Vermisstenforum (http://www.vksvg.de/index.php)
- Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 (http://www.vksvg.de/board.php?boardid=22)
-- Großvater Erich ? (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=5546)
Geschrieben von Giro am 13.10.2009 um 21:34:
Hallo Roger,
eine Mail mit etwas mehr Information über die Hintergründe meines Beitrages itd nun raus.
Die, na sagen wir, unklare Sachlage ist nun bereinigt und ich wünsche dir bei der Suche nach deinem Großvater viel Glück.
Geschrieben von roger am 13.10.2009 um 21:38:
hallo tobias, hallo arnold
ist es ratsam noch auf eine evtl. info zu warten von jürgen fritsche bevor ich den bogen ausfülle?
den fragebogen mail ich dir die tage zu. versuche bis dahin noch die ein oder andere info von meinem vater zu bekommen.
wie war das eigentlich damals mit der einberufung? wurde man da einberufen wo man gewohnt hat oder musste man eigenlich wenn man in dessau gewohnt hat zur einberufung sich in magdeburg melden?
meine idee war jetzt über ein telefonbuch zu gehen von 1940. hilfreich?
gruß roger
Geschrieben von Tobias am 13.10.2009 um 21:45:
Hallo Roger,
kannst den Bogen schon ausfüllen.
Einberufen wurde meist Regionalbezogen, so lässt sich die Herkunft auf eine Stadt also nur schwer eingrenzen. Zudem Offiziere meist sehr mobil waren und entsprechend oft umziehen mussten.
Telefonbuch macht denke ich auch erstmal wenig Sinn. Tipps gibts dann mit dem ausgefüllten Fragebogen.
Gruß
Tobias
Geschrieben von bags1960 am 13.10.2009 um 22:22:
Stabsarzt im Offiziersrang
Hallo Tobias,
Zitat: |
Zudem Offiziere meist sehr mobil waren und ..... |
ich bin mir ziemlich sicher hier im Forum gelesen zu haben, das Ärzte nicht automatisch in
einen Offiziersrang waren, bzw. sich auch erst hoch dienen mußten.
Ich habe schon gesucht, aber ich finde den Beitrag nicht.
Vielleicht kann ja Jürgen, unser Sanitätswissende etwas dazu sagen.
Das Bundesarchiv in Freiburg hat sogenannte Beförderungskartei für Ärzte.
Aber ob sich das Bundesarchiv aufgrund eines Vornamens auf die Suche machen
Was mir gerade so einfällt: In dem Tessin-Band 16 1-4 sind Stationierungen der
einzelnen Wehrkreise mit Orten und Datum verzeichnet. Band 16/1 ist es nicht, habe gerade
nachgeschaut. Bleiben als Band 16 2-4.
Gruß Michael
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 14.10.2009 um 01:52:
Zitat: |
Original von roger
ist es ratsam noch auf eine evtl. info zu warten von jürgen fritsche bevor ich den bogen ausfülle? |
Hallo Roger,
nein, fülle den Fragebogen bitte gleich aus. Mit einer Suche in meinen Datenbeständen haben Deine Angaben ja erst mal nichts zu tun. Ich werde außerdem auch erst in den nächsten Tagen dazu kommen, das Thema anzugehen
Noch etwas: Ich bin einer vor denen, die Arnold kürzlich erwähnte

, die hier im Forum und anderswo grundsätzlich und ausschließlich die im Deutschen übliche Groß-/Kleinschreibung verwendet sehen möchten, denn so liest sich alles einfach schneller und verständlicher, spart mir meine knappe Zeit und erleichtert mir die Arbeit - bitte benutze Du sie daher auch. Danke.
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 14.10.2009 um 02:24:
RE: Stabsarzt im Offiziersrang
Zitat: |
Original von bags1960
ich bin mir ziemlich sicher hier im Forum gelesen zu haben, das Ärzte nicht automatisch in einen Offiziersrang waren, bzw. sich auch erst hoch dienen mußten. Ich habe schon gesucht, aber ich finde den Beitrag nicht. Vielleicht kann ja Jürgen, unser Sanitätswissende etwas dazu sagen.l |
Hallo Michael,
damit hast Du auf jeden Fall recht.
Mein Vater bspw., der bereits seit Nov. 1938 als Orthopäde am Klinikum Leipzig arbeitete, hatte in dieser Zeit eine Reserveübung geleistet (wahrscheinlich in der Sanitäts-Ersatzabteilung 4 in Eilenburg) und wurde als
San.Gefr. d.R. entlassen.
Im Aug. 1943 wurde er
San.Gefr. d.R. zum Feld-Lazarett (besp) 642 nach Snamenka in die Ukraine eingezogen und dort mit diesem Mannschaftsdienstgrad in der Chirurgengruppe als sog. "Chirurgischer Hilfsarzt" eingesetzt (ein Orthopäde ist nun mal kein Chirurg, kann aber von seiner Ausbildung her als einziger Facharzt chirurgisch operieren).
