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Vermisstenforum » Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 » Suche nach Wilhelm Bollmann *23.12.1902 » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Suche nach Wilhelm Bollmann *23.12.1902
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susi9701
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Suche nach Wilhelm Bollmann *23.12.1902 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Moin Moin aus Niedersachsen, ich betrete hier Neuland auf der Suche nach meinem Großvater. Ich möchte meiner Mutter und meiner Tante gerne die Möglichkeit geben, endlich nach 65 Jahren zu erfahren, was damals mit ihrem Vater passiert ist. Mein Großvater heißt Wilhelm Bollmann, geb. 23.12.1902 und stammt aus Gronau bei Hannover. Er wird seit dem 20. Januar 1945 vermisst, zumindest ist das die letzte Nachricht, die an diesem Datum aus Breslau kam. Wilhelm Bollmann war Gefreiter beim Infanterie-Regiment, 4. Bataillon, Feldpostnr. 46544, stationiert in St.Pölten Österreich. Von dort aus ist die Truppe damals aufgebrochen, auf dem Weg nach Russland. Vermutlich sind sie dort niemals angekommen, da sie im Januar in den Kessel von Breslau geraten sind. Von dort verliert sich jede Spur über die gesamte Truppe. Der letzte persönliche Kontakt mit seiner Familie war am 13./14.November 1944, als er sie zusammen mit einem Kameraden aus Bayern besuchte.
Leider sind das auch schon alle Daten, die ich nach Gesprächen mit meiner Mutter und meiner Tante zusammentragen konnte. Vielleicht gibt es ja noch weitere Angehörige der damaligen Truppenkameraden, die mir etwas dazu berichten können. Ich wäre über jedes Info-Teil sehr dankbar, um endlich Licht in unsere Geschichte bringen zu können. Vielen Dank schonmal im voraus und viele Grüße, Susanne
03.05.2010 09:13
Bianca Bianca ist weiblich
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RE: Suche nach Wilhelm Bollmann Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Susanne,
herzlichst Willkommen im VKSVG Forum!

Die Belegung der Fpn. 46544 gehörte zur:

4. Kompanie Landesschützen-Bataillon 709,

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...htzBat709-R.htm


Dein Großvater wird auch in der Gräber Online Datenbank des VDK angeführt.


G4668404
Nachname: Bollmann
Vorname: Wilhelm
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 23.12.1902
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 01.01.1945
Todes-/Vermisstenort: Posen / Oborniki /


Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 01.01.1945 vermißt.

In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.


Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.


Welche Institutionen hast du schon angeschrieben um mehr über das Vermissten Schicksal deines Großvaters zu erfahren?

Wie z.B. Wast. (Militärischer Werdegang), DRK Suchdienst München, HOK Kirchlicher Suchdienst, VDK (Volksbund Deutsche Kriegsgräbervorsorge), usw.

Freundliche Grüße,
Bianca

__________________
Lexikon der Wehrmacht

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bianca: 04.05.2010 10:58.

04.05.2010 10:52 Bianca ist offline E-Mail an Bianca senden Beiträge von Bianca suchen Nehmen Sie Bianca in Ihre Freundesliste auf
susi9701
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RE: Suche nach Wilhelm Bollmann Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Bianca,
vielen Dank erstmal für deine Antwort. Da ich wirklich gerade erst anfange, mich mit meinem Großvater zu beschäftigen , bin ich natürlich über jeden Schnipsel Information dankbar. Durch deine Nachricht weiss ich jetzt doch schon mal ein kleines bißchen mehr.
Meine Mutter hat nach Kriegsende breits einen Suchantrag beim DRK Suchdienst erstellt. Leider ohne Erfolg. Die WAst, den kirchlichen Suchdienst , wie auch noch einmal das DRK habe ich erst gestern unter meinem Namen kontaktiert. Sollte ich mich doch noch direkt beim DRK Suchdienst München schlau fragen? Zumindest wissen wir jetzt schon einmal den genauen Vermisstenort, da Breslau bisher immer nur die Vermutung meiner Mutter war, wegen der letzten Nachricht von dort.
Ich werde diese Informationen auf jeden Fall an meine Mutter und meine Tante weiter geben.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Susanne
04.05.2010 16:46
Giro
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Hallo Susanne,

du schreibst:

Zitat:
Wilhelm Bollmann war Gefreiter beim Infanterie-Regiment, 4. Bataillon, Feldpostnr. 46544, stationiert in St.Pölten Österreich.

