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Geschrieben von piedl am 10.11.2008 um 14:20:

 

Hallo Dieter,

zuerst mal 2 Bilder



Geschrieben von piedl am 10.11.2008 um 14:35:

 

hallo Dieter,

das erste Bild zeigt ihn mit meiner Oma und meiner Mutter. Muß so gegen Mitte 1941 gewesen sein. das zweite Bild von ihm muß aus der Zeit von 39/40 stammen.
Folgende Daten noch von meiner Oma
Maria Obermeier, geb. Weber am 1.4.1910 in Obereign gest. am 22.1.1973 in Roding (KH) wiederverheiratet ca. 6/1950 mit Alois Utz geb. am 26.11.1914 in Eschlkam gest. am 14.6.2001 in München (KH). Die Heirat soll in Schorndorf vollzogen und vom Bürgermeister vorgenommen worden sein. Ob kirchlich geheiratet wurde ist meiner Mutter nicht bekannt. Werde diesbezüglich in Regensburg mal nachfragen.

gruß robert



Geschrieben von Saure am 10.11.2008 um 14:43:

 

Hallo Robert,

vielen Dank für das Einstellen der Bilder.

Machen wir also erstmal hier weiter:
'Maria Obermeier, geb. Weber am 1.4.1910 in Obereign'.

Wo liegt der Ort Obereign überhaupt ?

Vielleicht helfen uns die Randbemerkungen auf der Geburtsurkunde Ihre Großmutter weiter.

PS: Ich muß jetzt erstmal in den Garten und das viele Laub entsorgen.



Geschrieben von dr.rudolf am 10.11.2008 um 14:43:

 

Hallo piedl,

das "Familienbild" zeigt einen Obergefreiten des Heeres mit dem Eisernen Kreuz II.Klasse. Die Waffenfarbe (Waffengattung) ist - wie fast immer bei s/w-Aufnahmen - nicht annähernd zu bestimmen.

Das Einzelfoto zeigt ebenfalls einen Soldaten des Heeres (gleichfalls Mannschaftsdienstgrad). Für die Waffengattung gilt das bereits gesagte. Was auffällig ist, und ich so nicht erklären kann, ist, dass er auf seiner Feldbluse KEINE Schulterklappen trägt (aber es muss ja noch was für die anderen bleiben !).

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von piedl am 10.11.2008 um 17:04:

Augenzwinkern

Hallo zusammen,
Obereign ist das noch kleinere Nachbardorf von Neuhaus. ca. 1km westlich davon. Um ggfls. noch ein Mißverständnis auszuräumen. Beide (Oma und Opa) sind am gleichen Tag geboren. Sie hatten auch die gleiche Hebamme. Die ärmste mußte an diesem Tag ganz schön ackern grins. Das mit der kath. Kirche ist erst mal ne Sackgasse. Das bischöffliche Offiziarat in Regensburg hat mich an das Matrikelamt verwiesen und diese wieder an das zuständige Pfarramt. Werde mich morgen darum kümmern.

gruß an alle helfenden

robert



Geschrieben von Saure am 10.11.2008 um 17:05:

 

Halo Robert,

um die Wartezeit etwas zu überbrücken und für etwas Hintergrundwissen, stelle ich hier eine Karte mit den Frontlinien 31.12.1943 und 31.12.1944 zur Verfügung:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/60374_4115.pdf

Drucken Sie sich doch bitte einfach mal die Karte aus und ziehen Sie die beiden Frontlinien mit einem Filzstift nach und betrachten Sie nun die Fläche der UdSSR innerhalb dieser Frontlinien. Hier muß sich also nach unseren bisherigen Erkenntnissen Ihr Großvater aufgehalten haben.



Geschrieben von Saure am 10.11.2008 um 17:21:

 

Hallo Robert,

hier wurde also der 2. Ehemann Ihrer Großmutter geboren:
http://www.markt-eschlkam.de/145.html

'Maria Obermeier, geb. Weber am 1.4.1910 in Obereign gest. am 22.1.1973 in Roding (KH) wiederverheiratet ca. 6/1950 mit Alois Utz geb. am 26.11.1914 in Eschlkam gest. am 14.6.2001 in München (KH). Die Heirat soll in Schorndorf vollzogen und vom Bürgermeister vorgenommen worden sein. Ob kirchlich geheiratet wurde ist meiner Mutter nicht bekannt.'