Anfang 1944 wurde er dann zum
Unterarzt d.R. befördert - und damit immer noch nicht San.Offz, denn er hatte als Unterarzt erst den Rang eines Oberfähnrichs, also eines Offiziersanwärters im Oberfeldwebelrang - unterschieden vom OFw durch den Äskulapstab auf dem Schulterstück.
Am 1. Juli 1944 wurde er dann zum
Assistenzarzt d.R. (entsprach dem Rang eines Leutnants) befördert und damit Sanitätsoffizier.
Geschrieben von Giro am 14.10.2009 um 10:06:
Moin,
Frage:
Wie gesichert kann davon ausgegangen werden, dass der Gesuchte Arzt bei der Truppe war und bei Kuban gefallen ist.
Im Raum Großraummagdeburg gab es schon 1941 diverse Lazarette, sowie Kriegsgefangenenlager, die ebenfalls kleinere Lazarette besaßen.
Roger, dein Vater wird doch sicherlich getauft sein. Wenn ja, würde ich, wenn die Taufdaten bekannt ist, bei der Kirche vorsprechen und dort Einsicht in das Register einnehmen. Vielleicht findet sich dort ein Hinweis auf den Nachnamen des Großvaters.
Geschrieben von bags1960 am 14.10.2009 um 21:22:
RE: Stabsarzt im Offiziersrang
Hallo Jürgen,
vielen danke für deine Ausführung.
Ich hatte schon fast befürchtet, das meine grauen Zellen mir einen Streich spielen.
Gruß Michael
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 14.10.2009 um 22:07:
Zitat: |
Original von Giro
Frage:
Wie gesichert kann davon ausgegangen werden, dass der Gesuchte Arzt bei der Truppe war und bei Kuban gefallen ist.
Im Raum Großraummagdeburg gab es schon 1941 diverse Lazarette, sowie Kriegsgefangenenlager, die ebenfalls kleinere Lazarette besaßen. |
Moin Dieter,
eine angesichts der bisherigen "Beweislage" völlig berechtigte Frage ...
Auch sonst steht ja bislang nichts an gesicherten Info zur Verfügung, so daß man im Prinzip noch alles in Frage stellen kann: Kann sein, kann auch nicht sein ...
Hier muß Roger erst mal soweit wie möglich in seiner Familienforschung bei Standes- und Pfarrämtern vorwärtskommen, um wenigstens die Lebensdaten von Großvater Erich zu erhalten.
Mit denen kann dann weitergeforscht werden.
Ärzte mußten ja nach der Ablegung der Ärztlichen Prüfung an der Uni (zuständig das Prüfungsamt der Medizinischen Fakultät) und einer evtl. Promotion zum Dr. med. noch die staatliche Approbation beantragen; erst diese Berufszulassung berechtigt den Approbierten zur Ausübung seines Berufs. Zuständig waren und sind in Deutschland die Bezirksregierungen. Dem Antrag mußten/müssen ja auch diverse Nachweise beigefügt werden, wie z. B. ein Lebenslauf, eine Geburts- oder Abstammungsurkunde, ein Führungszeugnis, ggf. eine Promotionsurkunde. Damit ergeben sich diverse Ansätze zur Forschung in den verschiedenen Archiven.
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 14.10.2009 um 22:16:
RE: Großvater Erich ?
Zitat: |
Original von dr.rudolf
Ich kann Dir eigentlich nur raten, eine Anfrage bei der Deutschen Dienststelle (ehem. WASt) zu starten, auch wenn das über ein Jahr dauern wird. Auf der Basis dieser Angaben kannst Du dann (relativ gesichert) weiterforschen ! |
Hallo Rudolf,
-Ein Satz entfernt-
Joshi,
Moderator
Eine solche Anfrage kann man sich im jetzigen Stadium auf jeden Fall sparen. Vollständiger Name und Geburtsdatum sind die Mindestangaben.
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 14.10.2009 um 22:36:
RE: FdW / Amtshilfe
Moin Arnold,
weshalb suchst Du dort nach einem
Oberstabsarzt? Kann hier nichts dazu finden ...
Ob Stabsarzt oder Oberstabsarzt hängt ja auch mit seiner Verwendung / Dienststellung zusammen, d. h., ob er Truppenarzt war, ob im Feld-Lazarett oder in einer San.Kp. als Arzt oder Chefarzt, usw.
Wenn gefallen, dann eher als Arzt in einer solchen mobilen Feldeinheit, die evtl. überrannt, bombardiert oder von Artilleriefeuer erreicht wurde.
Kriegs-Lazarette, Orts- oder Reserve-Lazarette scheiden m. E. erst mal aus, dort "fällt man (als San-Personal!) nicht so leicht" - es sei denn, ihn hat's vorne erwischt und er wurde ins Kriegs-Laz. o. ä., gebracht und verstarb (fiel) dann dort.
Also ist alles erst mal wieder offen ...
Geschrieben von Giro am 14.10.2009 um 22:46:
Hallo Jürgen,
ich stehe voll hinter deinen Texten. Habe auch einmal versucht, Onkel Google zu einem Schnellschuß mit positiven Ergebnis zu überreden. Leider war alles negativ.
Geschrieben von roger am 14.10.2009 um 23:00:
Großvater Erich ?
Hallo zusammen,
glaubt mir bitte wenn noch weitere Daten hätte, ich hätte sie sofort hier rein gesetzt.
Da ich ja hier noch neu bin ...
Darf ich fragen was Tessin Bände sind und wo man diese einsehen kann?
Gibt es vielleicht noch irgend eine Hintertür die man noch aufstoßen könnte?
ich würde sogar Urlaub nehmen um persönlich in den Archiven zu suchen wenn das ginge!!!
Gruß
Roger
Geschrieben von Giro am 14.10.2009 um 23:27:
RE: Großvater Erich ?
Hallo Roger,
ich kann mich nur wiederholen. Ohne den Nachnamen wist du keine Schritt weiterkommen und wir auch nicht.
Der Tessin sind 17 Bände ?, in denen fast alles über Wehrmachtseinheiten uvm. nachzulesen ist.
Der Beginn deiner Suche ist der Nachname deines Großvaters.
Geschrieben von Joshi am 15.10.2009 um 09:23:
Aus diesem Thema wurden von mir zwei Beiträge entfernt, in denen "Zärtlichkeiten" zwischen zwei Usern ausgetauscht wurden, die für Roger wenig hilfreich sein dürften.
Ich möchte (nochmals) bitten, für diese Art der Kommunikation die von der Forumssoftware bereitgestellten Funktionen "PN" oder "Email" zu nutzen.
Danke!
Joshi
Geschrieben von Giro am 15.10.2009 um 10:09:
Moin Roger,
eine kleine Möglichkeit etwas über den Namen des Großvaters zu erfahren sehe ich hier
Zitat: |
Quelle FdW 13. Panzer-Division/Traditionsverband
Vorsitzender: Karl Heinz Würfel
Heinrich der Löwe-Kaserne
38126 Braunschweig
Geschäftsführer: Hubert Ilie
Obertal 39345 Born
Der Verband existiert angeblich nicht mehr
Kameradenkreis ehem. 13er e.V. (Infanterie und Gebirgsjäger)
1. Vorsitzender: Helmut Wagner
Karl-Straße 2
72336 Balingen
Tel. (07433) 7891 (07433) 7891
Geschäftsführer: Gustav Hinderer
Reichertshalde 74
71642 Ludwigsburg
Tel. (071 41) 52988 (071 41) 52988
|
Auch wenn der Verband nicht mehr existiert, so findet sich vielleicht noch im Telefonbuch einen der Herren. Eventuell könnte man aus dem Raum Magdeburg schnell rüber in die Gegend von Braunschweig fahren und ein persönliches Gespräch führen.
Geschrieben von Giro am 15.10.2009 um 11:25:
Moin,
eine interesante Seite mit diversen Daten von Militärärzte.
PDF-DATEI
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 16.10.2009 um 00:59:
"Die Kriegschirurgie von 1939-1945 aus der Sicht der Beratenden Chirurgen des deutschen Heeres ..."
Zitat: |
Original von Giro
eine interesante Seite mit diversen Daten von Militärärzte.
PDF-DATEI |
Moin Dieter,
siehe auch
hier ...
Geschrieben von roger am 16.10.2009 um 21:20:
Hallo Dieter,
hab mich mit den Herren versucht in Verbindung zu setzen. Herr Wagner und Herr Hinderer sind verstorben. Herr Llie war Kommandant in der Kaserne bei Hütten (Colbitz). Jetzt im Ruhestand ist aber im Reservistenverband tätigt.
Frage: Gibt es mehrere Verbände oder einen zentralen? Wie ist die Anschrift oder Telefonnummer um Kontakt aufzunehmen?
Frau Wagner will ich nochmal anschreiben ...
kannst du mit bitte die PDF Datei zu den Militärärzten mal mailen, kann ich nicht öffnen ...
Gruß
Roger
Geschrieben von roger am 16.10.2009 um 21:37:
Hallo Jürgen,
die PDF Datei die dein Link beinhaltet habe ich mir neulich aus dem Netz gezogen ...
Gruß
Roger
Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH