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Geschrieben von snickers am 10.10.2013 um 14:38:

 

Hallo - auch die 9. müsste paasen, die ist mit Standort Tarnopol angegeben ist. Dies Tarnopol ist meiner Erinnerung nach näher an Brzezany gelegen als Lemberg... Und was als "Raum lemberg" zu betrachten ist, scheint objektiv nicht so richtig greifbar zu sein...


Es könnten sich auch noch Korpsgruppen des 2. SS Panzerkorps vor Ort befunden haben, da ist die Datenlage aber etwas schwammig, meistens werden sie mit Standort Holland angegeben. Wenn dann dürften es sich um die SS Abteilungen mit der Nummer 102 gehandelt haben.

Schöne Grüße

Jan



Geschrieben von Naddii.93 am 10.10.2013 um 15:46:

 

Hallo - Stimmt, das habe ich gar nicht bedacht, das ist ein berechtigter Einwand.

Korpstruppen ... Hmm, ich muss mich in die Materie noch ein bisschen einarbeiten am Wochenende, dann kann ich da mal mitreden Augenzwinkern Leider habe ich ja von so etwas überhaupt keine Ahnung, aber da muss ich wohl jetzt ran.

Vielen Dank nochmal für den tollen Hinweis, da werde ich erst einmal weiter anknüpfen, ansonsten habe ich leider nicht mehr viel Neues herausgefunden.



Geschrieben von Herbert am 10.10.2013 um 16:06:

 

Hallo zusammen,

der Raum Lemberg war im Mai 1944 eher ein "ruhiges" Gebiet. Der Kampf um Lemberg begann erst mit der sowjetischen Großoffensive am 14. Juli und in der Front bei Tarnopol waren keine SS-Einheiten eingesetzt. In Erwartung einer nahen sowjetischen Großoffensive, die dann aber im Mittelabschnitt stattfand, wurden im "Großraum Lemberg" starke Truppenkräfte zusammengefasst. Dazu zählt sicherlich auch der Ort Brody und hier war dann auch noch die 14. Galizische SS-Freiwilligen-Infanterie-Division eingesetzt, deren Stamm-Personal ja aus deutschen Soldaten bestand. Hier könnte dann wieder (Ausbildung) ein Panzerfaust-Unfall ins Spiel kommen.
Es wurde am 10. Juni 1944 für die Gefallenen der SS-Pz.Div. »Hohenstaufen« und der 359. Inf.Div. ein Ehrenfriedhof bei Brezezany durch den Kommandeur der 359. Inf.Div. (Gen.Lt. Arndt) eingeweiht (216 Gefallene der »Hohenstaufen« und 100 Gefallene der 359. Inf.Div.).
Diese Gefallenen, speziell der "Hohenstaufen", stammen aber in der Masse aus dem Entsatzangriff auf Tarnopol im April 1944. Seit diesem Angriff (Tarnopol) war die "Hohenstaufen" aus der Front gezogen und im rückwärtigen Bereich bis zur Verlegung in den Westen im Juni 1944 im Partisanenkampf bei Brezezany eingesetzt.
Auch die "Frundsberger" können natürlich passen, denn diese waren im Mai 1944 bei Pomorzany ebenfalls im Partisanenkampf eingesetzt.

Gruß Herbert



Geschrieben von snickers am 10.10.2013 um 17:23:

 

Hallo herbert - da hat Naddii.93 doch wieder was tolles zum Anknüpfen - einen "rückwertigen" Heldenfriedhof in Brzezany. Gibt es zu dem noch mehr Infos - insbesondere vielleicht historische Fotos? Ich denke nämlich nicht, dass es in Brzezany 2 Soldatenfriedhöfe gegeben haben wird.

Grüße

Jan



Geschrieben von Herbert am 10.10.2013 um 17:48:

 

Hallo Jan,
leider liegen mir keine Bilder dieses Friedhofs vor und ich weiß auch nicht, ob dieser heute noch existiert. Ich weiß auch nicht mehr genau, woher ich diese Info habe. (Vermutl. Quelle: Kurt Imhoff in DSJB 1994 – 2000/01, Schild-Verlag München). Ein Zeitzeuge der 359.ID hatte dies aber auch aus seiner Erinnerung bestätigt.
Ich gehe mit Dir konform, daß zwei Friedhöfe unwahrscheinlich sind, besonders weil hier ja schon Angehörige zwei völlig verschiedener Einheiten liegen. Zudem lag Brezezany im rückwärtigen Divisionsabschnitt der 359.ID. Die Nachbardivisionen dürften eigene Friedhöfe/Grabstellen angelegt haben.
Gruß Herbert



Geschrieben von snickers am 10.10.2013 um 18:23:

 

Moin Herbert, aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte der Friedhof wie die meisten im Osten eingeebnet und überbaut sein... Da es sich aber um einen geplanten Heldenfriedhof gehandelt zu haben scheint, dürfte es darüber Unterlagen bei der WAST geben. Also muss Naddii.93 noch ein wenig warten - so ca. ein Jahr...

Schöne Grüße

Jan



Geschrieben von Pimpy am 10.10.2013 um 18:49:

 

Hallo!

Verlegung des II. SS-Panzer-Korps an die Ostfront:
Am 26.03.1944 traf der Befehl zur Verlegung an die Ostfront ein. bereits am 02.04.1944 waren im Raum Lemberg 24 Eisb.Trsp.Züge der 10. SS-Panzer-Division »Frundsberg« und 14 Züge der 9. SS-Panzer-Division »Hohenstaufen« als Eil-Transporte eingetroffen. Bei der Abfahrt aus Südfrankreich blühten die Mandelbäume und bei der Ausladung im Osten herrschten 10° Minus und Schneesturm. der Bereitstellungsraum für den Entsatzangriff auf Tarnopol lag in südostw. Richtung von Lemberg. der OB der 4. Pz.Armee (Raus) befahl am 04.04.1944 (nachdem inzwischen 72 Züge eingetroffen waren) die Linie Rohatyn – Brezezany zu erreichen. In kleinen Kolonnen ging der Vormarsch langsam voran, da Schneeverwehungen, Glatteis und auch schlammige Strassen die Fahrten behinderten. Die Pioniere mussten die Anfahrtstrassen freischaufeln und für den Verkehr offen halten. Alarmierende Lageberichte der eingeschlossenen 1. Pz.Armee zwangen den OB der HGr. Süd (GFM Model), neue Einsatzbefehle zu erteilen. Diese bedeuteten für die 9. SS-Panzer-Division »Hohenstaufen« eine Richtungsänderung der eingeleiteten Bewegungen. Hierbei musst nicht nur die Vormarschstrasse der 10. SS-Panzer-Division »Frundsberg« gekreuzt werden, auf der sich auch die „Versorgungspakete“ für die 1. Pz.Armee bewegten. Schlechte Wegeverhältnisse, gesprengte Brücken und auch das Tauwetter behinderten das Vorankommen. Die vorgeschriebenen Zeiten konnten daher nicht eingehalten werden. –
Der geplante und auch eingeleitete Brückenbau über die Strypa bei Mlyniec in der Nacht vom 11. zum 12.04.1944 konnte nicht durchgeführt werden, weil die Benötigten Brückenteile, vor einem schweren Gewitter auf SPW und Panzern verladen, im Schlamm stecken blieben. Daher wurde der Übergang nahe der gesprengten Brückenstelle bei Horodyscze befohlen. Vorher musste jedoch erst die gegnerische Verteidigung der Brückenstelle, u.a. durch einen eingegrabenen T-34, durch Stosstrupps ausgeschaltet werden. Wie unübersichtlich die Lage in den Führungsstäben war, geht daraus hervor, dass am 12.04.1944 eigene Stuka die SS-Pz.Grenadiere, die zum Sturm auf die Höhe 367 vorgingen trotz Fliegersichttücher/Erkennungszeichen bombardierten. Bei diesem Angriff hatte etwa 80 Tote zur gekostet. – In der Nacht zum 13.04.1944 gelang es dem Stosstrupp „Schwackhausen“ von der 1./SS-Pz.Pi.Btl. 9, die Höhe 367 zu nehmen und den russ. Panzer auszuschalten. Nunmehr konnte mit dem Brückenschlag begonnen werden. Am Tage lag die Bausstelle weiterhin unter feindlichen Artillerie-Beschuss und Angriffen von Schlachtfliegern.
Am 14.04.1944 um 04.00 Uhr meldete der Armee-Pi.Fü., der die Arbeiten beaufsichtigt hatte, die Fertigstellung der Brücke. Um 06.10 Uhr rollten die eigenen Panzer über dieselbige, der Entsatzangriff auf Tarnopol begann.
Die 3.(gep.)/SS-Pz.Pi.Btl. 9, unter Hstuf. v. Cölln (Träger des DKiG), gehörte der Panzer-KGr. der Division an. Auch das III.(gep.)/SS-Pz.Gren.Rgt. 20 mit seinem Pionierzug in der schweren Kompanie fuhr diesen Angriff mit. Am 18.04.1944 musste der Angriff auf Tarnopol eingestellt werden. Am 26.04. endete das Unterstellungsverhältnis beim XXXXVIII. Pz.Korps (Balck). Die Division verlegte in den Raum ostwärts von Lemberg, das SS-Pz.Pi.Btl. 9 in den Raum Zloczow.
Am 07.06.1944 wurden Teile des SS-Pz.Gren.Rgt. 19 und ein Zug Pioniere zu einer Frontbegradigung bei Jezierna eingesetzt. Das Unternehmen „Zaunkönig“ dauerte bis zum 09.07.1944. –
Am 10.06.1944 wurde für die Gefallenen der SS-Pz.Div. »Hohenstaufen« und der 359. Inf.Div. ein Ehrenfriedhof bei Brezezany durch den Kommandeur der 359. Inf.Div. (Gen.Lt. Arndt) eingeweiht.
(216 Gefallenen der »Hohenstaufen« und 100 Gefallene der 359. Inf.Div.)