Geschrieben von piedl am 13.11.2008 um 11:33:

 

Hallo zusammen.

Folgende Infos vom Standesamt Roding habe ich heute telefonisch bekommen. Es wurde im Aufgebotsantrag von 1950 beim AG Cham (Kreisstadt) eine Todeserklärung abgegeben. Die erste Ehe wurde offiziell am 12.5.50 kurz vor Wiederheirat amtlich für aufgelöst erklärt. Das Aktenzeichen für diesen Vorgang ist AZ II 8/49. Unterlagen liegen beim Standesamt nicht vor.

Werde mich an das AG Cham wenden in der Hoffnung das es genauso problemlos und schnell läuft wie in Roding. Nachträglich möchte ich noch ergänzen, daß es weder bei der Geburtsurkunde meiner Oma, meiner Mutter sowie beim Aufgebotsverfahren meiner Mutter (die ebenfalls in Schorndorf geheiratet hat) näheres über den Verbleib von Xaver Obermeier etwas vermerkt ist.

Liebe Grüße an alle

robert



Geschrieben von piedl am 13.11.2008 um 13:31:

 

hallo zusammen,

habe soeben mit dem AG Cham, Nachlaßabteilung gesprochen. Ich soll im Rahmen einer Ahnenforschung eine schriftl. Anfrage stellen, dann werden mir alle relevanten Unterlagen zur Verfügung gestellt. Ich hoffe es wird nicht allzu lange dauern. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

Grüße an alle.

robert



Geschrieben von piedl am 19.11.2008 um 14:12:

  Antwort AG Cham

Hallo zusammen,

habe das Antwortschreiben bekommen und wollte es hier einstellen. Hat aber wegen der zu großen Datenmenge ( eine Din A4 Seite ) leider nicht geklappt. Aus dem Beschluß geht folgendes hervor.

Die Antragstellerin hat glaubhaft gemacht, daß Ihr Ehemann als Angehöriger der Deutschen Wehrmacht an dem im Jahre 1939 begonnener Krieg teilgenommen hat, seit 30.6.1944 vermisst und seitdem verschollen ist. .................................
Als Zeitpunkt des Todes war gem § 9 III b des Verschl.-Ges. der 30.6.1944 festzustellen.

Im Rahmen des Anschreibens wurde mir noch mitgeteilt, daß keine weiteren Unterlagen hins. der Todeserklärung mehr vorliegen.

Ich hatte ein wenig gehofft, daß zumindest eine Heimkehrererklärung den Beschluß untermauert hätte.

Sofern er im 1. Halbjahr 1944 noch bei seiner Einheit war müßte er im Raum Rogachev - Bobruisk vermisst sein.

Um konstruktiv weiterzuforschen müßte ich jetzt feststellen lassen, bei welchem Regiment oder besser Division er zu diesem Zeitpunkt unterstellt war. Oder sehe ich das falsch


Liebe Grüße an alle



Geschrieben von Saure am 19.11.2008 um 14:22:

 

Hallo Robert,

wenn ich lese:
'Im Rahmen des Anschreibens wurde mir noch mitgeteilt, daß keine weiteren Unterlagen hins. der Todeserklärung mehr vorliegen.',

könnten Sie mir dann bitte auch noch schreiben, was dort ganz genau steht ?



Geschrieben von piedl am 19.11.2008 um 14:27:

 

Hallo Dieter,

na klar geht das:

beiliegend erhalten Sie eine Kopie des Beschlusses des Amtsgerichts Cham vom 12.5.1950. Weitere Unterlagen hins. der Todeserklärung liegen hier nicht mehr vor.

gez.


habe mittlerweile ein Dankesschön E-mail an Herrn Prasch (AG Cham) gesandt mit der Bitte ob er wüsste, falls Unterlagen früher vorhanden waren, wo diese den heute denn wären.

gruß
robert



Geschrieben von Saure am 19.11.2008 um 16:02:

 

Hallo Robert,

genau das wollte ich lesen:
'Weitere Unterlagen hins. der Todeserklärung liegen hier nicht mehr vor.'

