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-- Fotos 5. Panzerarmee (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=5814)


Geschrieben von Ulrich am 17.01.2010 um 13:41:

 

Hallo,

ich habe mich noch mal auf den Weg gemacht und den alten Kameraden aufgesucht. Leider konnte er sich nicht mehr an die Aufnahme mit den Offizieren erinnern.
Er selbst war Funkmeister beim Panzer Pionier Battalion 89, was zur 5. Pz. Div. gehörte.
Heimatkaserne war in Briek. Der 1. Kommandeur war ein Major August im Frankreichfeldzuge und im Anfang des Russlandfeldzuges.
Später folgte ein Hptm. Dollmer und zum Schluss bis zu seiner Gefangenschaft in Fischhausen, bei Pillau, ein Oblt. v. Reeden ( o. Reden ).
Evangelischer Geistlicher war ein Oblt. Glaser, er war Offizier der Reserve.
Zur Div. gehörten das Panzerregiment 15 aus Sagan, das Pz. Rg. 31 aus Jägerndorf / Sudetenland und ein Schützenregiment 14.
Das Bild mit den Grabkreuzen wo die Eisenbahnschienen im Vordergrund zu sehen ist, wurde auf dem Rückzug von Moskau, zwischen Reschew, Wjasmar aufgenommen. Besser konnte er es mir nicht mehr beschreiben, ich hätte vor 50zig Jahren kommen sollen, sagte er mir.
Der Obergfr. Bruno Klüser von dem Bild mit dem Grabkreuz,war ein Oberschlesier, der bei einem Russischen Fliegerangriff ums Leben gekommen ist.
So nun habe ich alles aufgeschrieben was ich noch rausbekommen habe.

Gruß, Ulli



Geschrieben von Friederike am 17.01.2010 um 20:37:

 

Hallo, Ulli!

Bild: Gräber an der Bahnlinie
Die beiden Orte heißen Rshew (Oblast Twer/früher Kalinin) und Wjasma (Oblast Smolensk).

Ist bekannt wo das Grab des Oberschlesiers Klüser Bruno liegt?

Grüße,
Friederike



Geschrieben von Ulrich am 18.01.2010 um 13:35:

 

@Friederike,

vielen Dank für den Hinweis der richtigen Schreibweise, der von mir angegebenen Orte.
Der Obgf. Klüser soll auch in diesem Gebiet gefallen sein, also Rshew / Wjasma.

Gruß,

Ulli



Geschrieben von Friederike am 18.01.2010 um 21:26:

 

Hallo, Ulli!

Vielen dank für die Information.

Da der Gefallene in keiner der einschlägigen Datenbanken gelistet ist würde ich ihn in meiner kleinen Liste für unbekannte/unveröffentlichte Personendaten, im Forum "Gesucht-wird.eu" eintragen.
Bist du damit einverstanden?

Grüße,
Friederike



Geschrieben von Ulrich am 19.01.2010 um 22:04:

 

@Friederike,

ja logisch, kannst du den Obgf. Klüser in deine Liste eintragen.

Gruß,

Ulli



Geschrieben von Friederike am 19.01.2010 um 23:10:

 

Danke dir, Ulli ! smile

Gruß,
Friederike



Geschrieben von Ulrich am 29.08.2010 um 16:53:

 

Antwortschreiben der WASt zum Vorgang, Kaftfahrer Bruno Klüser aus Neustadt / Oberschlesien


Gruß,Ulli



Geschrieben von Dave am 11.09.2010 um 13:29:

 

Hey Ulli

Jetzt ist Kaftfahrer Bruno Klüser auch in der Datenbank des Volksbundes zu finden:

Nachname: Klüser
Vorname: Bruno Max
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 25.02.1916
Geburtsort: Neustadt
Todes-/Vermisstendatum: 14.01.1942
Todes-/Vermisstenort: Jagodino

Bruno Max Klüser wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort:

Saklonino

Viele Grüße
David



Geschrieben von Eberhard am 02.11.2010 um 19:51:

  General mit RK

Hallo Ulli,

da wag ich mich mal aus der Deckung. Bin heute zufällig auf die Seite geraten.
Die abgebildeten Personen müssen ja in Bezug zur 5.Pz.Div. stehen.

Der General mit RK könnte Hermann Hoth sein, der zur Zeit des Frankreichfeldzuges
das XV.AK führte. Er hatte das RK seit dem Polenfeldzug. Nun kann man die Sterne
nicht genau erkennen. Zwei sieht man genau. Hoth war zu dieser Zeit Gen. d. Inf..
Man müßte 3 Sterne sehen?
Der 2.Offizier könnte der Chef des Generalstabes des XV.AK Oberstlt. von Bernnuth
sein. Der bekam das RK am 5.08.40 !!! Also könnte das Bild davor gemacht worden
sein.
Hoth unterstand die 5.Pz.Div. im Juni 1040.

Beste Grüße

Eberhard



Geschrieben von Ulrich am 03.11.2010 um 14:08:

 

Hallo Eberhard,

danke auch für deine PN, werde mir die Fotos mal am WE näher unter die Lupe nehmen.

Gruß,

Ulli



Geschrieben von many am 03.11.2010 um 18:26:

 

Hallo zusammen,

hier mal ein Bild u. etwas Txt zu Generaloberst
Hermann Hoth.


Im Polen-Feldzug, im Rahmen der 10. Armee, im Einsatz, stößt das Korps über Radom auf Warschau vor und nimmt an den dortigen Kämpfen teil. Mit Ende des Feldzuges verlegt das Korps im Dezember 1939 schließlich in den Bereich der 6. Armee an den Niederrhein. Für die Erfolge seines Korps im Polen-Feldzug wird Hoth am 27.10.1939, als General der Infanterie und Kommandierender General des XV. Armee-Korps, mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
Mit Beginn des West-Feldzuges, stößt das Korps über Lüttich auf Dünkirchen vor, wobei das Korps am 14.05.1940 kurzzeitig in Panzergruppe Hoth umbenannt wurde. Mit dem 30.06.1940 wird die Panzergruppe Hoth wieder in das XV. Armee-Korps umbenannt. Hoth hingegen übernimmt am 16.11.1940 das Kommando über die Panzergruppe 3. Mit dieser nimmt er an den ersten Wochen des Russland-Feldzuges teil, wobei er u.a. die Städte Minsk und Witebsk einnimmt, und wird am 05.10.1941 zum Oberbefehlshaber der 17. Armee ernannt, mit der er in der Folge die schweren Angriffs- und Abwehrkämpfe in der Südukraine besteht. Vom 17.11.1941 ist dabei .

Für die Erfolge seiner Panzergruppe, insbesondere der Einnahme von Minsk, wird Hoth am 17.07.1941, als Generaloberst und Befehlshaber der Panzergruppe 3, mit dem 25. Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Im Mai 1942 führt Hoth seine Armee bei den Angriffen am Donez und bei Charkow und übernimmt am 15.05.1942 den Oberbefehl über die 4. Panzer-Armee. Mit dieser Panzerarmee, auch Heeresgruppe "Hoth" genannt, versuchte er zwischen dem 12. und 23.12.1942 vergeblich, im Rahmen der Operation "Wintergewitter", die eingeschlossene 6. Armee in Stalingrad zu entsetzen.
Bei den Kämpfen in der Ukraine des Jahres 1943 wurde Hoths Armee im Herbst von der Roten Armee durchbrochen, was zum Verlust von Kiew führte. Hitler enthob ihn daraufhin am 10. Dezember 1943, unter zaghaftem Protest der Heeresgruppenleitung, seines Kommandos, da er aus angeblichem Defätismus Kiew nicht zurückerobern konnte. Zuvor war er noch am 15.09.1943, als Generaloberst und Oberbefehlshaber der 4. Panzer-Armee, mit den 35. Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnet worden.
Hoth kommt bis April 1945 in die Führer-Reserve und wird im April mit dem Posten des "Befehlshabers Erzgebirge", was absolut bedeutungslos war, betraut. Am 13.04.1945 trat er damit unter das Kommando der 7. Armee. Andere Quellen berichten dabei von einer vorherigen Ernennung zum "Befehlshaber Saale".



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 25.06.2011 um 01:03:

  Todesdatum Bruno Klüser, Stab/ PzPiBtl 89

Zitat:
Original von Dave
Jetzt ist Kaftfahrer Bruno Klüser auch in der Datenbank des Volksbundes zu finden:

Nachname: Klüser
Vorname: Bruno Max
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 25.02.1916
Geburtsort: Neustadt
Todes-/Vermisstendatum: 14.01.1942
Todes-/Vermisstenort: Jagodino

Moin zusammen,

das Kreuz auf dem Grabfoto gibt jedoch das Todesdatum 17.01.1942 an ...



Geschrieben von Alexander am 25.06.2011 um 12:10:

  RE: Todesdatum Bruno Klüser, Stab/ PzPiBtl 89

Zitat:
Original von Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Dave
Jetzt ist Kaftfahrer Bruno Klüser auch in der Datenbank des Volksbundes zu finden:

Nachname: Klüser
Vorname: Bruno Max
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 25.02.1916
Geburtsort: Neustadt
Todes-/Vermisstendatum: 14.01.1942
Todes-/Vermisstenort: Jagodino

Moin zusammen,

das Kreuz auf dem Grabfoto gibt jedoch das Todesdatum 17.01.1942 an ...


Hallo Jürgen,

der Todestag wird auch in dem oben angehängten Schreiben von der WASt als 14.01.1942 angegeben. Sogar fett markiert. Ist ja nicht auszuschließen, dass die Kameraden, die das Grabkreuz angefertigt haben sich verschrieben habe Augenzwinkern

Aber ist ja auch nicht weiter schlimm!

Gruß Alex



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 27.06.2011 um 01:05:

  RE: Todesdatum Bruno Klüser, Stab/ PzPiBtl 89

Moin Alex,

ja, auch die WASt-Auskunft habe ich natürlich gelesen ... Augenzwinkern

In bestimmten Fällen, je nach Gefechtslage, sind aber drei Tage Unterschied schon entscheidend - man kann dann eindeutig sagen, welches Datum unzutreffend sein muß ...


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