Vermisst in Stalingrad |
cris
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Dabei seit: 03.01.2013
Beiträge: 2
Herkunft: Köln
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Liebes Forum,
Wer weiss etwas über meinen Grossvater, welcher seit 9.1.1943 in Stalingrad vermisst wird.
Name : Josef Lacher
Geb. : 22. 11. 1900 in Bach, Neunburg vorm Wald, Oberpfalz, Bayern
Letzt. Wohnort : Oberaschau 6 1/3 (kl. Weiler), Neunburg vorm Wald
Obergefreiter d. Einheit : 2. Straßen-Bau-Bataillon 521, Feldpostnr. 32068
Raum Stalingrad
Träger d. Erkennungsmarke : -8185- 1. / Bau-Ersatz-Bataillon 13
Mein Großvater wurde durch amtlichen Beschluss vom 28. 03. 1952 für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wurde der 09. 01. 1943 festgelegt !
Sein letztes Lebenszeichen war ein Feldpostbrief vom 23.12.1942
Auf alle Suchanfragen haben wir bis zum heutigen Tag keine Antwort erhalten.
Vielen Dank
cris
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03.01.2013 16:58 |
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dr.rudolf
Routinier
 

Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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03.01.2013 17:21 |
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frank
Moderator
  

Dabei seit: 17.09.2006
Beiträge: 496
Herkunft: Dresden
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Hallo Cris,
Zitat: |
Auf alle Suchanfragen haben wir bis zum heutigen Tag keine Antwort erhalten. |
An wen und wann wurden denn die Suchanfragen gestellt?
Und heißt 'keine Antwort' wirklich 'keine Reaktion' oder 'keine Antwort auf Deine Fragen'?
Immerhin bringt die Gräbersuche des Volksbundes einen Treffer:
Zitat: |
Nachname: Lacher
Vorname: Josef
Geburtsdatum: 22.11.1900
Geburtsort: Bach
Todes-/Vermisstendatum: 09.01.1943
Todes-/Vermisstenort: Raum Stalingrad
Nach den uns vorliegenden Informationen ist Josef Lacher vermisst.
Der Name des Obengenannten ist auf dem Würfel 48, Platte 15 verzeichnet. |
Grüße.
frank.
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03.01.2013 21:21 |
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cris
Ist neu hier
Dabei seit: 03.01.2013
Beiträge: 2
Herkunft: Köln
Themenstarter
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Hallo Frank,
Wir erhielten in den 1980er Jahren - nach jahrzehntelanger Recherche - die vorliegenden Informationen über das Rote Kreuz.
Was meine mittlerweile verstorbene Großmutter und meine Mutter, die im Winter 1942/43 ein Kind von gerade 7 Jahren war, jedoch all die Jahre über nie zur Ruhe kommen ließ, war diese zermürbende Ungewissheit, nicht zu wissen, Wie, Wo und Wann ihr Ehemann/Vater gefallen war.
Grüße,
Cris
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04.01.2013 10:31 |
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Thor
Routinier
 
Dabei seit: 07.10.2012
Beiträge: 329
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Hallo Cris,
vieles spiegelt die Webseite wieder. Stalingrad hat viele Soldaten, Deutsche, Italiener, Rumänen und natürlich auch russische auf ein Nimmerwiedersehen verschlungen. Je später die Versendedaten der Feldpostbriefe, umso geringer die Informationen über die vermissten Schreiber.
Alles was in den ersten Wochen nach den beiden Kapitulationen (Nord- /Südkessel) geschah, ist nicht festgehalten worden. Durch wen auch? Die aufreibenden Märsche zu den Sammellager für Kriegsgefangene in Nordosten von Stalingrad hat ihre Opfer gefordert. Wer dort auf der Strecke blieb, über den konnte niemand mehr Buch führen. Wer es in die Sammellager schaffte, wurde dort auch noch nicht registriert. Dieses geschah erst in der weiteren Verteilung. Wer während dessen verstarb blieb für immer der "unbekannte Soldat". Briefe durften die Gefangenen auch, ich glaube bis 1950, nicht schreiben.
Es heißt zwar, dass vor ca. 4 Jahren ungefähr 8000 Unterlagen von Stalingrader Kriegsgefangenen gefunden worden sind, aber genaues, was das für Papiere gewesen sein sollen, drang nicht in die Öffentlichkeit. Inzwischen arbeiten die russischen Einrichtungen mit den deutschen Sucheinrichtungen so eng zusammen, dass man immer nur dort, also beim Suchdienst des DRK, nachfragen oder deren Bescheide, wenn man denn dort registriert ist, abwarten braucht.
Wie Rudolf schon gesagt hat, ist die Chance etwas über einen in Stalingrad vermissten Soldaten zu erfahren gleich null. Ich kenne keinen Fall, in dem das Wissen über die letzte Einheit übertroffen worden ist,
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thor: 04.01.2013 12:52.
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04.01.2013 12:32 |
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frank
Moderator
  

Dabei seit: 17.09.2006
Beiträge: 496
Herkunft: Dresden
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Hallo Cris,
wenn die Auskunft vom Suchdienst des DRK aus den 1980er Jahren stammt, empfiehlt sich
aus meiner Sicht eine Aktualisierung der Anfrage dort oder eine Anfrage bei der StSG.
Mittlerweile haben ja diese Institutionen u.a. russische Kriegsgefangenenakten erworben.
Viel Glück.
frank.
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04.01.2013 20:24 |
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Peavey
König
   

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo !
Auch wenn Du in den letzten Wochen hier nicht mehr reingeschaut hast und die Vermisstenbildliste des DRK, Band FX, Seite 290 keine Neuigkeiten birgt, stell ich den relevanten Auszug mal ein.
Auf Anfrage wird Dir der DRK Suchdienst das Bild vermutlich aushändigen.
Beste Grüße
Bernhard
Dateianhang: |
Lacher.jpg (79,39 KB, 95 mal heruntergeladen)
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__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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03.02.2013 16:04 |
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