Dann fragen Sie doch bitte einmal nach, wo diese Unterlagen denn noch liegen könnten.



Geschrieben von piedl am 20.11.2008 um 11:51:

 

Hallo Dieter,

wieder einmal hast du recht. Nicht mehr benötigte Akten werden im Staatsarchiv Amberg aufbewahrt. Habe die Herren jetzt bei der Mittagspause gestört. Soll um 14 Uhr nochmals durchrufen. Mal sehen was dabei herauskommt.

Grüße an alle

robert



Geschrieben von piedl am 20.11.2008 um 14:26:

Augenzwinkern

Hallo zusammen,

ich habe mit einem Herrn Stoiber vom Staatsarchiv gesprochen (und ich dachte der sitzt in Brüssel und stöbert in Akten) und gleichzeitig eine schriftliche Anfrage gestellt. In ca. 2 Wochen erhalte ich diesbezüglich Nachricht.

Grüße an alle

robert



Geschrieben von Saure am 20.11.2008 um 14:28:

 

Hallo Robert

Anerkennung für Ihr 'nachhaken'. So ist es richtig, nur nicht lockerlassen.



Geschrieben von piedl am 20.11.2008 um 15:15:

 

Hallo an alle Forenteilnehmer,

um meine Wartezeit etwas zu verkürzen würde ich gerne das bisher einwandfrei recherchierte mit Hintergrundwissen und Fakten untermauern. Laut den beiden Feldpostkarten war er 1940 in der 8. Kompanie Infanterie-Reg. 519 bzw. am 12.3.1942 im Stab II Bataillon Infanterie-Reg. 519 die jeweils der 296.ID unterstand. In der Chronik der 296.ID sind nach der Aufstellung in Passau noch folgende Stationen genannt. Belgien/Lille/Polen/Rawa Ruska/ Shitomir/ Kiew/ Orel /Tula /Bjeljew/Orel. Diese genannten Stationen beziehen sich lediglich bis März 42. Ich hätte gerne Literaturhinweise über die verschiedenen Einsatzorte und deren Einsätze gehabt. Über das Internet habe ich bisher nicht allzuviel zusammen tragen können. ich hoffe das mir vielleicht der ein oder andere aus dem Forum helfen kann, meine Wissenslücken zu schließen.

Vielen Dank

robert



Geschrieben von piedl am 27.11.2008 um 10:20:

  Antwort Staatsarchiv Amberg

Hallo zusammen,

lt. Staatsarchiv sind nur Akten archiviert die älter als 1934 sind. Ich habe mich wieder mit dem AG Cham in Verbindung gesetzt mit der Bitte um Prüfung, ob die doch noch im Keller irgendwo was finden können.

Grüße an alle

robert



Geschrieben von piedl am 10.12.2008 um 14:35:

  AG Cham

Hallo zusammen,

das AG Cham teilte mir gestern per E-mail mit, daß keine weiteren Unterlagen im Zusammenhang mit der Todesfeststellung mehr vorliegen. Was kann ich denn noch tun außer die einschlägigen Institute wie die WAST, Militärarchiv Freiburg, DRK anzuschreiben (dies werde ich über Weihnachten über meine Mutter veranlassen). Ferner bitte ich nochmals alle Forumteilnehmer, mir Infos über die 296. ID bzw. Lektürehinweise mir zukommen zu lassen.

herzliche grüße

robert



Geschrieben von bags1960 am 10.12.2008 um 16:12:

  RE: AG Cham

Hallo Robert,

zur 296. Infanterie-Division folgendes aus dem Band II Divisionsschicksale ab März 1942:

März 1942 - Februar 1943: Abwehrstellung im Raum Animowka - Batzkino nördlich Bransk.
Februar - Dezember 1943: Abwehrkämpfe im Raum Shisdra, Rückzugskämpfe über Orel, Surash, Gomel zum Dnjepr.
Dezember 1943 - Februar 1944: Dnjepr-Brückenkopf bei Rogatschew.
Februar - Juni 1944: Raum Shlobin - Lutschi.
Juni 1944: Rückzugskämpfe zur Beresina. Zerschlagung im Kessel von Bobruisk. Reste in russische Gefangenschaft.
Auflösung der Division.

Gruß Miochael


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