Die Feldpostnummer kann nicht stimmen. Prüfe diese bitte noch einmal. Vielleicht ist ja ein Zahlendreher drin.
04.05.2010 19:53
susi9701
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Hallo Dieter,
erstmal schönen Dank für deine Nachricht.
Ich kann meine ersten Angaben hier schon einmal korrigieren, da ich inzwischen etwas mehr weiss.
Die Feldpostnr. ist auf jeden Fall richtig, das hat mit meine Mutter gerade nochmals versichert. Die genaue Truppenbezeichnung ist:
4.Kompanie Landesschützen-Bataillon 709.
die letzte Nachricht kam damals von unterwegs,daß sie in St. Pölten neu eingekleidet werden und es dann nach Rußland gehen sollte. Diese Karte kam am 20.Januar 1945 bei meiner Großmutter an. Auf allen Briefen und Karten findet sich die Fpn.46544 wieder. Meine Mutter konnte dann nur noch 4. Kompanie lesen, der Rest sei unleserlich. Aber da weiss ich ja nun inzwischen mehr.
Liebe Grüße
Susanne
05.05.2010 08:36
Giro
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Hallo Susanne,

nach den vorliegenden Unterlagen war das Landesschützen-Bataillon 709 im Westen (Frankreich) und der weitere Verbleib ist unbekannt (siehe Anhang).
Hier noch einmal die Belegung der Feldpostnummer, aus der hervorgeht, dass diese ab dem 25.11.44 (4.KP am 7.2.45) gestrichen wurde.

46544
(28.2.1941-29.7.1941) 4. Kompanie Landesschützen-Bataillon 709,
(25.11.1944-8.5.1945) 7.2.1945 gestrichen.

Das Teile der Truppe zum östlichen Kriegsschauplatz versetzt wurden, dafür gibt es keinen Beleg.

Genauere Daten könnte eine WAST-Auskunft bringen.

Dateianhang:
jpg ls_bat.709.jpg (25 KB, 330 mal heruntergeladen)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Giro: 05.05.2010 10:12.

05.05.2010 10:05
susi9701
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Hallo nochmal, Dieter,
nachdem ich heute Vormittag alte Briefe meines Großvaters gesichtet habe, kann ich dir nun folgendes mitteilen:

1. Wilhelm Bollmann war tatsächlich Gefreiter der 4. Kompanie- Landesschützen Bataillon 709. Auch die Feldpostnr. 46544 stimmt. Laut Aussage meiner Mutter war er lange Zeit in Belgien, russische Gefangene bei Instandsetzungsarbeiten überwachen.
2. Bei den Briefen befand sich ein Gutachten vom DRK Suchdienst München von 1977, welches damals für einen Versorgungsausgleich gebraucht wurde:
Truppenteil: Festungs-Infanterie-Bataillon 1446
vermißt seit Februar 1945
DRK Verschollenen Bildliste Band CG, Seite 267
...mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Kämpfen, die von Mitte Januar bis zum 24. Februar 1945 um die Festung Posen geführt wurden, gefallen...
3. Vom Hilfsdienst für Kriegsgefangene und Vermisste, Stuttgart, 23.08.49:
Betreff: 2.Kp.Ers.Inf.Batl. 1446
unter anderem die Namen der drei Heimkehrer:
Hermann Bangert (21a) Vardinghoff über Bocholt/Westf.
Hermann Fehlhaber(20b) Holzminden/Weser, Fabrikstr.9a
Willi Völker(22a) Wuppertal-Barmen, Klingenfall 29
4. Willi Völker hat 1949, ein Jahr nachdem er aus russischer Gefangenschaft hemgekehrt war, an meine Großmutter geschrieben:
er war dabei, kannte ihn aber nicht persöhnlich. Am 17.Januar 45 brach man von Horn bei Österreich aus nach Osten über Breslau nach Posen auf.
Ankunft am 20. Januar, die nächsten Tage Kämpfe. Am 23. Januar war Posen von den Russen eingeschlossen, vom Bataillon 1446 waren nur noch wenige übrig. Straßenkämpfe mit russischen Panzern bis 23.02.45, Überlebende kamen in russische Gefangenschaft.

Meine Theorie wäre nun die, daß das Landesschützen-Bataillon 709 aufgelöst (?) wurde und die Soldaten in das Infanterie-Bataillon 1446 kamen?
An die WASt habe ich mich schon gewandt, Antwort wird wohl noch etwas dauern.

Viele Grüße,
Susanne
05.05.2010 15:34
Joshi Joshi ist männlich
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Zitat:
Original von susi9701
Betreff: 2.Kp.Ers.Inf.Batl. 1446
unter anderem die Namen der drei Heimkehrer:


Hallo Susanne,

diese Einheit hat nichts mit dem Festungs-Infanterie-Bataillon 1446 zu tun.
Kann es sein, dass Du die Einheit falsch abgeschrieben hast?

Laut Lexikon der Wehrmacht und Org.geschichte der Wehrmacht gab es kein Ers.Inf.Batl. 1446.

Grüsse

Joshi

__________________
Mehr sein als scheinen!
05.05.2010 16:01 Joshi ist offline E-Mail an Joshi senden Beiträge von Joshi suchen Nehmen Sie Joshi in Ihre Freundesliste auf
susi9701
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Hallo Joshi,

offen gestanden, verwirrt mich die bezeichnung auch etwas.
Dennoch steht dieses Kürzel wort-wörtlich so auf dem Schreiben vom Hilfsdienst für Kriegsgefangene und Vermisste, während der DRK Suchdienst die Bezeichnung Festungs-infanterie-Bataillon 1446 benutzt.
Welche Bezeichnung stimmt denn tatsächlich?

Viele liebe Grüße
Susanne
05.05.2010 16:07
Giro
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Hallo Susanne, hallo Joshi,

Für Ers. muß es wohl Fst. heißen. Eine andere Möglichkeit kann ich mir nicht vorstellen.

Seine mögliche letzte Einheit war demnach wohl das:

Festungs-Infanterie-Btl. 1446
Jan. 45 in Horn/Niederösterreich (WK XVII)
ursprünglich für Preßburg
Jan. 45 in Posen vernichtet.

U: Heeresgruppe Posen
E: WK VI

Quelle: Tessin

Vieles wirst du bei Onkel Gugle unter Festung Posen finden.
Um jedoch mehr über den Verbleib des Vermissten oder dem Gefallenen zu finden, benötigst du sehr, sehr viel Glück, denn mehr wie die Aussage des Heimgekehrter Soldaten beinhaltet, kann man kaum noch erfahren. Die Kräfteverhältnisse waren damals sehr ungleich. Deutsche Handfeuerwaffen gegen Panzer.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Giro: 05.05.2010 17:42.

05.05.2010 17:29
Giro
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Moin,

zur Festung Posen habe ich noch folgendes:

23.<a name="1045"> Januar 1945 / Festung Posen / Heeresgruppe Mitte /
Landesschützen-Ersatz- Bat. 3 / Division 463
Am 23. Januar 1945 überquerten starke sowjetische Verbände, die Mitte des Monats von der Weichsel, südlich Warschau, zur Offensive angetreten waren, nahe Wreschen die Warthe. Sie setzten wenig später ihren Vormarsch in Richtung Posen fort.
Nur eine Vorausabteilung des eiligst aus den Standorten Perleberg, Strausberg und Fürstenwald über Crossen and die Obra verlegten Landesschützen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillons 3 gelangte noch in das zur Festung erklärte Posen, ehe die Stadt am 25. Januar von sowjetischen Truppen eingeschlossen wurde. Der größte Teil des Bataillons wurde in Stellungen eingesetzt, die sich südlich der Warthe von Schwerin über Betsche und Tirschtiegel nach Bentschen und Züllichau hinzogen.

Am 27. Januar durchbrachen sowjetische Panzerbrigaden die deutsche Front im so genannten Oder-Warthe-Bogen und näherten sich Schwerin, Meseritz und Schwibus. Ein Heimkehrer berichtete: „Völlig überraschend wurden wir am 28. Januar um Mitternacht, bei heftigem Schneegestöber, von russischer Infanterie und Sturmgeschützen zwischen Tirschtiegel und Betsche bei Heidemühle umzingelt. Ehe wir uns zur Wehr setzen konnten, war unsere Einheit fast völlig vernichtet. Tage später traf ich bei Zielenzig noch einige Kameraden wieder; alle anderen hatten den Tod gefunden.“

Am 31. Januar fielen Meseritz und am 2. Februar Schwerin in die Hand der Roten Armee. Gleichzeitig entwickelten sich nördlich von Grünberg bei Odereck heftige Kämpfe mit sowjetischen Pionieren, die hier die Brücke über die Oder erstürmt hatten, aber bis zum 4. Februar wieder auf das Ostufer zurückgedrängt werde konnten. Eine Woche später mussten die deutschen Kampfgruppen vor dem Druck des überlegenen Gegners über Rothenburg in Richtung Crossen zurückweichen. Versprengte Gruppen fanden bei Grünberg wieder Anschluss an deutsche Verbände. Als die sowjetische 3. Garde-Armee Mitte Februar beiderseits Neusalz zum Bober vordrang, konnte der Gegner zwar kurzfristig an der Bahnlinie von Christianstadt nach Grünberg aufgehalten werden; beide Städte gingen aber am 18. Februar verloren. Nördlich davon musste auch Crossen geräumt werden. Nur wenigen gelang es, Guben zu erreichen. Nach schweren Straßenkämpfen kapitulierte Posen am 23. Februar.

Seit diesen Kämpfen werden zahlreiche Soldaten des Landesschützen-Ersatz-und Ausbildungs- Bataillons 3 vermisst. Für einige von ihnen haben die Nachforschungen ergeben, dass sie gefallen sind. Andere aber haben auf dem Rückzug oder bei Ortskämpfen den Tod gefunden, ohne dass es von überlebenden Kameraden bemerkt wurde.

Quelle meine HP: http://www.heinrich-schwenker.italodito....n.html#1045</a>

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Giro: 05.05.2010 17:56.

05.05.2010 17:55
Peavey Peavey ist männlich
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Hallo !

Ja, FstgsInfBtl 1446, Feldpost 15669, war zumindest die Einheit bei der man Ihn anlässlich der Vermisstenregistrierung 1950 registriert hat.

VBL, CG 267 - Auszug

Beste Grüße
Bernhard

NACHTRAG: Ich denke Du solltest mal ergründen ob er eventuell in Gefangenschaft verstarb und ob es eine Akte gibt.
Frag hier mal nach und bitte sowohl um Prüfung der dortigen Bestände als auch um eine entsprechende Anfrage beim Moskauer Militärarchiv.

http://www.stsg.de/cms/index.php

Dateianhang:
jpg Bollmann.jpg (96,36 KB, 293 mal heruntergeladen)


__________________
Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Peavey: 05.05.2010 20:04.

05.05.2010 20:01 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
susi9701
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Guten Morgen, Dieter,

vielen Dank für deine Informationen, es wird mit Sicherheit ein Druckfehler des Hilfsdienstes gewesen sein, da es ja wohl kein erstes Inf.Btl. gegeben hat. Da ich ja absoluter Laie bei den Truppen-Bezeichnungen war, mußte ich das ja so weitergeben, wie es uns mitgeteilt wurde.
Als ich vor wenigen Tagen anfing zu recherchieren, wußte ich ja nicht einmal , wo genau mein Großvater vermißt wurde. Meine Mutter sprach die ganzen Jahre immer wieder von der letzten Nachricht aus Breslau ( soweit sie sich erinnern konnte). Seit ich ihr nun eure ganzen Nachrichten zeige und meine Tante alte Briefe rausgesucht hat, sieht natürlich vieles klarer aus.
Der Hinweis von dir aus der Quelle von Heinrich Schwenker deckt sich übrigens mit dem Brief des Heimekehrers Willi Völker, den meine Oma 1949 erhalten hat. Ich werde auf jeden Fall dranbleiben und versuchen irgendetwas herauszufinden, ob er evtl. in Gefangenschaft gewesen ist.

Viele Grüße
Susanne
06.05.2010 08:30
susi9701
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Hallo Bernhard,

bin deinem Rat gefolgt und habe beim Stsg. eine Nachfrage gestartet.
Jetzt heißt es abwarten. Werde über die Ergebnisse auf jeden Fall Bericht erstatten.

Vielen Dank nochmal und liebe Grüße,
Susanne
06.05.2010 09:10
susi9701
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Nochmals hallo, Bernhard,

noch eine kurze Frage: wo bist du denn auf das Foto gestoßen?
Es hängt ein Abzug bei meiner Mutter an der Wand!

