Vermisstenforum (http://www.vksvg.de/index.php)
- Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 (http://www.vksvg.de/board.php?boardid=22)
-- Hermann Meyer, verstorben am 22.08.1945 in Beresniki (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=5226)


Geschrieben von bags1960 am 05.12.2009 um 13:16:

 

Jo jo Kai,

dank für deine warmen Worte. cool

War auch für mich eine Superüberraschung, zumal ich die Unterlagen so nie direkt abgefragt habe.
Vielen lieben Dank nochmal an die Mitarbeiterin beim DRK. Freude

Jetzt heißt es wieder warten. Aber das kennen wir ja schon, und was sind schon ein paar Monate.

Gruß Michael

Allen noch einen schönen 2. Advent.



Geschrieben von bags1960 am 10.01.2010 um 16:36:

  VDK Antwort

Einen schneereichen guten Abend,

Zitat:
Ich habe das Anschreiben vom DRK mit den Unterlagen von Hermann Meyer aus dem russischen Archiv
in Kopieform an die WASt, Volksbund und Stiftung Sächsicher Gedenkstätten geschickt. Ich bin gespannt
ob, und von wem ich eine Antwort erhalte.


Ich habe am Samstag eine Antwort vom VDK erhalten, in dem sich der VDK für die Unterlagen bedankt
und seine Unterlagen ergänzt hat. Weitere Informationen zur Grablage gab / gibt es noch nicht.
Anbei auch ein Informationsblatt über die Situation der Kriegsgräberfürsorge in der
Russischen Föderation. Das möchte ich euch nicht vorenthalten und stelle daher alles Schreiben als Scan
zur Verfügung

Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 17.01.2010 um 21:52:

  WASt Antwort

Hallo und guten Abend,

auch die WASt hat sich gemeldet. Ich zitiere, da der Text sehr kurz ist.

... vielen Dank für die Unterlagen zum Tod von Hermann Meyer, geb. am 08.03.1901 in
Grevenhof, die ich zum Vorgang nehmen werde.
In welcher Gegend sich das Lager 366/1 gefunden hat, wurde Ihnen bereits vom DRK
mitgeteilt, weiter Informationen besitzen wir leider nicht.
Ich bedaure Ihnen diesbezügliche nicht helfen zu können...



Nach wie vor weiß ich nur, das die Grablage in Beresniki ist.
Aber da sind ja noch Antworten von der StSG und dem Kontakt in Beresniki offen.
Falls jemand noch eine Idee hat ...

Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 23.02.2010 um 09:06:

  Warten

Einen schönen Guten Morgen,

seit meinem letzten Eintrag ist nun auch schon wieder ein Monat vergangen.
Leider bislang keine weiteren Rückmeldungen.

Daher habe ich gestern einfach mal an die Botschaft der Russischen Föderation
in Berlin geschrieben und um Hilfe, zum Beispiel Adressen, gebeten.

Mal schauen was daraus wird. Ihr hört (lest) wieder von mir.


Gruß Michael



Geschrieben von larsneu am 23.02.2010 um 19:57:

  RE: Kopien vom russischen Militärarchiv

Zitat:
Original von bags1960
Hallo,

jetzt folgt der Rest.

Gruß Michael


Zwar kann ich grundsätzlich kyrillisch lesen, aber ich habe tatsächlich Probleme, diese Handschrift zu entziffern. Was man relativ leicht entziffern kann, ist Datum (09.05.1945) und Ort (Breslau) der Gefangennahme.



Geschrieben von larsneu am 23.02.2010 um 20:02:

  RE: Kopien vom russischen Militärarchiv

Interessant ist dabei auch, dass der Totenschein von drei (!) Leuten unterschrieben werden mußte. Da ging man wirklich auf Nummer sicher, dass keine Fehler passierten.



Geschrieben von bags1960 am 07.06.2010 um 14:02:

  Ãœbersetzung / Antworten

Hallo liebe Forumer,

ich habe so weit wie es möglich war, die Unterlagen vom DRK übersetzen lassen.
Dabei ist eigentlich nichts neues herausgekommen.
Todesursache laut Ãœbersetzung: " Diotrofie".
Ich denke, damit ist "Diphtherie" gemeint, was sich ja mit der Aussage eines Heimkehrers deckt.

Desweiteren gibt es keinerlei Antwort von der Botschaft der Russischen Föderation, noch
aus Beresniki, wo sich der Friedhof mit der "Quadratnr. 1, Grabnr. 2" befunden haben kann.

Ich bleibe dran. Für weiter Ideen bin ich euch dankbar.

