne heraus finden wo er abgeblieben ist. Meine Mama und ihre Schwestern auch.
Habe zwar schon bei einigen Seiten gesucht, aber nicht so wirklich was gefunden was mir weiter helfen konnte. Oder war ich einfach nur zu doof? Kann mir vllt jemand helfen?
Danke schon mal
Elke
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15.01.2014 01:23 |
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Torben
Routinier
Dabei seit: 20.09.2007
Beiträge: 267
Herkunft: Niederschlesien
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RE: Ich suche meinen Onkel |
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Hallo Elke,
was hast du bei der Suche nach deinen Onkel bereits unternommen?? Beim DRK Suchdienst ( www.drk-suchdienst.org ) & WASt ( www.dd-wast.de ) schon angefragt??
Am 20.11.1945 war der Krieg schon 6 Monate aus. Soll das stimmen?? Oder in Gefangenschaft? Laut Volksbunddatenbank gilt er seit dem 01.04.45 als vermisst in Warschau/ Narew Brückenkopf.
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15.01.2014 15:48 |
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Torben
Routinier
Dabei seit: 20.09.2007
Beiträge: 267
Herkunft: Niederschlesien
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Hallo,
ich denke mal das er bei den Kämpfen in März/April 45 in Gefangenschaft geraten ist und dann von seiner Einheit als vermisst gemeldet wurde. Darum wahrscheinlich der 01.04.45. Deine Daten werden so schon stimmen. Würde auf alle Fälle beim DRK ein neuen Suchantrag stellen und bei der WASt auch.
Gruß Torben
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15.01.2014 20:47 |
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Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
Themenstarter
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Hallo Torben,
die Anfragen habe ich soeben raus. Bin ja mal gespannt was da raus kommt!
Ich dank dir vielmal für deine Hilfe und den Schubs in die richtige Richtung!!!
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15.01.2014 21:08 |
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Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
Themenstarter
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Das mach ich ganz bestimmt! Und was sind schon Wochen/Monate im vergleich zu den letzten Jahrzehnten
*ohman*
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15.01.2014 21:40 |
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frank
Moderator
Dabei seit: 17.09.2006
Beiträge: 496
Herkunft: Dresden
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Hallo Elke,
ich nehme an, auf der Rückseite der Heimkehrererklärung steht der von Dir oben zitierte Text?
Interessant ist der Hinweis auf Kutno- ein Ort an der Bahnstrecke Warschau-Frankfurt/Oder.
Frag nochmal explizit beim DRK-Suchdienst, woher dieser Hinweis kommt und wie er zu deuten ist.
Möglicherweise wurden die Verstorbenen aus dem Waggon in Kutno auf einem (gleisnahen) Friedhof bestattet?
Viel Glück.
frank.
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15.01.2014 23:24 |
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Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
Themenstarter
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Hallo Frank,
ja der Text steht hinten drauf. Beim Suchdienst habe ich eben die Anfrage raus.
Bei der Gräbersuche-Online vom Volksbund ist er aufgelistet. Bei den Informationen über den Friedhof steht
"Bei Pulawy nahe Lublin in Ostpolen entstand im Ortsteil Polesie/Duze der neue Sammelfriedhof für die gefallenen deutschen Soldaten, die im Osten Polens ruhen."
Heißt des dann das die umgebettet worden sind?
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16.01.2014 16:05 |
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Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
Themenstarter
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Hallo Rudolf,
auch dir vielen Dank für deine Hilfe!
Und auf welche Aussagen kann ich mich dann verlassen?
Zuerst muss ich erstmal warten auf die Antwort meiner Anfragen bei WASt und Volksbund. Denk ich... Oder?
Kann ich eigentlich irgendwie seinen Kameraden ausfindig machen? Also den der die Heimkehrer-Erklärung ausgefüllt hat. Und wie finde ich heraus in welcher Einheit er war?
Momentan bin ich so hibbelig das ich alles wissen will! Weiß aber nicht so recht wo ich anfangen muss. Im Internet findet man ja alles aber auch nichts.
Meine Oma, Mama und Tanten haben nie ein Wort über Josef verloren und wenn dann waren sie alle nur sehr kurz angebunden.
Hibbelige Grüße, Elke
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17.01.2014 23:34 |
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Schlotbaron
Tripel-As
Dabei seit: 14.07.2007
Beiträge: 194
Herkunft: Berlin
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Hallo Elke,
auf der Heimkehrererklärung ist verzeichnet, dass der Gesuchte in der Vermisstenbildliste "KF, Seite 437", eingetragen ist. Bitte doch im Forum mal den lieben Bernhard (Peavey) darum, ob er mal für Dich nachschauen könnte, was da so drin steht.
Beste Grüße,
Bernd
__________________ Schlotbaron
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19.01.2014 12:44 |
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Tobias
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 705
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Hallo Elke,
da Dein Onkel in russischer Kriegsgefangenschaft verstorben ist, solltest Du auch eine Anfrage beim RGWA stellen:
http://www.vksvg.eu/fragenhilfe/rgwa.html
Gruß
Tobias
__________________ Suche Infos zur 101.Jäger-Division, 2.Fallschirmjäger-Regiment, 69./131./227.ID
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19.01.2014 13:19 |
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Haferl
Jungspund
Dabei seit: 15.01.2014
Beiträge: 14
Themenstarter
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Na das werde ich doch gleich mal versuchen! Vielen Dank für die Tipps
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19.01.2014 14:33 |
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fuchsi
Wissender
Dabei seit: 22.05.2010
Beiträge: 32
Herkunft: Polen
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Hallo Heike,
Hallo Freunde,
das Stchwort "Kutno" ruft mich auf den Plan, wohne ja ca. 20 km weg davon. Durch Kutno verlief und verläuft die Eisenbahnstrecke Warschau-Berlin oder auch anders rum. Diese hatte eine sehr wichtige Bedeutung und dürfte Ziel verstärkter Angriffe der sowjetischen Luftwaffe gewesen sein um die Zuführung von frischen Wehrmachtseinheiten und den Rückzug allgemein zu unterbrechen.
Kutno wurde von der Roten Armee am 19. Januar besetzt. Einzelheiten dazu sind mir nicht bekannt. Ich stelle aber eine Anfrage dazu, besonders zu Erkenntnissen auf dem Bahnhof, bei dem örtlichen Museum. Es kann aber davon ausgegangen werden, daß der Bahnhof bombardiert worden ist. Eventuelle Sanitätszüge standen bestimmt auf den Nebengleisen und dürften nicht mehr rausgekommen sein.
Deutsche Krieger- und/oder Soldatenfriedhöfe des 2.WK wie auch des 1. WK haben sich im Kreis Kutno meines Wissens nicht erhalten.
Grüße
Günther in Gostynin
__________________ fuchsi
Auf ferner, fremder Aue, da liegt ein toter Soldat,
ein ungezählter, vergeßner, so brav er gekämpft auch hat.
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20.01.2014 10:23 |
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fuchsi
Wissender
Dabei seit: 22.05.2010
Beiträge: 32
Herkunft: Polen
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Hallo Heike,
Hallo Dr. Rudolf,
ich möchte hier Niemanden verwirren oder durcheinander bringen.
Irgendwie ist das nämlich für mich nicht schlüssig.
Wie bei Vermissten üblich, wurde das Datum auf den 01.01.1945 festgesetzt.
Also zu Beginn der sowjetischen Offensive.
Brest Litowsk ist Weißrussland - befindet sich also östlich von Warschau/Kutno.
Letzter Kontakt ist am 19.11.1945 in Warschau.
Als Bestattungsort ist im Formular "Kutno" benannt.
Die Kämpfe um Kutno bedingten Verluste unter Verteidigern und Angreifern.
Es ist anzunehmen, daß die Grablagen der im Januar Gefallenen noch bekannt waren und die Toten des "Leichen Waggons" dazu gebettet wurden - dazu ist bisher nichts bekannt.
Was ich bisher nicht wusste: Wurden im November 1945 schon Entlassungen in die SBZ durchgeführt?
Grüße
Günther
__________________ fuchsi
Auf ferner, fremder Aue, da liegt ein toter Soldat,
ein ungezählter, vergeßner, so brav er gekämpft auch hat.
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20.01.2014 11:07 |
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fuchsi
Wissender
Dabei seit: 22.05.2010
Beiträge: 32
Herkunft: Polen
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Hallo Dr. Rudolf,
die Richtung von Ost nach West spricht dafür - ich kannte es bisher nicht.
Soweit ich mich aber erinnern kann, wurden für die Entlassungstransporte extra Dokumentationen gefertigt. Diese müssten ja dann auch bereits dem Roten Kreuz übergeben bzw. in Moskau noch vorhanden sein.
Eine Anfrage an das Museum in Kutno ist unterwegs, aber wie schon vorher gesagt - es sind mir persönlich bisher keine Friedhöfe/Begräbnissplätze dieser Zeit bekannt geworden - nicht mal in Gostynin.
Grüße
Günther
__________________ fuchsi
Auf ferner, fremder Aue, da liegt ein toter Soldat,
ein ungezählter, vergeßner, so brav er gekämpft auch hat.
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20.01.2014 11:40 |
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