Gruß, Susanne
06.05.2010 15:17
Giro
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Hallo Susanne,

hast du evtl. noch die Aussagen der anderen Heimkehrer?
Diese Quellen könnten für andere User, die nach ihren Angehörigen suchen sehr interessant sein.

Bernhard hat vollkommen recht, mit seinen Hinweis auf die mögliche Gefangenschaft. Es ist gut, dass du diesem nachgekommen bist.
Ansonsten fällt mir leider nichts mehr ein, was man dir sonst noch an Hilfestellung geben könnte.
Der Vormarsch der Russen war einfach zu schnell, um Verwundete oder Gefallene während des Rückzuges mitzunehmen. Viele sind auf Grund der schlechten Bewaffnung und der schlechten Ausbildung in diesen Wochen vor dem Kriegsende regelrecht verheizt worden. Selbst alte Haudegen waren nicht mehr in der Lage sich selbst in Sicherheit zubringen.

Schuld daran war auch der Befehl Hitler, diese Festungen (es gab ja viele z.B. Schneidemühl, Breslau u.v.m.) bis auf den letzten Mann zuverteidigen.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg für deine weitere Suche.
06.05.2010 15:35
susi9701
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Hallo Dieter,

leider wurden meiner Familie damals nur drei Heimkehrer zwecks Kontaktaufnahme genannt:
Hermann Bangert
Hermann Fehlhaber
Willi Völker

das Rückschreiben von Willi Völker habe ich selbst gelesen, es ist aber mind.noch eine weitere Rückantwort gekommen.
Ich werde das aber gerne in Erfahrung bringen und die Texte mit jeweiligem Absender dann hier einstellen. Vielleicht können sie wirklich anderen Suchenden weiterhelfen.

Danke für den Tip und Gruß zurück
Susanne
06.05.2010 15:54
Peavey Peavey ist männlich
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Zitat:
Original von susi9701
Nochmals hallo, Bernhard,

noch eine kurze Frage: wo bist du denn auf das Foto gestoßen?
Es hängt ein Abzug bei meiner Mutter an der Wand!

Gruß, Susanne


Hallo Susanne,

keine Angst es hängt noch da. großes Grinsen

Die Quelle findest Du etwas "versteckt" in meinem Beitrag, es handelt sich um einen Auszug aus der Vermisstenbildliste, Hauptband CG.

Das Bild wurde damals von Deinen Angehörigen bei der Vermisstenregistrierung dem DRK zur Verfügung gestellt und wird dort
vermutlich sogar noch vorliegen.

Bei Bedarf kannst Du nachfragen ob man es Dir aushändigt. Hat in anderen Fällen schon oft geklappt

Beste Grüße
Bernhard

__________________
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06.05.2010 20:51 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
susi9701
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Hermann Bangert, Hermann Fehlhaber, Willi Völker, Fstg.Inf.Batl.1446, Heimkehrerbriefe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo miteinander,
auf der Suche nach meinem Großvater Wilhelm Bollmann, geb. 23.12.1902 in Eldagsen/Springe,zuletzt Gefreiter der 2.Kompanie Fstg.Inf.Batl.1446, vermisst Januar/Februar 1945 in Posen, stieß ich in alten Feldpost-Briefen auf alte Briefe von 1949. Meine Großmutter, Anna Bollmann, hatte einst die Adressen dreier Kriegsheimkehrer bekommen, die in der selben Einheit waren wie ihr vermisster Mann. Es handelte sich um folgende Adressen:
Hermann Bangert ( 21a ) Vardinghoff über Bocholt / Westfalen
Hermann Fehlhaber ( 20b ) Holzminden/Weser, Fabrikstr.9a
Willi Völker ( 22a ) Wuppertal-Barmen, Klingelfall 29
Alle drei antworteten auf das Anschreiben meiner Großmutter. Da viele Kriegsschicksale auch nach über 65 Jahren ungeklärt sind, möchte ich diese drei Briefe gerne hier einstellen:

Wuppertal/Barmen, 10.Dezember 49
Geehrte Frau Bollmann,
ich teile Ihnen mit, daß ich Ihren Mann, Gefreiter Wilhelm Bollmann, nicht gekannt habe. Ich selbst war beim Stabe und nicht bei der 2.Kompanie. Das war so auch in Folge der sehr kurzen Zeit die wir zusammen waren, konnte man sich kaum kennenlernen. Nun will ich Ihnen kurz den weiteren Verlauf des Schicksals der Batterie sagen: wir fuhren am 17.01.1945 von Horn über Wien nach dem Osten, über Breslau nach Posen. Dort kamen wir am 20. Januar an. Am folgenden Tage wurde das ganze Bataillon im Kampf um Posen eingesetzt. Am 23.01.45 schon war Posen von Russen eingeschlossen und vom Bataillon 1446 nur noch einige Reste übrig geblieben. Diese Reste und die anderen Truppen wurden nun in Straßenkämpfen gegen den russischen Panzer eingesetzt. Dieses dauerte bis zum 23.02.45. Dann wurden die letzten deutschen Soldaten gefangen genommen. Ich selbst bin voriges Jahr als kranker Mann wieder heimgekommen und dem Leben wieder geschenkt.
Mit freundlichen Grüßen
Willi Völker
Wuppertal Barmen
Klingelfall 29



Holzminden, 26.11.1945
Sehr geehrte Frau Bollmann,
es stimmt schon, daß ich zur Einheit 1446 gehörte. Aber leider kann ich mich auf einen Gefreiten Willi Bollmann nicht mehr besinnen. Wir waren in Horn bei Wien, von dort über Breslau nach Posen, bis wir dann zwischen dem 26./27.01.45 zur Einheit kamen. Ich will Ihnen nicht verschweigen, daß wir im Kampf um Posen sehr schwere Verluste hatten an Verwundeten, Gefangenen und Toten. Ich selbst geriet am 03.02.45 in russische Gefangenschaft. Was aus den Verwundeten geworden ist, kann ich nicht sagen, denn die Versorgung war sehr, sehr schlecht. Viele von unseren sind noch gestorben in der Gefangenschaft. Ein Teil unserer Gefangenen kamm ins Auf-Lazarett, Fest.7/8 Posen, das später von uns kampflos mit den Verwundeten darin geräumt wurde. Ich will Ihnen durchaus nicht das Herz schwer machen, ich will hoffen, daß Ihr Mann genauso plötzlich einmal heimkommt wie ich.
es grüßt Ihnen Ihr
Hermann Fehlhaber
Holzminden/Weser
Fabrikstr. 9a



Bocholt, 15.12.49
Sehr geehrte Frau Bollmann
Ich habe Ihren Brief erhalten und gelesen, daß auch Ihr Mann nicht daheim ist. Ich habe bisher 20 Briefe der gleichen Art bekommen. Aber allen mußte ich mitteilen, daß ich über ihren Verbleib nichts sagen kann. So ist es leider bei Ihnen auch. Wir sind in Posen eingesetzt worden und gleich auseinander gesprengt. so weiss keiner wo der andere geblieben ist. In Posen war ein Kampf wie ich ihn vorher nicht erlebt hatte. Wir hatten große Verluste. Wir wollen hoffen, daß die meisten wenigstens die Heimat wieder finden weil viele gefallen sind.

Es grüßt Hermann Bangert




Da die Briefe teils auf sehr schlechtem Papier, teils mit Bleistift oder in deutscher Schrift geschrieben sind, konnte ich sie hier nicht einscannen. Ich habe sie zusammen mit meiner Mutter übersetzt und wortgetreu hier eingestellt. Vielleicht gibt es ja noch weitere Vermisstenangehörige, denen diese Zeilen ein wenig Klärung auf der Suche nach ihren unbeantworteten Fragen gibt.
Leider ist mein Großvater nicht wieder wie erhofft heimgekehrt.

Viele liebe Grüße,
Susanne

Ich habe die beiden Themen zusammengefügt.

Joshi, Moderator.
07.05.2010 20:38
bags1960 bags1960 ist männlich
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Dabei seit: 05.01.2008
Beiträge: 593
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Hallo Susanne

Zitat:
Bei Bedarf kannst Du nachfragen ob man es Dir aushändigt. Hat in anderen Fällen schon oft geklappt


ich kann diese Aussage von Bernhard nur bestätigen.
An das DRK schreiben. Nach dem Bild fragen, und wenn es vorliegt, bekommst du es auch.
Auf den Bildern stehen meistens noch Angaben über die gesucht Person, welche von den
Verwandten gemacht wurden.

Gruß Michael

__________________
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07.05.2010 22:45 bags1960 ist offline E-Mail an bags1960 senden Beiträge von bags1960 suchen Nehmen Sie bags1960 in Ihre Freundesliste auf
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