Preben unregistriert
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Wie in jedem Jahr, wenn sich am 31. Januar die Kapitulation der 6. Armee im Stalingrader Kessel jährt, beschäftige ich mich gedanklich mit diesem prägenden Ereignis des zweiten Weltkrieges. In diesem Jahr habe ich mal meine Gedanken zu Papier gebracht und wollte euch das daraus entstandene Gedicht gerne vorstellen. Los geht's:
Gedanken an Stalingrad
Mit rauer, bleierner Hand liegt Starre überm östlichen Land,
„General Winter“ mit all seiner Kälte und Kraft, hat die Natur und vor allem uns alle geschafft.
Schon zeitig blies und lies er verkünden, die Macht mit all
ihren Bünden.
Wind, Schnee und Eiskristalle – wir Landser verharren in frostiger Falle.
Schönes so fern, Sehnsucht nach Frieden, Wärme und Stille,
nur der Frost ist präsent und jeder schluckt sie, die bittere Pille.
Die, welche uns hier hingestellt, mitunter dekorierte und vornehme Laffen,
sie sitzen weiter hinten, geschützt im wärmenden Bunker, die feigen Affen.
Hoffnung die bleibt auf ein jähes Ende der Kämpfe so verlustreich, blutig und roh, Kamerad, wann kommt nur die erhoffte Wende? Ach was wären wir froh...
Mit solchen Gedanken, die kaum jemand zu verbergen vermag,
ahnt und spürt mancher schon das zukünftige, eisige Grab.
Lethargie hat nicht lange Bestand,
die nächste Granate krepiert, verteilt singende Splittergarben, bedrohlich nah unfern am Unterstand, glühender Stahl streut in Anlassfarben.
Ein Pfiff schrillt auf, man hört es nun schreien, „Vorwärts!“ – und wieder stürmen sie los, dem ungewissen Schicksal entgegen, die blassen, entkräfteten feldgrauen Reihen.
Ich hoffe es gefiel euch. Viele Grüße von Preben
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21.01.2009 10:35 |
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