Gruß Michael



Geschrieben von Alexander am 07.06.2010 um 14:55:

  RE: Ãœbersetzung / Antworten

Zitat:
Original von bags1960
Hallo liebe Forumer,

ich habe so weit wie es möglich war, die Unterlagen vom DRK übersetzen lassen.
Dabei ist eigentlich nichts neues herausgekommen.
Todesursache laut Ãœbersetzung: " Diotrofie".
Ich denke, damit ist "Diphtherie" gemeint, was sich ja mit der Aussage eines Heimkehrers deckt.

Gruß Michael


Hallo Michael,

bei der Todesursache handelt es sich vermutlich eher um Dystrophie
http://de.wikipedia.org/wiki/Dystrophie

Gruß Alex



Geschrieben von bags1960 am 07.06.2010 um 16:03:

  RE: Ãœbersetzung / Antworten

Hallo Alexander,

in dem Brief von einem Heinkehrer schreibt dieser:
" Er (Hermann Meyer) hatte vom Sanitätsfeldwebel schon mehrere Spritzen bekommen, um seine Herztätigkeit anzuregen"

Folgende habe ich bei Wikipedia gefunden:
"Die Giftstoffe des Erregers – vor allem das nach dem Bakterium benannte Diphtherietoxin –
schädigen die Proteinbiosynthese durch Hemmung des Elongationsfaktors. Die Erreger bilden
speziell ein phagenkodiertes Toxin allerdings nur, falls sie mit einem Bakteriophagen infiziert
sind. Mit dem Blut werden sie auch zu entfernt von der Entzündungsstelle liegenden
Organen transportiert, wie beispielsweise Herz, Leber und Niere. Dies kann zu den
(lebens)gefährlichen Komplikationen der Diphtherie führen."

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherie

Daher meine Vermutung, was aber deine Vermutung nicht ausschließt.

Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 08.06.2010 um 15:40:

  Botschaft der Russischen Föderation

Einen schönen Nachmittag an alle,

ich habe heute gegen Mittag einen Anruf von der Botschaft der Russischen Föderation
erhalten, welcher sich auf meine Anfrage nach dem Grab meines Schwiegeropas bezog.
Der sehr nette Herr entschuldigte sich erst einmal für die lange Wartezeit vom 10.01.2010.
Das sind nur 5 Monate. Da sind wir andere Zeiten gewohnt.

Jedenfalls ist es so, das die Botschaft der Russischen Föderation mich erstens an das Volksbundbüro
Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v in Moskau verwiesen hat. Dieses Büro kann man auch über die Zentrale
in Kassel erreichen.
Als zweites hat mir der nette Herr die Stiftung Sächsischer Gedenkstätten ans Herz gelegt. Dort würde
sehr gute Arbeit geleistet.

Was ich dann ganz oberprima finde: "Bei Problemen oder Schwierigkeiten dürfen Sie mich gerne anrufen."
Schade das es nicht mehr so nette und hilfsbereite Mitmenschen gibt. cool

Fazit: Bei der Stiftung, VDK, etc. sind wir wohl schon sehr gut aufgehoben.

Gruß Michael



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 08.06.2010 um 21:33:

  Dystrophie

Moin Michael,

Alex hat recht, es handelte sich sicher um allgemeine Dystrophie des Gefangenen aufgrund schwerer Mangel-/Unterernährung, mit der Folge Herzversagen.



Geschrieben von bags1960 am 08.06.2010 um 22:46:

  RE: Dystrophie

Hallo Alexander, hallo Jürgen,

vielen dank für eure Erläuterung und Erklärung. cool

Gruß Michael



Geschrieben von bags1960 am 12.06.2010 um 16:24:

  Beresniki

Ein freundliches WM-Hallo ,

es gibt Zeiten, da passiert und läuft rein gar nichts, und dann überschlägt es sich fast.
Zwei neue Dinge sind in den letzten Tagen passiert.

1. ich habe jetzt direkten deutschsprachigen Kontak nach Beresniki.
Mal schauen was daraus wird.
2. über einen lieben Bekannten habe ich weitere Informationen zu dem möglichen Lagerfriedhof erhalten.
Dort muß ich jetzt wieder Anfragen stellen. Wird also wieder dauern.