Quelle: UHF51
http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=11009&highlight=

LG Pimpy

PS: Schon sehr merkwürdig Herbert, wenn man sich nicht an die korrekte Quelle erinnert - aber copy & paste beherrscht. großes Grinsen



Geschrieben von Herbert am 10.10.2013 um 19:38:

 

Hallo,

ja, da hast Du wohl Recht, Pimpy. Wie Du vielleicht weißt, bin ich immer auf der Suche nach Infos zur 359.ID. Bei anderen Fundstücken im Netz habe ich die site und den Autor auch vermerkt. In diesem Fall aber offensichtlich nur die "Ursprungsquelle" - das Soldatenjahrbuch - übernommen. Da ich dieses aber gar nicht besitze, steht auch ein "vermutlich" dabei. Im Übrigen hat ein Veteran des DivFüsBtl 359 diese Einweihung des Friedhofs mir ja auch noch bestätigt. Uwe2 wird mir meinen Lapsus, ihn nicht mit seinem Nick genannt zu haben bzw. auch das Panzer-Forum nicht erwähnt zu haben, bestimmt nachsehen, denn c+p ist eigentlich nicht so mein Ding...

Zur Sache selbst hat Dein C+P aber nicht so viel Neues beigetragen, oder? großes Grinsen

Gruß Herbert



Geschrieben von Pimpy am 10.10.2013 um 20:14:

 

Zitat:
Original von Herbert
...
Zur Sache selbst hat Dein C+P aber nicht so viel Neues beigetragen, oder? großes Grinsen
...


Hallo,

zwar nicht viel, aber etwas Hintergrundwissen.
Du als altgedienter FdW-Fuchs solltest doch wissen, dass jedes Puzzleteil zählt, um die Geschichte abzurunden. Augenzwinkern

LG Pimpy



Geschrieben von Herbert am 10.10.2013 um 20:18:

 

Hallo,
ja abrunden ist gut, aber unnötig aufblähen ... verwirrt

Nix für ungut !

Gruß Herbert



Geschrieben von Pimpy am 11.10.2013 um 10:45:

 

Zitat:
Original von Herbert
...
der Raum Lemberg war im Mai 1944 eher ein "ruhiges" Gebiet. Der Kampf um Lemberg begann erst mit der sowjetischen Großoffensive am 14. Juli und in der Front bei Tarnopol waren keine SS-Einheiten eingesetzt.
...


Hallo,

die Widerlegung deiner Einschätzung und Antwort, ist mir aber dennoch gelungen. cool

LG Pimpy

PS: Kurt Imhoff, Pioniereinheiten der 9. SS-Division "Hohenstaufen", in DSJB 2000/2001, Seite 119-129!!



Geschrieben von Herbert am 11.10.2013 um 15:14:

 

Hallo Pimpy !

Du kannst offenbar auch keine Ruhe geben, oder willst Du mich absichtlich provozieren ? Dann mach so weiter - es wird Dir nicht gelingen!

Für meine, von Dir zitierte Einschätzung zum MAI 1944 - und um diesen Monat ging es dem Themenstarter (!) -, sehe ich in dem von Dir per Copy und Paste eingesetzten Hintergrundwissen, nicht einen Satz, der sie - wie Du schreibst - widerlegt. Dein aus dem Panzer-Forum übernommener Beitrag von Uwe handelt in der Hauptsache von den Vorbereitungen und dem gescheiterten Entsatzversuch von Tarnopol bis Mitte April.
Zwei Zeilen geben dann noch den Einsatz von Truppenteilen bei Jezierna im Juni und Juli bekannt. Für den Monat Mai finde ich keine Angaben für einen Fronteinsatz.
Den Einsatz an der "Partisanenfront" habe ich ja auch erwähnt (Quelle übrigens: FdW).
Aber meinetwegen hast Du mich damit widerlegt (der Partisanenkampf im Großraum Lemberg war ein Kampf um Lemberg) und auch meine Einschätzung Deines posts (unnötige Aufblähung) stimmt nicht !

Ansonsten:
Deine penetrante Art, auf eventuelle Fehler meinerseits bei Angabe des Faktes der Einweihung eines Friedhofs (inkorrekte, weil unvollständige Quellenangabe) hinzuweisen, selbst aber sich "dicke" tun und unnötige Sachen ebenfalls per C+P einzusetzen (wenn überhaupt hätte es ein Link auch getan) und dann mir auch noch falsche Einstellungen und Antworten zu unterstellen, sprechen ja schon für sich und tangieren mich nicht weiter.
Nicht wundern, wenn ich hierzu mit Dir nicht weiter zu kommunizieren gedenke.

Gruß Herbert

PS. Falls Du aber der Verfasser Uwe selbst sein solltest und hier im Forum unter "Pimpy" firmierst, so lass es mich wissen...
In 14 Tagen bin ich wieder im Lande.



Geschrieben von Naddii.93 am 14.10.2013 um 19:05:

 

Hallo zusammen,

erst einmal ein großes Sorry, dass meine Reaktion so lange auf sich warten ließ - leider war ich die letzten Tage arbeitstechnisch verhindert.
Vielen lieben Dank für all die tollen und oft auch sehr langen Beiträge, ich freue mich sehr darüber, dass ihr mich alle so engagiert bei meinen Nachforschungen unterstützt!

Zitat:
Hier könnte dann wieder (Ausbildung) ein Panzerfaust-Unfall ins Spiel kommen.

Hallo Herbert, daran habe ich auch schon gedacht, was ja auch deine Angaben, dass im Mai 1944 im Raum Lemberg kampftechnisch "nicht viel los gewesen ist", bestätigen würde. Ich habe diesbezüglich noch mal bei meiner Oma nachgefragt und sie meint sich zu erinnern, dass mein Großonkel beim Umladen von Panzerfäusten eben von einer dieser getroffen worden ist (offenbar hat da jemand nicht richtig aufgepasst). Da sie aber im Moment sehr krank ist und dabei schon andere Sachen durcheinander gebracht hat, ist diese Angabe eher mit Vorsicht zu genießen. Langsam tendiere ich aber auch eher zu dem Unfall, denn nichts deutet darauf hin, dass er in einem Gefecht umgekommen ist.

Zitat:
Hallo herbert - da hat Naddii.93 doch wieder was tolles zum Anknüpfen - einen "rückwertigen" Heldenfriedhof in Brzezany. Gibt es zu dem noch mehr Infos - insbesondere vielleicht historische Fotos? Ich denke nämlich nicht, dass es in Brzezany 2 Soldatenfriedhöfe gegeben haben wird.

