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-- Suche meinen Opa Franz Kotzwara geb. 26.04.1912 - vermisst in Stalingrad (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=7894)


Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 01:43:

  Suche meinen Opa Franz Kotzwara geb. 26.04.1912 - vermisst in Stalingrad

Hallo, bin neu hier. Suche meinen Großvater Franz Kotzwara, der seit Stalingrad als vermisst galt. Meine Mutter (81 J.) konnte bis heute den Verlust nicht verarbeiten. Wir haben noch einige Briefe, die er von dort aus sendete. Wer hat den Namen schon einmal irgendwo gelesen oder kann Hinweise geben. Danke.



Geschrieben von dr.rudolf am 24.03.2014 um 07:52:

  RE: Suche meinen Opa Franz Kotzwara geb. 26.04.1912 - vermisst in Stalingrad

Hallo rené,

herzlich willkommen hier im Forum !

Den Eintrag bei Gräbersuche-online des Volksbundes kennst Du ja sicherlich:

Franz Kotzwara

Nach den uns vorliegenden Informationen ist Franz Kotzwara vermisst.

Fast 65 Jahre nach dem Ende der erbitterten Kämpfe um Stalingrad haben Tausende Familien in Deutschland noch immer keinen Hinweis über den Verbleib ihrer Angehörigen, deren Spuren sich 1942/43 zwischen Don und Wolga verloren haben. Um diesen dennoch einen Ort des persönlichen Gedenkens zu schaffen, hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Personalien der Stalingrad - Vermissten auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Rossoschka bei Wolgograd dokumentiert. Auf 107 Granitwürfeln mit einer Kantenlänge von 1,50 Metern und einer Höhe von 1,35 Metern sind in alphabetischer Reihenfolge 103 234 Namen eingraviert.

Der Name des Obengenannten ist auf dem Würfel 45, Platte 1 verzeichnet.

Name und die persönlichen Daten des Obengenannten sind auch im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet.

Nachname: Kotzwara
Vorname: Franz
Geburtsdatum: 26.04.1912
Todes-/Vermisstendatum: 01.01.1943
Todes-/Vermisstenort: Stadt Stalingrad

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von _Patrick am 24.03.2014 um 09:19:

 

Hallo Rene,

du schreibst dass du noch einige Briefe hast von Ihm...falls du noch nicht weist in welcher Einheit er gedient hat, kann man anhand der Feldpostnummer auf den Briefen schon mal einen kleinen Hinweis darauf erhalten und auch wo ungefähr er in Stalingrad eingesetzt war.

Gruß,

Patrick



Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 10:31:

 

hallo patrick!

danke fürdeine antwort! ja.. briefe hab ich noch.. weisst du vielleicht auch wo ich anhand der feldpostnummer etwas herausfinden kann?

ich weiss dass er im artillerie regiment der 44.division gedient hat... aber damit hab ich so gut wie nichts herausgefunden....

liebe grüsse

rené



Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 10:35:

  RE: Suche meinen Opa Franz Kotzwara geb. 26.04.1912 - vermisst in Stalingrad

hallo rudolf!

Danke für deine antwort!!!

nein... den kannte ich nicht... gibts da vielleicht auch ein foto oder ein kopie von den gedenkbuch?

liebe grüsse rené



Geschrieben von dr.rudolf am 24.03.2014 um 10:40:

  RE: Suche meinen Opa Franz Kotzwara geb. 26.04.1912 - vermisst in Stalingrad

Zitat:
Original von rene2710
. . . gibts da vielleicht auch ein foto oder ein kopie von den gedenkbuch? . . .


Hallo rené,

ja, das gibts; wäre vielleicht für Deine Oma ganz schön, bringt aber ansonsten nichts Neues !
Es ist eine Mappe ("Zum Gedenken") und drinnen ist ein Auszug der jeweiligen Seite des
Gedenkbuches; es sind also alle verzeichnet, die im Alphabet vor und nach Opa kommen !

Geh einfach mal hier hin und gib die Daten von Opa ein, von dort kannst Du dann auch bestellen:
http://www.volksbund.de/graebersuche.html

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von bags1960 am 24.03.2014 um 13:44:

  Hilfe

Moin Renè,

ich möchte dir die Frage stellen an welche Organisationen du dich bereits um Hilfe, bzw. Informationen
gewandt hast und ggf. welche Antwortschreiben dir bereits vorliegen. Von den Antwortschreiben bitte
einen Scan ( Namen, Adressen und Telefonnummern auch von Bearbeitern schwärzen) hier einstellen.
Als Informationsquellen kommen z. B. die WASt, der DRK-Suchdienst, der HOK, die StSG, das LBI, das MGFA
usw. in Frage.


Gruß Michael



Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 19:51:

  RE: Hilfe

Hallo Michael!

Danke für deine Nachricht!

Das einzige was ich habe ist vom Deutschen Roten Kreuz...hab es hier hochgeladen...

Denke aber dass das so eine Standardnachricht ist die jeder bekommt...



Geschrieben von dr.rudolf am 24.03.2014 um 20:15:

  RE: Hilfe

Hallo rené,

damit müsste es sich vermutlich um das Artillerie-Regiment 96 gehandelt haben:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/ArtReg/AR96.htm

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 20:53:

  RE: Hilfe

Hallo rudolf!

das kann hinkommen! !!! hab gerade die Feldpost nummer von meiner Mutter erfahren!

06735A.

lt. der Aufstellung war das der Stab 3.Abteilung



Geschrieben von bags1960 am 24.03.2014 um 20:58:

  DRK-Suchdienst usw.

Moin René,

bitte mit einem Brief (keine mail) beim DRK Suchdient München nach folgenden Unterlagen bzw. Kopien folgender Unterlagen fragen:
DRK-Karteikarte,
Wehrmachts-Vermissten-Suchkartei 1947,
Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950,
Vermissten-Bildlisten-Seite und ggf. Originalfoto zur VBL-Seite,
Unterlagen zu eine möglichen Gefangenschaft,
Heimkehrererklärung- Erklärungen.

Desweiteren bitte bei der WASt (Deutsche Diensstelle) auch in Briefform nach
einem militärischem Lebenslauf,
der Heimkehrererklärungen,
und möglichen Unterlagen zu einer Kriegsgefangenschaft fragen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit beim HOK (Kirchlichen Suchdienst) nach weiteren Feldposbriefen zu forschen.
Dort Lagern noch über 100.000 dieser Briefe.

Die einzelnen Auskünfte dauern bis zu einem Jahr. Aber vielleicht beschleunigt das Alter deiner Oma die ein oder andere Auskunft.


Gruß Michael



Geschrieben von rene2710 am 24.03.2014 um 21:05:

  RE: DRK-Suchdienst usw.

Danke Michael!!!

Werd mich gleich morgen hinsetzen und mal diese Briefe verfassen!!!!

Danke!!!!



Geschrieben von Peavey am 25.03.2014 um 18:22:

 

Hallo René,

ich greife dann mal dem DRK ein wenig vor, auch wenn ich damit die Hoffnung auf ein Original Foto
zerstöre. Anbei der relevante Auszug aus der VBL des DRK Suchdienst.
Band AC, Seite 750 - wie im Gutachten angegeben.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von rene2710 am 25.03.2014 um 18:59:

 

Hallo Bernhard!!!

Danke für deine mühe und vor allem schnelle Antwort!!

Tja, leider ist kein Bild von meinen Grossvater dabei...

Aber ich bin trotzdem froh dass ich doch schon ein wenig über ihn

herausfinden konnte, auch wenns nicht gerade viel ist... aber ich gebe die

Hoffnung nicht auf!!

Danke nochmals!

Liebe Grüsse René



Geschrieben von dr.rudolf am 26.03.2014 um 07:17:

 

Zitat:
Original von rene2710
. . . Aber ich bin trotzdem froh dass ich doch schon ein wenig über ihn
herausfinden konnte, auch wenns nicht gerade viel ist... aber ich gebe die
Hoffnung nicht auf!! . . .


Hallo René,

die Hoffnung solltest Du auch nicht aufgeben, nur ein wenig Realist sein !

Du weißt schon, was um die Jahreswende 1942/43 in und um STALINGRAD
passiert ist ?
Zig Tausende blieben dort unbeerdigt liegen und wurden später im Zuge der
Aufräumungsarbeiten einfach nur verscharrt. Die Chance eines Fundes, sowie
einer (zweifelsfreien) Identifizierung ist daher eher gering.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von _Patrick am 27.03.2014 um 10:38:

 

Hallo René,

anbei eine Karte wo du sehen kannst wo die 44.ID im Kessel von Stalingrad eingesetzt war. Die 44.ID war im Westkessel eingesetzt. Wobei die Karte nur als Anhalt dient, da die Soldaten, vorallem zum dem Ende des Kessels hin, oft von ihren Einheiten abgeschnitten waren oder anderen Einheiten unterstellt gekämpft haben. Alle Einheiten wie Versorgung, Werkstatt etc. und auch die Artillerie wurde dann infanteristisch eingesetzt (Mangel an Artilleriemunition bzw. Mangel an Soldaten in vorderster Front). Eine sehr erschreckend hohe Anzahl an Soldaten in Stalingrad fiel damals aber nicht durch Feindeshand sondern sie sind schlichtweg erfroren und verhungert...während der Belagerung im Kessel oder in Kriegsgefangenschaft kurz nach Kapitulation.

Auf der unten genannten Seite findest du am Seitenende Literaturhinweise die ich dir nahelegen kann, entweder im Internet bestellen falls zu finden oder in der Nationalbibliothek Wien oder Uni Bibliothek Wien ausborgen.

44.Infanterie-Division

Gruß,

Patrick



Geschrieben von rene2710 am 27.03.2014 um 23:21:

 

Hallo Rudolf!

Ich bin Realist, und ich weiss auch was damals passiert ist um die Jahreswende...
Ich erwarte mir auch nicht seine Überreste oder sein Grab zu finden... Ich will nur einfach mehr erfahren, mehr wissen darüber, denn meine Mutter bzw. Grossmutter haben nichts erfahren, ausser dass er ab Jänner 43 vermisst wurde... und seit dem Nie wieder etwas gehört....



Geschrieben von rene2710 am 27.03.2014 um 23:27:

 

Hallo Patrick!

Danke für die Karte, und die Infos! Habe mir die Seiten schon herausgeschrieben, und werde mal schauen ob ich sie hier im Internet finden kann!

danke!!!

Liebe Grüsse René



Geschrieben von rene2710 am 27.03.2014 um 23:32:

 

Ich weiss nämlich so gut wie nichts über ihn... Keine Erkennungsmarkennummer, keinen millitärischen Lebenslauf... einfach nichts im Prinzip... und darüber würd ich halt gern etwas mehr erfahren....


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