Gruß Mchael



Geschrieben von bags1960 am 24.06.2010 um 13:28:

  Stiftung

Hallo,

Zitat:
über einen lieben Bekannten habe ich weitere Informationen zu dem möglichen Lagerfriedhof erhalten


ich habe mit einer Signaturnummer von der RWGA eine Anfrage bei der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten gestellt.
Dort sieht man sich leider nicht in der Lage mir bei dieser Signaturnummer weiter zu helfen. Man hat mich an das RGWA
weiter verwiesen. Also werde ich nach Moskau schreiben.


Gruß Michael



Geschrieben von Friederike am 26.06.2010 um 10:14:

  RE: Stiftung

Hallo, Michael!

Zitat:
Original von bags1960
Hallo,

ich habe mit einer Signaturnummer von der RWGA eine Anfrage bei der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten gestellt.
Dort sieht man sich leider nicht in der Lage mir bei dieser Signaturnummer weiter zu helfen. Man hat mich an das RGWA
weiter verwiesen. Also werde ich nach Moskau schreiben.


Gruß Michael


Das halte ich dann, in diesem Fall für die einzig zielführende Sache.
Soviel mir bekannt ist kann man an das RGWA in Deutsch schreiben, könnte mir aber vorstellen, dass es in russisch evtl. etwas schneller geht mit der Beantwortung. Augenzwinkern

Vorstellbar wäre sicher auch noch ein Schreibfehler in der Signaturnummer, leider ist soetwas nie ganz auszuschließen.

Grüße,
Friederike



Geschrieben von Friesengeist am 28.06.2010 um 19:58:

  RE: Stiftung

Zitat:
Original von Friederike
Hallo, Michael!

Zitat:
Original von bags1960
Also werde ich nach Moskau schreiben.

Gruß Michael


Vorstellbar wäre sicher auch noch ein Schreibfehler in der Signaturnummer, leider ist soetwas nie ganz auszuschließen.

Grüße,
Friederike


Moin,

@Micha: So war das eigentlich auch gemeint Augenzwinkern


@Friederike: Die Signaturnummer stimt 100%ig, schwör ! cool


l.g.

Kai



Geschrieben von bags1960 am 28.06.2010 um 21:09:

  RE: Stiftung

Hallo Kai,

Zitat:
@Micha: So war das eigentlich auch gemeint


naja, die Stiftung wäre mir lieber gewesen cool . Nach Moskau dauert ja wieder mindestens ein Jahr
minus ein paar Tage, da die Anfrage nach Moskau bereits unterwegs ist.
Dank nochmal für deine Mühe.

Hallo Friederike,

danke für deine Hinweise. Diese sind mir soweit bekannt. Augenzwinkern


Gruß Michael



Geschrieben von Friederike am 29.06.2010 um 08:55:

 

Hallo!

Das mit der Signaturnummer sollte ja auch nur allgemeiner Hinweis sein, wenn sie stimmt (Kai legt sogar einen cool Schwur ab), dann wird man in Moskau auch etwas dazu sagen können.

Leider mache ich wieder und wieder Bekanntschaft mit teilweise gravierenden Fehlern in Archiven, Datenbanken, Büchern usw., daher rührt meine beinahe schon ständig vorhandene Skepsis. Demnach bin ich der Meinung, dass man diese Informationen eher als allgmeine Arbeitsgrundlage, denn als Fakt betrachten muß. Kommt man damit voran ist ja alles OK, ist das nicht der Fall wirds erstmal "spannend".

"Ein ganzes Jahr" hat die Beantwortung meiner Anfrage an das RGWA bei mir nicht gedauert, es war etwa sie Hälfte. Man kann aber auch urgieren sollte es nach mehreren Monaten keine Beantwortwortung geben. Private Institute sind nicht erforderlich.

Michael, ich drück dir die Daumen für eine rasche Beantwortung.

Grüße,
Friederike



Geschrieben von Friesengeist am 29.06.2010 um 21:29:

 

Zitat:
Original von Friederike
Man kann aber auch urgieren sollte es nach mehreren Monaten keine Beantwortwortung geben.


...ist das mit Schmerzen verbunden, oder wie muß man sich das vorstellen.....geschockt



l.g.

Kai Augenzwinkern



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 30.06.2010 um 00:38:

 

Zitat:
Original von Friesengeist
Zitat:
Original von Friederike
Man kann aber auch urgieren sollte es nach mehreren Monaten keine Beantwortwortung geben.


...ist das mit Schmerzen verbunden, oder wie muß man sich das vorstellen.....geschockt

Tut nicht weh, ist nur Österreichisch großes Grinsen und bedeutet "drängen, anmahnen"

Für künftige Fälle von Unverständnis Augenzwinkern : http://www.ostarrichi.org/woerterbuch.html


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH