Vermisstenforum (http://www.vksvg.de/index.php)
- Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 (http://www.vksvg.de/board.php?boardid=22)
-- Fischer, Gustav Karl Wilhelm, geb. 18.02.1913, Vermisst Raum Danzig (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=6042)


Geschrieben von bags1960 am 06.04.2010 um 18:01:

  Fischer, Gustav Karl Wilhelm, geb. 18.02.1913, Vermisst Raum Danzig

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

nachdem der letzte Suchbeitrag meines Großvaters im Nirwana des www gelandet ist,
möcht ich euch folgenden Beitrag einstellen.

Aufgrund der Ratschläge im verschollenem Beitrag habe ich beim DRK am 22.02.2010 exakt
nach kopien von folgenden Unterlagen nachgefragt:
DRK-Karteikarte,
Wehrmachts-Vermissten-Suchkartei 1947,
Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950,
Informationen zu Heimkehrern und Vermissten der Einheit,
Fotos,
Unterlagen zur Gefangenschaft.


Folgendes Antwortschreiben habe ich heute erhalten:

Sehr geehrter Herr .....,
nach einer zu früherer Zeit erteilten Auskunft hatten Sie uns in den
vergangenen Monaten immer wieder wegen der Herausgabe von Unterlagen
angeschrieben. Wie bereits mitgeteilt, ist die Herausgabe hier vorliegender
Karteinachweise in kopierter Form nicht möglich. Die Heimkehrerkartei ist
wegen der Schutzbestimmungen des Suchdienst-Datenschutzgesetzes
zudem nicht mehr zugänglich und für die Auskunftserteilung nicht mehr
nutzbar. Aus gleichen Gründen können wir Ihnen Auskünfte zu Schicksalen der
gleichen Einheit auch nicht geben - die Auskunftserteilung ist
streng auf das Vorliegen von (genau definierten)
Verwandschaftsverhältnissen beschränkt.
In der Anlage erhalten Sie nun das Foto, das seinerzeit in den
Vermißtenbildlisten veröffentlicht wurde.
Wir können Ihnen versichern, daß inzwischen keine neuen Erkenntnisse in
den Datenbeständen aus Moskauer Archiven hinsichtlich des Schicksals Ihres
Angehörigen ermittelt werden konnte.
Wir bedauern, Ihnen von hier aus nicht weiterhelfen zu können.

Soviel von mir zum DRK und Auskünften.
Entschuldigt meinen jetzt folgenden Ausdruck: Scheiß Datenschutzgesetz!


Liebe Grüße
Michael



Geschrieben von Peavey am 06.04.2010 um 18:49:

 

Hallo Michael !

Ich kann Deinen Unmut nur zu gut verstehen und bin dankbar dass ich meinen "Kram" vor diesem ominösen Datenschutzgesetz regeln konnte.
Allerdings würde ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben, es hat sich
doch immer wieder herausgestellt dass sich nicht jeder Sachbearbeiter, egal welcher Institution angehörig, stur hinter soetwas versteckt - aus welchen Gründen auch immer...
Vielleicht führt Dich Dein Weg ja mal in das schöne München und man gestattet Dir einen Blick auf bestimmte Dinge.

Ansonsten stellt sich noch die Frage ob man nicht mit den eigenen Waffen zurückschlagen kann, dazu müsste man natürlich dieses Datenschutzgesetzt des Suchdienstes genau kennen und nach juristischen Schwach- bzw. Ansatzpunkten analysieren.
Wär doch mal was für den nächsten Winter.... Augenzwinkern , ich persönlich erfreue mich im Moment jedenfalls wieder zunehmend den Lebenden und anderen schönen Dingen.

Beste Grüße
Bernhard

P.S. Ich frage mich gerade wann und wieso das Gedöns offiziell in Kraft trat.



Geschrieben von stuffz am 06.04.2010 um 19:07:

  Suchdienstdatenschutzgesetz

Hallo,

"Ein Service des Bundesministeriums der Justiz"

[URL] http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/sddsg/gesamt.pdf[/URL]

Gruß

Reinhard



Geschrieben von Peavey am 06.04.2010 um 19:45:

 

Hallo nochmal....

Nach der prompten Bedienung voin Reinhard konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen mal einen kurzen (!) Blick zu riskieren. großes Grinsen

§2, Absatz 4 ist besonders bemerkenswert...

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von bags1960 am 07.04.2010 um 06:51:

  Dank

Moin Reinhard,

dank dir für den Gesetzestext. Sehr aufschlußreich.


@ Bernhard

Zitat:
doch immer wieder herausgestellt dass sich nicht jeder Sachbearbeiter, egal welcher Institution angehörig, stur hinter soetwas versteckt


diese Hoffnung hege ich auch. Auch zeigt die Erfahrung, das es tatsächlich solche lieben
Mitarbeiter in Institutionen gibt, die den Text vom Gesetz sehr weit auslegen. Allerding, so
wie es aussieht, nicht mein Freund beim DRK.

Dieses sollte daher andere Suchende auch ermutigen, nach den genannten Unterlagen
zu fragen.


Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 01.01.2011 um 17:34:

  Heimkehrererklärung

Liebe Forumsgemeinde,

aufgrund einer Frage zur HKE (Heimkehrererklärung) von barnie im diesem Beitrag:
Suche nach Otto Lucius *07.04.1917
stelle ich meien Weg zu der HKE meines Großvaters Gustaf Fischer hier nochmal ein, damit andere
Suchende es leichter haben, und ggf. Unklarheiten ausgeräumt werden können.

Aus dem oben genanntem Beitrag von barnie:
- gibts es auch HKEs bei der WAST, ich dachte die sind beim Suchdienst...
- meinst du ich könnte bzgl. ältere Anfragen diese tel. anfordern, oder wieder schriftlich??


Meine Antwort dazu aus dem gleichen Beitrag:
Zu Frage 1:
Bei der Suche nach meinem Großvater Gustav Fischer hier im Forum (thread leider Verlustig) habe
ich ein Anschreiben der Wast vom 11.02.1955 irrtümlicher Weise für die HKE (Heimkehrererklärung)
gehalten und hier als Scan eingestellt. Die Kollegen hier im Forum haben mich darauf hingewiesen, dass
dieses Schreiben nur ein Hinweis auf die eigentliche HKE ist. Also habe ich am 24.01.2008 die WASt
speziell um eine Kopien der HKE gebeten. Am 13.02.2008, also 20 Tage später ist diese Kopie bei
mir eingegangen. Das Original wurde vom DRK Suchsienst erstellt. Die Kopie habe ich aber über die
WASt erhalten, und das sehr schnell. Daher gebe ich meine positive Erfahrung so weiter. Dieses
schließt aber nicht aus, das es über den DRK Suchdienst genauso schnell geht. Da habe ich aber
keine Erfahrung.
Zu Frage 2:
Ich habe das schriftlich gemacht. Ich melde ich mich grundsätzlich erst einmal in schriftlicher Form.
Da hat der Bearbeiter immer was in der Hand. Ganz selten nehme ich dann später telefonischen
Kontakt auf, und dann eigentlich auch nur nach Aufforderung. Ich habe mit dieser Art der Kommunikation
sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber wie schon gesagt: Meine persönlichen Erfahrungen.


Anbei die Information des WASt über eine HKE, Anschreiben an die WASt und die HKE vom DRK über
die WASt erhalten.


Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 02.01.2011 um 17:29:

  DRK Suchdienst

Hallo liebe Forumer,

ich werde mich entgegen meiner bisheriegen Einstellung wieder um meinen Großvater Gustav Fischer
kümmern. Dazu gehört als erstes mal dem DRK auf den Zahn zu fühlen, wie der DRK Suchdienst seine
Aussagen zum Suchdienst-Datenschutzgesetz aufrecht erhalten will, nachdem ich dieses Gesetz
mehrmals gelesen habe, und mit der Meinung von Bernhard
Zitat:
§2, Absatz 4 ist besonders bemerkenswert...

einher gehe. Daher habe ich heute dem DRK einen netten Brief geschrieben und um Stellungnahme
gebeten. Wenn es eine Antwort gibt, melde ich ich mich dazu.


Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 26.01.2011 um 21:29:

  DRK Suchdienst Antwort

Guten Abend liebe Forumer,

ich habe gerade meine Post geöffnet und welche Freude, Antwort vom DRK Suchdienst München.
Aber leider währte die Freude nicht lange. Den Grund dafür möchte ich euch nicht vorenthalten.
Dafür werden ich mein komplettes Anschreiben an den DRK Suchdienst, als auch die heutige Antwort
hier einstellen. Vielleicht findet ihr ja Fehler in meinem Anschreiben oder Irrtümer meiner seits. Nobody ...
Oder aber der DRK-Suchdienst hat mich nicht ... ?


Anschreiben vom 02.01.2011

in Ihrem Schreiben vom 25.03.2010 verweisen Sie auf das Suchdienst-Datenschutzgesetz.
Ich habe mir nun dieses Suchdienstdatenschutzgesetz (SDDSG) in der Ausfertigung vom 02.04.2009
über den Service des Bundesministeriums der Justiz in Zusammenarbeit mit der juris GmbH besorgt.
Nach mehrmaligem Studium kann ich ihre Argumentation in ihrem Schreiben vom … nicht nach vollziehen.

Ich möchte nur auszugsweise zitieren:
§ 2 Aufgaben der Suchdienste
(1) Der DRK-Suchdienst nimmt im Auftrag der Bundesregierung folgende Aufgaben wahr:
1a. Kriegs- und Zivilgefangene sowie Wehrmachtsvermissten und Zivilverschleppten des
Zweiten Weltkrieges sowie …..
4. Auskunftserteilung zum Zweck der Vermisstensuche, Schicksalsklärung und …..
4a. die in Nummer 1 genannten Personen und ihre Angehörigen (Verwandte und Verschwägerte gerader Linie,
Ehegatten, Lebenspartner, …..

Ich habe in dem Gesetz nicht mit einer Silbe lesen können, das Sie mir Kopien der von mir angeforderten
Unterlagen nicht zur Verfügung stellen dürfen.

Falls dennoch Daten, dritter, noch nicht verstorbener Personen auf diesen Datenblättern vorhanden
sind, so können diese geschwärzt werden.


Antwortschreiben vom DRK Suchdienst München vom 20.01.2011:

"bei den Daten von Personen, die Heimkehrererklärungen abgegeben haben, handelt es sich wohl nicht
um Verwandte von Ihnen - die Auskünfte wurden seinerzeit auch ausschließlich dem Suchdienst,
keinen anfragenden Angehörigen, übergeben, sie unterliegen also einem bestimmten Zweck, der nur
durch die Arbeit der Suchdienste gedeckt ist.
Über den Inhalt der Heimkehreraussagen hat der Suchdienst zu früherer Zeit Auskunft gegeben, gelegentlich
sogar Anschriften aus der Heimkehrerkartei zur Verfügung gestellt. Dies aber nur dann, wenn die entsprechende
Aussage als sog. TAZ (Tod durch Augenzeuge) anerkannt wurde, zu einer Beurkundung führte, in deren
Verlauf der Heimkehrer ohnehin öffentlich als Zeuge auftreten mußte.
Von einer Weiterleitung von Daten "Dritter" müssen diese schließlich immer um ihr Einverständnis befragt
werden - wir werden allerdings Personen, die mittlerweile insgesamt weit jenseits des 80. Lebensjahres
nicht mehr befragen, ob sie Aussagen machen möchten. Schließlich ist eine solche Befragung von Heimkehrern
einer Einheit, die unter Umständen vielfach mit Adressen bekannt sein könnte, auch im Rahmen einer
Anfragebeabtwortung kaum mehr durchführbar."