Da habe ich in der Tat etwas Tolles zum Anknüpfen! Da werde ich mich bei nächster Gelegenheit gleich mal auf die Suche machen, ob ich dazu Genaueres finde, danke euch für den Hinweis!

Zitat:
Moin Herbert, aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte der Friedhof wie die meisten im Osten eingeebnet und überbaut sein... Da es sich aber um einen geplanten Heldenfriedhof gehandelt zu haben scheint, dürfte es darüber Unterlagen bei der WAST geben. Also muss Naddii.93 noch ein wenig warten - so ca. ein Jahr...

Hallo Jan, warten ist ja nicht gerade meine Stärke - erst recht nicht, wenn es um die Geschichte von Johann geht. Leider interessiert sich sonst niemand in unserer Familie für sein Schicksal (außer natürlich meiner Oma, schließlich war er ihr Lieblingsbruder, aber sie hat mit ihrer Krankheit gerade genug zu tun) und gerade deshalb möchte ich so viel wir möglich über die damaligen Geschehnisse herausfinden. Eingeebnet und überbaut klingt jetzt nicht sehr hoffnungsvoll - dann gibt es wohl keine Möglichkeit mehr, sein Grab noch zu finden?

Hallo Pimpy, vielen Dank für das umfassende Hintergrundwissen! Wenn mein Großonkel einer dieser Divisionen angehört hat, ist es sehr schön, ein bisschen etwas über die Wochen vor seinem Tod zu wissen, über den Brückenbau u.ä. Wo findest du denn solche Infos?

Ich möchte nicht euch die ganze Sucharbeit machen lassen, aber im Moment bin ich auf der Arbeit noch so eingespannt, dass ich noch gar nicht dazu gekommen bin, im Internet nach möglichen Quellen zu recherchieren. Bald wird's aber besser Augenzwinkern

Ansonsten befindet sich seit gestern endlich das Portrait meines Großonkels, welches ich ja bereits eingefügt habe, in meinem Besitz. Nach Jahrzehnten in Kellern diverser Häuser meiner Verwandten hat es jetzt sicher einen guten Platz bei mir. Ein Teil des Rahmes ist an der Rückseite gebrochen und ich habe mal hineingespäht, konnte aber im Inneren des Rahmens außer dem Bild nichts weiter entdecken. Den kompletten Rahmen zu öffnen, fällt mir momentan noch etwas schwer, da er ziemlich verrostet ist - ich werde ihn aber in den nächsten Tagen wohl noch öffnen können Augenzwinkern
Recht viel verspreche ich mir davon allerdings nicht, wenn das Bild beispielsweise von meinen Urgroßeltern aufgenommen wurde, wird auf der Rückseite wohl kaum etwas vermerkt sein. Aber vielleicht habe ich ja Glück und es findet sich doch noch ein kleines Puzzleteil Augenzwinkern

Mehr konnte ich leider zwischenzeitlich nicht in Erfahrung bringen, außer einigen familiären Hintergründen, auf die ich bei den Recherchen gestoßen sind, aber die haben leider nichts mit Johann direkt zu tun.

Eine Frage habe ich allerdings noch; sie hat allerdings nichts mit dem Thema zu tun: Warum seid ihr in diesem Forum so aktiv und wisst über so viele Dinge so gut Bescheid? Interessiert ihr euch generell für den 2. Weltkrieg, oder stecken da bei euch auch Schicksale von Familienmitgliedern dahinter?



Geschrieben von snickers am 14.10.2013 um 19:38:

 

Zitat:
Original von Naddii.93

Eine Frage habe ich allerdings noch; sie hat allerdings nichts mit dem Thema zu tun: Warum seid ihr in diesem Forum so aktiv und wisst über so viele Dinge so gut Bescheid? Interessiert ihr euch generell für den 2. Weltkrieg, oder stecken da bei euch auch Schicksale von Familienmitgliedern dahinter?



Hallo, also bei mir sind es die Familienschicksale, die mich dazu bewogen haben, mich ein wenig mehr mit der Materie zu beschäftigen. Dabei war mir dieses Forum eine große Hilfe - und ich versuche nun anderen ebenso zu helfen, wobei sich mein Wissen sehr in Grenzen hält und sich meine "Hilfe" überwiegend aus Internetrecherchen zusammensetzt (daher die vielen Links)...

Grüße

Jan



Geschrieben von frank am 14.10.2013 um 20:21:

 

Hallo,

auch wenn ich mich ungern an Spekulationen beteilige halte ich es für möglich,
dass der Gesuchte Angehöriger der 9. SS-Panzer-Division "Hohenstaufen" war.
Das LdW führt folgendes aus:

Zitat:
Am 20. April 1944 wurde die Division aus dem Einsatz gezogen und im Raum Brzezany - Podhajce versammelt.
Hier wurde die Division zur Partisanenbekämpfung eingesetzt.


Wie gesagt, eine Möglichkeit - warten wir auf die offizielle Auskunft.

Zu Deiner Frage:
Ich bin, wie sicher die meisten hier, über eine Recherche zu Familienangehörigen im Forum 'hängen geblieben'. Augenzwinkern

Grüße.
frank.



Geschrieben von Peavey am 15.10.2013 um 17:56:

 

Zitat:
Original von frank

Zu Deiner Frage:
Ich bin, wie sicher die meisten hier, über eine Recherche zu Familienangehörigen im Forum 'hängen geblieben'. Augenzwinkern



Hallo !

Da sage ich doch mal glatt, "dito" !

Zeitweise war das fast Freizeitbeschäftigung Nummer 1, mittlerweile bin ich aber wieder "bei den Lebenden" angekommen. großes Grinsen

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von Naddii.93 am 16.10.2013 um 18:31:

 

Zitat:
Hallo, also bei mir sind es die Familienschicksale, die mich dazu bewogen haben, mich ein wenig mehr mit der Materie zu beschäftigen. Dabei war mir dieses Forum eine große Hilfe - und ich versuche nun anderen ebenso zu helfen, wobei sich mein Wissen sehr in Grenzen hält und sich meine "Hilfe" überwiegend aus Internetrecherchen zusammensetzt (daher die vielen Links)...


Ich habe mir fast schon gedacht, dass die meisten aus diesem Grund hier sind - aber ich finde es toll, dass du dann versuchst, den "Neulingen" hier unter die Arme zu greifen. Und deine Internetrecherchen haben mir in vielen Punkten schon sehr weitergeholfen!

Zitat:
auch wenn ich mich ungern an Spekulationen beteilige halte ich es für möglich,
dass der Gesuchte Angehöriger der 9. SS-Panzer-Division "Hohenstaufen" war.


Hallo Frank,
ich vermute das fast auch. In allen Belangen passt die Hohenstaufen sehr gut und deshalb schließe ich mich deiner Vermutung an. Genaueres wird dann, wie du schon sagst, erst die Auskunft der WASt hervorbringen, aber bis dahin werden wohl noch einige Monate ins Land ziehen.

Zitat:
Zeitweise war das fast Freizeitbeschäftigung Nummer 1, mittlerweile bin ich aber wieder "bei den Lebenden" angekommen. großes Grinsen


Hallo Bernhard,
dann sage ich doch herzlich willkommen im Club smile
Bin froh, dass ich hier ein paar Gleichgesinnte gefunden habe Augenzwinkern

Leider befinde ich mich diese Woche noch auf einer beruflichen Fortbildung, aber ab der nächsten Woche kann ich mich dann endlich eingehender mit dem Thema beschäftigen. Bei neuen Erkenntnissen melde ich mich gleich smile



Geschrieben von Naddii.93 am 14.11.2013 um 09:50:

 

Hallo alle zusammen, es gibt eine kleine Neuigkeit:

Gestern fand ich einen Brief des DRK in meinem Briefkasten und war schon ganz erstaunt, dass die Antwort so schnell kam - leider stand dann im Brief, dass der Name meines Großonkels nicht in der Namenskartei verzeichnet sei und ich mich an die WASt wenden soll, da er ja nachweislich gefallen ist und diese Unterlagen bei der WASt aufbewahrt werden.
Nun heißt es also wieder geduldig warten :/

Hat eigentlich jemand hier Erfahrung mit dem Volksbund? Ich habe einige Veröffentlichungen des Volksbundes zu Hause, in einer geht es darum, wie Angehörige mit Mitarbeitern des Volksbundes nach den Gräbern ihrer gefallenen Angehörigen suchen.
Weiß von euch jemand, wie das beim Volksbund gehandhabt wird? Man wird sich ja wohl nicht einfach bei ihnen melden können und dann fahren die dort mit einem zusammen in das jeweilige Land und machen sich auf die Suche - da gibt es doch sicher eine strukturierte Vorgehensweise, oder?

Und noch eine Frage habe ich: Ich habe im Tresor meiner Großmutter den Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenenschaft meines Opas gefunden. Dabei war auch noch ein "Dokument", das wohl von der U.S. Army am 27. April 1945 ausgestellt wurde. Erst dachte ich, es wäre ein Schreiben, das seine Gefangenschaft bestätigte, aber mein Opa kam laut seiner Kriegstagebücher bereits am 09. April 1945 in Gefangenschaft. Dieses "Dokument" hat nur die Größe Din A6 und ist schon sehr zerfleddert. Es enthält nur seinen Namen und eine Kriegsgefangenennummer. Weiß jemand, worum es sich bei diesem Schreiben handeln könnte? Ich kann gerne auch zeitnah ein Bild einstellen, wenn das hilft.

Schon einmal danke für eure Hilfe und viele Grüße!



Geschrieben von Alexander am 15.11.2013 um 11:26:

 

Zitat:
Original von Naddii.93
Hallo alle zusammen, es gibt eine kleine Neuigkeit:

Gestern fand ich einen Brief des DRK in meinem Briefkasten und war schon ganz erstaunt, dass die Antwort so schnell kam - leider stand dann im Brief, dass der Name meines Großonkels nicht in der Namenskartei verzeichnet sei und ich mich an die WASt wenden soll, da er ja nachweislich gefallen ist und diese Unterlagen bei der WASt aufbewahrt werden.
Nun heißt es also wieder geduldig warten :/


Hallo,

dass war bei einem nachweislich gefallenen Soldaten eigentlich zu erwarten. Nun musst die duch halt bei der WASt in die Schlange stellen großes Grinsen

Alternativ Auskunft vom Volksbund erbitten, dann hast du schonmal Informationen zur Grablageort und was dem Volksbund dazu bekannt ist und auch die Einheit.

Zitat:
Hat eigentlich jemand hier Erfahrung mit dem Volksbund? Ich habe einige Veröffentlichungen des Volksbundes zu Hause, in einer geht es darum, wie Angehörige mit Mitarbeitern des Volksbundes nach den Gräbern ihrer gefallenen Angehörigen suchen.
Weiß von euch jemand, wie das beim Volksbund gehandhabt wird? Man wird sich ja wohl nicht einfach bei ihnen melden können und dann fahren die dort mit einem zusammen in das jeweilige Land und machen sich auf die Suche - da gibt es doch sicher eine strukturierte Vorgehensweise, oder?


Genau kenne ich die Vorgehensweise des Volksbundes in solchen Fällen auch nicht, aber man kann unter Umständen erfahren, ob geplant ist diese Grablage umzubetten. Möglicherweise erhält man auch Kontakt zum für das Gebiet zuständigen Umbetter. Der weiß in der Regel ungefähr wo er welche Grablagen "abarbeitet". Näheres kannst du ja ebenfalls dort erfragen.

Zitat:
Und noch eine Frage habe ich: Ich habe im Tresor meiner Großmutter den Entlassungsschein aus der Kriegsgefangenenschaft meines Opas gefunden. Dabei war auch noch ein "Dokument", das wohl von der U.S. Army am 27. April 1945 ausgestellt wurde. Erst dachte ich, es wäre ein Schreiben, das seine Gefangenschaft bestätigte, aber mein Opa kam laut seiner Kriegstagebücher bereits am 09. April 1945 in Gefangenschaft. Dieses "Dokument" hat nur die Größe Din A6 und ist schon sehr zerfleddert. Es enthält nur seinen Namen und eine Kriegsgefangenennummer. Weiß jemand, worum es sich bei diesem Schreiben handeln könnte? Ich kann gerne auch zeitnah ein Bild einstellen, wenn das hilft.


Wenn du das Dokument hier einstellst können wir dir vielleicht am ehesten weiterhelfen. Aber am Besten in einem anderen Thema!

Gruß Alex


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