Ich habe den DRK Suchdienst um folgende Untrelagen gebeten:
DRK-Karteikarte,
Wehrmachts-Vermissten-Suchkartei 1947,
Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950,
Informationen zu Heimkehrern und Vermissten der Einheit,
Fotos,
Unterlagen zur Gefangenschaft.

In der Antwort wird auf die HKE (Heimkehrererklärung) eingegangen. Die habe ich bereits vom DRK Suchdienst
in Kopie. verwirrt

Was ich habe möchte sind Kopien von Suchkarten und so weiter. Die soll es laut Info siehe hier:
Besuch des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes in München
geben.

Ich sehe zur Zeit ungefähr so aus: verwirrt böse unglücklich


Gruß Michael

Ps. freue mich über jede Antwort, wie auch immer.



Geschrieben von Alexander am 26.01.2011 um 22:26:

 

Hallo Michael,

so ein Zufall. Aber ärgerlich bleibt es weiterhin. Ich würde mich nochmal an den Sachbearbeiter wenden und expliziert nur folgende Karteimittel anfordern

- DRK-Karteikarte (soweit ich weiß sind darauf keine personenbezogenen Daten Dritter vermerkt)

- Wehrmachts-Vermissten-Suchkartei 1947 (auf der Rückseite sind die Personalien des "Anmeldenden" verzeichnet, meist die der nächsten Angehörigen. Informationen zu Heimkehrern sind nicht vorhanden)

- Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950 (auch hier sind auf der Rückseite die Personalien des "Anmeldenden" verzeichnet. Möglich, dass unter "letzte Nachricht durch Dritte" der Name eines Heimkehrers vermerkt ist.)

Es liegt die Vermutung nahe, dass deine Großmutter, die Ehefrau, die "Anmeldende" war, ergo kein Hinderungsgrund bzgl. Datenschutz. Zudem liegen dir ja die vollständigen Daten zum Heimkehrer vor, ergo keine schützenswerten Daten, die du nicht schon bereits kennst.

Würde dementsprechend wie oben genannt nur die 3 Karteimittel anfordern und darauf verweisen, dass keine schutzwürdige Belange Dritter entgegenstehen, da die Ehefrau (komplette Daten mit Geburtsdaten, Adresse wenn möglich angeben) den Vermisstenfall beim DRK "angemeldet" hat und auf Grund der direkten Verwandschaft keine Hinderungsgrund nach BDSG und SDDSG entgegenstehen.

Zudem solltest du mit aufnehmen, dass wenn Daten des Heimkehrers XY (komplette Daten wie aus der Heimkehrererklärung) oder einer anderen nicht benannten dritten Person auf den Karteikarten erfasst sind, diese durch Schwärzung unkenntlich gemacht und auch in Kopie übersandt werden soll.

Vielleicht schaffen wir ja einen Präzedenzfall für andere Suchende. Habe sowas Ähnliches zur Zeit auch bei der WASt laufen.

Viel Erfolg!

Gruß Alex



Geschrieben von Peavey am 27.01.2011 um 18:52:

 

Hallo (leidgeplagter) Michael !

Ich sehe das im Großen und Ganzen ebenso - entweder man hat Dich falsch verstanden und die Anfrage lediglich auf die Heimkehrer bezogen oder aber man wollte Dich einfach nicht verstehen und das versiegelte "Döschen" nicht mehr öffnen.

Es gibt auch Fälle wo auf den Karten Daten Dritter zu finden waren - auch "Freundinnen" haben mitunter nach Ihrem Vermissten gesucht.

Hoffentlich klappt es nach Richtigstellung Deinerseits dann doch noch.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von bags1960 am 28.01.2011 um 12:14:

  Danke

Hallo Alexander, hallo Bernhard,

dank für eure Beiträge. In den nächsten Tagen werde ich mich wieder daran machen die Sache
weiter voran zu bringen. Selbstverständlich werde ich euch auch weiterhin über meine
Beziehung zum DRK Suchdienst informieren. Ich vertraue auf euer Daumdrücken. cool

Gruß Michael

edit: Textänderung



Geschrieben von maik40 am 01.02.2011 um 05:50:

 

Hallo Bugs,

wenn` s deine Zeit + Geldbörse zulässt, komm vorbei....bring die Unterlagen mit und gehe persönlich mit Termin da hin.

Für Unterkunft, Bier + Weisswurst ist in bescheidenem Rahmen gesorgt.

Maik



Geschrieben von bags1960 am 01.02.2011 um 13:23:

  Dank für das Angebot

Hallo Maik,

erst einmal vielen Dank für dein Angebot, und die Idee, das ganze persönlich vor Ort zu klären
ist auch nicht die schlechteste. Vorab werde ich mich aber nochmals in schriftlicher Form an den
DRK Suchdienst wenden. Vielleicht klärt sich die Sache ja auch so. Die Hoffnung stirbt ...! cool


Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 03.02.2011 um 22:30:

  DRK Anschreiben

Einen schönen guten Abend,

das DRK habe erneut angeschrieben und werde auf die Dinge warten, die da nun auf mich zukommen.
Ich denke ich / wir müssen jetzt wieder ca. 4 Wochen warten. Also bis dann. cool

Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 11.03.2011 um 21:00:

  DRK Anschreiben Antwort

Guten Abend liebes Forum,

auch wenn die ganze Welt nach Japan schaut, möchte ich euch das Antwortschreiben meiner
Freunde vom DRK-Suchdienst nicht vorenthalten, auch wenn es länger als 4 Wochen gedauert hat.

Ich zitiere wörtlich:

"Sehr geehrter Herr .....,
zu Ihren Fragen nach Herausgabe / Kopie hier vorliegender Unterlagen zu Ihrem Verwandten können
wir abschließend feststellen, daß wir Ihrem Wunsch nicht entsprechen können.

Die rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Heimkehrererklärungen hatten wir bereits geklärt. Die
Herausgabe von Kopien der gewünschten Unterlagen würden hier gegen interne Regelungen
verstoßen. Auf den Karteikarten, die hier mit weiteren Unterlagen "verzahnt" sind, befinden
sich Bearbeitungsvermerke und Nummernfolgen, die für Außenstehende kaum durchschaubar
und für diese auch nicht vorgesehen sind, ferner ist Schriftverkehr ggf. mit anderen Dienststellen
erwähnt, u. U. sogar im Auszug oder Kopie vorhanden, der von uns nicht herausgegeben werden
kann.

Wir bedauern also, Ihnen in dieser Hinsicht von hier aus nicht weiterhelfen zu können.

Mit freundlichen Grüßen
i.A."
den Namen nenne ich aus Höflichkeit nicht cool

So weit so ungut. Zur HKE muß ich nichts mehr sagen. Der Suchdienst hat immer noch nicht verstanden,
das ich die DRK-HKE bereits habe, obwohl ich dieses genauestens geschildert habe. Der Rest ist für
mich persönlich "bla, bla, bla" und geht an der Anfrage kpl. vorbei. Das einzige was aus diesem Schreiben
klar hervor geht, ist das der DRK-Suchdienst (oder der Sachbearbeiter/rin ? ) mir nach wie vor die
entsprechenden Unterlagen verweigert.

Was ich dann aber nicht verstehe, ist, das Erdenbewohner wie ich, in München direkt dann Kopien erhalten.
(kommt das vielleicht davon, das ich oberhalb des Mains wohne?)
So, genuß Spass gehabt. Wer eine Idee hat, raus damit. Ich jedenfalls werde demnächst mal den / die
Datenschuztbeauftragten fragen. (Adressen gerne genommen)

Trotzden allen noch einen schönen Abend und mehr Erfolg beim DRK-Suchdienst, als ich ihn bislang hatte.

Gruß Michael



Geschrieben von Peavey am 12.03.2011 um 18:06:

  RE: DRK Anschreiben Antwort

Zitat:
Original von bags1960

wir abschließend feststellen

Die Herausgabe von Kopien der gewünschten Unterlagen würden hier gegen interne Regelungen verstoßen.

Das einzige was aus diesem Schreiben klar hervor geht, ist das der DRK-Suchdienst ( oder der Sachbearbeiter/rin ? ) mir nach wie vor die entsprechenden Unterlagen verweigert.
Was ich dann aber nicht verstehe, ist, das Erdenbewohner wie ich, in München direkt dann Kopien erhalten.
(kommt das vielleicht davon, das ich oberhalb des Mains wohne?)

l


Hallo Michael,

schade dass es wieder nicht geklappt hat, die für mich besonders aussagefähigen Passagen aus Deinem Beitrag habe ich im Zitat fett markiert.

Kommentieren möchte ich dies nicht weiter, ich denke Du verstehst auch so was ich sagen will.

Wie ich Dich kenne wirst Du intern weitermachen und findest abschließend mit etwas Vitamin B doch noch eine Lösung. Augenzwinkern großes Grinsen

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von bags1960 am 12.03.2011 um 21:15:

  DRK Anschreiben Antwort Aufmunterung

Hallo Bernhard, und natürlich auch alle anderen,

danke für deine Anteilnahme und die Smily´s.
Ich mache weiter. cool Und werde euch dann auch wieder Informieren.
Soweit dieses dann in meiner Macht steht.

Und noch ein paar nette Grüße an alle zum Schluß.

Michael



Geschrieben von bags1960 am 23.02.2012 um 13:43:

  Beiträge vor dem Datenverlust

Hallo liebe Forumer,

ich füge alte Daten aus meine alten thread zu meine Großvater an.

@ Michael
vielleicht ist noch was dabei:

Geschrieben von bags1960 am 31.08.2008 um 17:56:
Hallo Rudolf,
ich stelle den Brief meines Großvaters einfach mal komplett ein, sowie auch eine Übersetzung.
Es sind doch sehr private Zeilen und ich habe mich und tue es immer noch, schwer damit getan,
dieses einer breiten Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen.
Aber ich denke, das es für die Nachforschungen nötig ist.

Zu dem Jahr 1943 füge ich schon mal das, was ich an Daten gesammelt habe, anbei.

Gruß Michael

Geschrieben von dr.rudolf am 31.08.2008 um 20:07:
Hallo Michael,
damit mußt Du Dich nicht schwer tun ! Das sind Zeilen inniger Zuneigung in einer Ausnahmesituation, die wir zum Glück - derzeit - auch nicht ansatzweise erleben müssen.
Leider hilft das (zumindest aus meiner Sicht) nicht sofort weiter.
Die Spezialisten für Feldpost müßten das eigentlich bestätigen: Ortsangaben in Feldpostbriefen (außer: "im Osten", "an der Westfront" u.ä.) wurden von der Zensur i.d. r. sogar geschwärzt. Deshalb erstaunt mich diese Ortsangabe !
Groß und schönen (Rest-)Sonntag
Rudolf (KINZINGER)

Geschrieben von bags1960 am 31.08.2008 um 21:34:
Hallo Rudolf,
ich habe noch mal alle Feldpostbriefe durchgeschaut. Bei allen anderen Briefen steht als Ortsangabe
entweder "im Osten" "Rußland" oder nur das Datum des Briefes.
Eine weitere Ausnahme davon ware die Pfingstgrüße aus "östl. Ssusslowka", welche
hier aber schon behandelt wurden. (Pfingsten 1944 war am 28. Mai)

Gruß Michael

Geschrieben von bags1960 am 28.12.2008 um 01:47:
Guten Morgen liebes Forum,
mal was neues in eigener Sache.
Einmal einen Lebenslauf, in dem ich nach bestem Wissen alles mir bekannte eingearbeitet habe, was ich
bislang weiß.
Und dann noch zwei Antworten, einmal vom MGFA und einmal von der WASt über Bernhard Deitinghoff,
welcher in der HKE über Gustav Fischer namentlich als Zeuge genannt wird.
Diese Passage zitiere ich, auch wenn sie auch im Lebenslauf bereits eingetragen sind.

Anschreiben zum Thema "Stabsarzt" mit Antwort vom 21.07.2008, das dem MGFA keine Daten vorlägen,
die mir weiterhelfen.
Kritik an meiner Person, dass ich dem MGFA nicht mir schon vorliegende Informationen zur
Verfügung gestellt habe.
Darauf hin dem MGFA umgehend alle meine Unterlagen in Papierform zur Verfügung gestellt.
Antwor per Mail am 07.08.2008:
Trotz des umfangreichen Materials, das Sie uns überlassen haben, konnten wir leider keine
wesentlichen Details ermitteln.
Das von Ihnen beigefügte Besitzzeugnis (Infanterie-Sturmabzeichen) bestätigt jedoch, dass Ihr
Großvater dem Grenadier-Regiment 528 angehörte, sofern ich das Siegel richtig gedeutet habe.
Gliederung der 299. Invanterie-Division 1944:
Grenadier-Regimenter 528, 529,530.
Mit Nr. 299: Divisions-Füsilier-Bataillon, Ferlersatz-Bataillon, Artillerie-Regiment, Panzerjäger-Abteilung,
Pionier-Bataillon, Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung, Infanteie-Divisions-Nachschubtruppen.
Quelle: www.lexikon-der-wehrmscht.de

Ich bin bislang immer davon ausgegangen, das mein Großvater dem 530 Grenadier-Regiment angehörte.
Oder kann es sein, das die Sanitäter auch in anderen Regimentern tätig waren?

Anschreiben der WASt an den Sohn Bernhard Deitinghoff, Zeuge in der HKE mit folgenden Informationen:
Am 13.06.1944 -Abgang zum Stab-, gebildet zum 02.11.1943 bei der 9. Armee der HG Mitte aus den Resten
der 113. Infanterie-Division. Unterstellung der 337. Infanterie-Division.
Einsatzräume: November 1943 -Juni 1944 Orscha, Gorki, Juli - nicht einsatzfähig, nach Vernichtung bei Mogilew
bei der HG Mitte bildete die Division am 07.08.1944 die Divisionsgruppe 337 bei der Korps-Abt. G
laut Meldung vom 04.09.1944: Stabskompanie Divisionsgruppe 337 ( bis zum 19.07.1944 Stabskompanie
der Divisionsgruppe 113)
25.01.1944: Reserve-Lazarett III, Radom, -Wolhynisches Fiber- Zugang: vom Lazarett-Zug.
Abgang 17.03.1944 kriegsverwendungsfähig zur Truppe.

Weitere Daten aus dem "Antrag aug Gewährung einer Entschädigung"
Letzte Einheit: Infanterie Regiment Reiterzug 299
Zugehörigkeit: 20.12.1942-08.05.1945, Dienstgrad: Unteroffizier, Dienststellung: Gruppenführer,
Feldpostnummer: 47436

Da Deitinghoff erst am 17.03.1945 aus dem Lazarett entlassen wurde, gehe ich stark davon aus, das Gustav Fischer
im Zeitraum 17.03.-08.05.1945 gefallen ist.
Auch kann man nach dem Verlauf der beiden Schicksale davon ausgehen, das sie sich gekannt haben,
da Ihre Truppenzugehörigkeiten fast identisch sind.
Ich habe allerdings nichts über den Reiterzug 299 finden können. Das wäre interessant, um das Gebiet, in dem
mein Großvater vermißt wurde, einzugrenzen.

Gruß Michael

Geschrieben von bags1960 am 09.01.2009 um 20:23:
Einen guten Abend an alle,
am 25.12.2008 habe ich beim Kirchlichen Suchdienst (HOK) einen Antrag nach Überprüfung des
Archivs nach Feldpost gestellt.
Am 02.01.2009 wurde der Antrag bestätigt.
Am 09.01.2009 wurde mir mitgeteilt, das im EDV-System keine Feld / Kriegsgefangenenpost von
Gustav Fischer vorhanden ist.
Schade, und an den Kirchlichen Suchdienst von hier vielen Dank!

Gruß Michael

Geschrieben von bags1960 am 23.01.2009 um 23:20:
Inf. Regt. Reiterzug 299
Einen schönen Abend an alle,
ich habe vom "Antrag auf Gewährung einer Entschädigung" von dem Zeugen der HKE, Bernhard Deitinghoff,
nochmal einen Scan über seine letzte Einheit angefertigt.
Ich konnte bislang nichts darüber finden. Ich würde mich über Eure Hilfe freuen, da ich davon ausgehe,
den Todes, bzw. Vermistenort damit weiter einkreisen zu können.

Viele Grüße Michael

Geschrieben von Peavey am 24.01.2009 um 16:24:
Hallo Michael !
ich lese das jetzt richtig ?
"Regiment Reiterzug 299" in Verbindung mit Feldpostnummer 47436....dieser Einheit will er seit 20.12.1942 angehört haben ?

Beste Grüße
Bernhard

Geschrieben von dr.rudolf am 24.01.2009 um 17:26:
Zitat:
Original von Peavey
. . . "Regiment Reiterzug 299" in Verbindung mit Feldpostnummer 47436....dieser Einheit will er seit 20.12.1942 angehört haben . . .

Hallo zusammen,
jedes Infanterie-Regiment verfügte (v.a. auch für Spähtrupp- und Aufklärungsaufgaben) über einen Reiterzug. M.E. müßte das daher als "Reiterzug des Infanterie-Regiments 299" gelesen werden !

Gruß
Rudolf (KINZINGER)

P.S. Ich sehe gerade, das LdW führt überhaupt kein Inf.Rgt.299 auf ???

Geschrieben von Minos am 24.01.2009 um 17:37:
Hallo
Kommt das in Frage?
Aufklärungs-Abteilung 299
Aufgestellt am 28. Februar 1941 mit zwei Schwadronen. Im Winter 1941/42 wurde eine Kosaken-Hundertschaft unterstellt. Am 16. Mai 1942 in
Radfahr-Abteilung 299 umbenannt und teilweise auch als Ski-Bataillon 299 bezeichnet. Am 27. April 1943 in
Divisions-Bataillon 299 umbenannt und auf drei Grenadier- und eine MG-Kompanie umgegliedert. Am 27. Mai1943 wieder in
Aufklärungs-Abteilung 299 umbenannt. Am 25. Oktober 1943 dann in
Divisions-Füsilier-Bataillon (A.A.) 299 umbenannt. Im Sommer 1944 wurde die Abteilung bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet.

Geschrieben von Peavey am 24.01.2009 um 18:24:
Hallo !
Ja....das war der (Hinter-) Grund meiner Frage.
@ Dr. Rudolf, auch mir ist weder ein Gren noch Inf Rgt 299 geläufig...
@ Holger, ergänzend:
....und mit der FPN des Füs Btl 337 wieder errichtet.
Diese war aber nicht 47436.
Er soll der Einheit auch noch am 08.05.45 angehört haben - siehe Scan von Michael.

Meine persönliche Theorie: Der Herr Deitinghoff hat sich vertan und meint Stab oder Reiterzug des Infanterieregimentes 530 der 299. Infanteriedivison ( später Inf Div Schlageter ).

Michael, könnte das mit dem Rest Deiner Suche zusammenpassen, bin nicht mehr so im Thema.

Beste Grüße
Bernhard

Geschrieben von Jürgen Fritsche am 24.01.2009 um 19:03:
Zitat:
Original von dr.rudolf
jedes Infanterie-Regiment verfügte (v.a. auch für Spähtrupp- und Aufklärungsaufgaben) über einen Reiterzug. M.E. müßte das daher als "Reiterzug des Infanterie-Regiments 299" gelesen werden !

Hallo Rudolf,
lt. FPÜ bei weitem nicht jedes IR, aber etwa ein Dutzend Infanterie-Regimenter.
Die korrekte Bezeichnung lautet dann "Infanterie-Reiterzug Infanterie-Regiment XYZ"

Geschrieben von Jürgen Fritsche am 24.01.2009 um 19:05:
Zitat:
Original von Peavey
Meine persönliche Theorie: Der Herr Deitinghoff hat sich vertan und meint Stab oder Reiterzug des Infanterieregimentes 530 der 299. Infanteriedivison ( später Inf Div Schlageter ).

Hallo Bernhard,
die FPÜ verzeichnet jedoch keinen Infanterie-Reiterzug für das IR 530 ...

Geschrieben von bags1960 am 24.01.2009 um 19:17:
Hallo Jürgen, Bernhard, Holger und Rudolf,
ersteinmal Dank für Eure Mühe.
Als nächstes: Ehe es ggf. zu noch zu weiteren kommt, werden ich heute noch alles als Scan
von Bernhard Deitinghoff als Scan einstellen, was ich verantworten kann.
Das hätte ich gleich machen sollen und hätte es ja auch wissen müssen. Dafür bin ich zu lange im Forum.
Darum Entschuldigung und bis nachher.

Viele Grüße Michael

Geschrieben von Jürgen Fritsche am 24.01.2009 um 19:17:
Reiterzüge lt. FPÜ
Hallo zusammen,
hier aus der FPÜ die Reiterzüge:

01175
(Mobilmachung-1.1.1940) Infanterie-Reiterzug Infanterie-Regiment 193
01320
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 334 mit Nachrichten-Zug und Infanterie-Reiterzug
01910
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Grenz-Infanterie-Regiment 121, dann Regimentsstab mit Nachrichten-Zug und Musikkorps mit Infanterie-Reiterzug Infanterie-Regiment 121
03463
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab u. Nachrichten-Zug u. Reiterzug Infanterie-Regiment 340
10342
(Mobilmachung-1.1.1940) Infanterie-Reiterzug Infanterie-Regiment 37,
(2.1.1940-27.4.1940) gestrichen, wurde Fp.Nr. 20452 *)
11451
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 345 m. Nachrichten- u. Reiterzug
11464
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 310 mit Nachrichten- und Infanterie-Reiterzug
12318
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 433 mit Nachrichten-Zug u. Infanterie-Reiterzug
15091
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 379 mit Nachrichten-Zug u. Infanterie-Reiterzug
28370
(Mobilmachung-1.1.1940) Infanterie-Reiterzug Infanterie-Regiment 58
30479
(23.4.1944-24.11.1944) 25.7.1944 Reiterzug Begleit-Regiment Hermann Göring
44212
(23.4.1944-24.11.1944) 10.10.1944 Kosaken-Reiterzug Krakau (Polizei)
*)
20452
(Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 37,
(24.8.1943-5.4.1944) 3.2.1944 Regimentsstab Grenadier-Regiment 37,
(6.4.1944-9.11.1944) 28.8.1944 gestrichen.

Geschrieben von Peavey am 24.01.2009 um 19:20:
Zitat:
Original von Peavey
Meine persönliche Theorie: Der Herr Deitinghoff hat sich vertan und meint Stab oder Reiterzug des Infanterieregimentes 530 der 299. Infanteriedivison ( später Inf Div Schlageter ).

Hallo Jürgen,
deswegen schreibe ich ja auch Stab oder Reiterzug, die besagte FPN 47436
würde auf den Stab hindeuten.
Könnte ja durchaus sein, dass der Reiterzug dem Stab unterstellt und durch dessen FPN abgedeckt war - das hatten wir ja schon an anderer Stelle.

Beste Grüße
Bernhard

Geschrieben von Jürgen Fritsche am 24.01.2009 um 19:33:
Zitat:
Original von Peavey
Könnte ja durchaus sein, dass der Reiterzug dem Stab unterstellt und durch dessen FPN abgedeckt war - das hatten wir ja schon an anderer Stelle.
Hallo Bernhard,
richtig, die FPÜ gibt das in diesen Fällen ja auch an, s. dazu in der FPN-Auflistung oben, bspw.:
"Regimentsstab Infanterie-Regiment XYZ mit Nachrichten- und Infanterie-Reiterzug"

Geschrieben von bags1960 am 24.01.2009 um 21:40:
Bernhard Deitinghoff
Guten Abend Ihr lieben Forscher,
um "die Verwirrung" komplett zu machen nun einmal die Unterlagen der WASt,
wie sie mir zu Bernhard Deitinghoff zur Verfügung stehen.
Anschriften und persönliche Daten, wie Frau, Kinder und Entschädigung habe ich
ausgelassen.
Aber alles was ich zu seiner Zugehörigkeit zur Wehrmacht habe, ist in den Scans
enthalten.

Viele Grüß Michael

Geschrieben von Olivia S. am 24.01.2009 um 22:11:
Zitat:
Original von bags1960
25.01.1944: Reserve-Lazarett III, Radom, -Wolhynisches Fiber- Zugang: vom Lazarett-Zug.
Abgang 17.03.1944 kriegsverwendungsfähig zur Truppe.
Da Deitinghoff erst am 17.03.1945 aus dem Lazarett entlassen wurde, gehe ich stark davon aus, das Gustav Fischer
im Zeitraum 17.03.-08.05.1945 gefallen ist.

Hallo, Michael!

In welchem Lazarett war denn Herr Deitinghof bis zum 17.03.1945? Laut Deiner eben eingestellten Scans war er "nur" 1944 im Lazarett? Hab ich etwas übersehen oder hast Du dort einen Denkfehler?

Ist in den übersandten Kopien dieser Personalpapiere eine Meldung von 1945? Wenn ja: gibt es eine Einheitsangabe dazu?

Gruß von Olivia

Geschrieben von Peavey am 24.01.2009 um 22:18:
Zitat:
Original von Peavey
Meine persönliche Theorie: Der Herr Deitinghoff hat sich vertan und meint Stab oder Reiterzug des Infanterieregimentes 530 der 299. Infanteriedivison ( später Inf Div Schlageter ).

Hallo Michael,

womit ich auf meine Theorie zurückkommen möchte, denn die Wiederaufstellung des Gren Rgt 530 der 299 ID erfolgte durch Umbennenung der Divisions Gruppe 337, letzte bekannte Einheit des Herrn D. lt. WAST.
( s. Tessin, Band 11, S. 85 bzw. Band 9, S. 63 ).
Irgendwo habe ich mal gelesen dass viele Soldaten nach Jahren noch Ihre FPN kannten, bei der Einheitsbezeichnung aber schonmal "kreativ" waren weil man sich nicht mehr genau erinnern konnte bzw. in den Endwirren so manche Umbenennung stattfand.
Das war bei den KEG Anträgen sicherlich keine Seltenheit.

Beste Grüße
Bernhard

Geschrieben von bags1960 am 25.01.2009 um 00:19:
Lazarett
Guten Morgen Olivia,
Glückwunsch!
Du kannst viel besser lesen als ich.
Asche auf mein Haupt.
Da war ich wohl etwas voreilig und Wunschdenken war der Vater meiner Gedanken.

@ Bernhard und alle anderen,
also alles beim alten. Sorry.


Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 25.10.2012 um 20:44:

  ALte Daten

Hallo liebe Forumer,

es ist schon erstaunlich, was man so auf alten Datenträgern findet. Ich zum Beispiel jetzt meinen ersten Beitrag zu der Suche nach meinen Großvater.
Diesen stelle ich nun hier wieder ein. Die weiteren 19 Beiträge, bzw. Antworten folgen dann in den nächsten Tagen.
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bags1960
Ist neu hier
Dabei seit: 05.01.2008
Beiträge: 8
Herkunft: Lüneburger Heide

Was ich bislang weiß!
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Ich bin auf der Suche nach meinem Gr0ßvater und die folgenden Daten habe ich bereits zusammengetragen.
Velleicht kann ja jemand noch etwas dazu beitragen.
Würde mich freuen.

Gruß Michael
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Fischer, Gustav Karl Wilhelm
Geboren 18. Februar 1913
in Altona, Hamburg
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Erkennungsmarke: - 49 - Res. Laz. VII Hbg.
Reservelazarett VII Hamburg
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Truppenteil laut Meldung vom 03.09.1939: Reservelazarett III Hamburg
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Truppenteil laut Meldung vom 25.09.1939 – 31.10.1939: Reservelazarett VII Hamburg
Entlassung am 31.10.1339 ohne Angabe von Gründen
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Neue Erkennungsmarke: -117- Res. Laz. III Hbg.
Reservelazarett III Hamburg
Wiedereinberufungsdatum nicht angegeben
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Truppenteil laut Meldung vom 03.09.1940: Reservelazarett III Hamburg
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Bescheinigung:Reserve-Lazarett III Hamburg Hamburg, den 18. Juli 1940 (Heeres-Sanitätsschule)
Der Krankerträger Fischer hat am 17. Juli 1940 die Sanitäts-Prüfung auf der Heeres-Sanitätsschzle im Reservelazarett III Hamburg bestanden.
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Dienstgrad laut Meldung vom 29.06.1942: Sanitäts-Unteroffizier / kein Beförderungsdatum
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Truppenteil laut Meldung am 23.03.1942: Reserve-Kriegslazarett Siedlce 2 / X
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Truppenteil laut Meldung am 20.12.1942: Heeres Sanitätsstaffel Siedlce
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Truppenteil laut Meldung vom 11.02.1943 – 10.03.1943: 2. Kompanie Sanitäts-Ersatz-Abteilung 8
Standort: Loben / Oberschlesien
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Truppenteil laut Meldung vom 06.04.1943 – 14.10.1943: Stab II Grenadier-Regiment 260
- die Eiheit war der 113. Infanterie-Division unterstellt -
Einsatzräume: Stalingrad, nach Wiederaufstellung August 1943 Mittelrussland
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San.-Feldwebel Gustav Fischer
Stab II / Gren. Rgt. 260
Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern
Div. Gef. St. 1. September 1943
Gez: Prüter, Generalmajor und Div. Kdr.
Unterschrift: Name und Rang: Major u. Div. Adjudant
Stempelinitialien:113. Infanterie-Division
----------------------------------------------------------------------
Neue Erkennungsmarke: - 1 – II / Gren. Rgt. 260
Stab II Grenadier-Regiment 260
----------------------------------------------------------------------
Truppenteil laut Meldung ab 15.10.1943 und laut Meldung vom 03.10.1944:
Stabskompanie Grenadier-Regiment 530
- die Einheit war der 299. Infanterie-Division unterstellt –
Einsatzräume: 1943 Orel, 1944 Witebsk
----------------------------------------------------------------------
Pfingsten 1944, Kartengruß mit Ortsbezeichnung: östl. Ssusslowka ? (in Süterlinschrift)
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Feldwebel Gustav Fischer
Stab / Rgts. Gr. 260
Eisernes Kreuz 2. Klasse
Div. Gef. St. 9. Juli 1944
Unterschrift: Name und Rang: Oberst
Stempelinitialen: ? 337. Inf. Div.
----------------------------------------------------------------------
San.–Feldwebel Gustav Fischer
Stab Rgt. Gr. 260
Infanterie – Sturmabzeichen
Div. Gr. Gef. St. 13. August 1944
Unterschrift: Name und Rang: Oberst und Führer der Div. Gr. 299
Stempelinitialen: Inf. Rgt. 5 2? ?
----------------------------------------------------------------------
Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen
von Gefallenen der deutschen Wehrmacht
Berlin-Wittenau, den 11. Februar 1955
Nr. Ref. Via / F / Sch. H.

Sehr geehrte Frau Fischer!
Die Dienststelle bedauert Ihnen mitteilen zu müssen, daß nach einer hier vorliegenden Heimkehrer-Erklährung von Herrn Bernhard Deitinghoff, Oehlde / Westf., Lindnestraße 1, ein Gustav Fischer, Geburtsjahr 1913, Angehöriger der Einheit Fp.-Nr. 47466, einige
Tage vor Kriegsschluß bei Danzig gefallen sein soll. In den hier vorliegenden Unterlagen ist ein O´Feldwb. Gustav Fischer, geb. 18. Februar 1913 in Altona mit Anschrift als Ehefrau verzeichnet.
Eine Beurkundung kann auf Grund dieser Erklärung jedoch nicht veranlasst werden, da
Herr Deitinghoff nicht Augenzeuge vom Tode des Obengenannten war.
(Der Text ist original zitiert)
----------------------------------------------------------------------
Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen
von Gefallenen der deutschen Wehrmacht
Berlin, den 13.09.2007
VI 118/sch; Lfd. Nr. 2738/07
Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor.
(Der Text ist original zitiert)


Gruß Michael cool



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 26.10.2012 um 01:28:

 

Moin Michael,

vielen Dank - da ist doch so einiges "für mich" dabei ...


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