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-- Suche nach Hugo Zaubzer geb. 9.11.1921 in Nürnberg (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=7505)
Geschrieben von SabrinaNürnberg am 13.01.2013 um 20:02:
Suche nach Hugo Zaubzer geb. 9.11.1921 in Nürnberg
Hallo,
im Auftrag meiner Großmutter suche ich nach ihrem Bruder, habe aber leider nicht allzu viel Informationen.
Name: Hugo Zaubzer
Geburtsort: Nürnberg
Geboren am: 9.11.1921
Er war 1942 in Russland als Kratfahrer eingesetzt, am 21.12.1942 bekam die Familie die Meldung dass er gefallen wäre. Laut Aussagen damals ist er mit dem Motorrad über eine Mine gefahren.
Was aber der grund ist weshalb ich suche ist der, seine Brieftasche war vollkommen erhalten und wurde der Familie übergeben, die Hundemarke nicht.
Vielleicht hat jemand einen Anhaltspunkt. Laut Aussage meiner Großmutter wurden eben um diese Zeit viele deutsche als gefallen oder vermisst gemeldet, welche sich aber tatsächlich in russischer Gefangenschaft befanden.
Geschrieben von Thor am 13.01.2013 um 20:20:
Hallo Sabrina,
die Daten reichen nicht. Wir brauchen Information über die letzte Einheit oder wenigsten ein Feldpostnummer.
Stelle bitte entsprechende Anträge beim VDK, DRK oder der WAST nach den militärischen Daten
Geschrieben von Peavey am 13.01.2013 um 21:57:
RE: Suche nach Hugo Zaubzer geb. 9.11.1921 in Nürnberg
Zitat: |
Original von SabrinaNürnberg
Was aber der grund ist weshalb ich suche ist der, seine Brieftasche war vollkommen erhalten und wurde der Familie übergeben, die Hundemarke nicht.
|
Hallo !
Was mit der Erkennungsmarke passierte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Das hier scheint jedoch laut Volksbund Datenbank Fakt zu sein:
Nachname:
Zaubzer
Vorname:
Hugo
Dienstgrad:
Oberschütze
Geburtsdatum:
07.11.1921
Geburtsort:
Nürnberg
Todes-/Vermisstendatum:
27.11.1942
Todes-/Vermisstenort:
Kotelnikowo
Die russische Gefangenschaft kannst Du demnach wohl vergessen.
Beste Grüße
Bernhard
Geschrieben von Thor am 14.01.2013 um 08:35:
Moin Sabrina,
falls alle Daten stimmen, ist der Soldat Hugo Zaubzer Mitglied der Einheiten gewesen, die den Kessel um Stalingrad sprengen sollten.
"Im Zweiten Weltkrieg diente der Ort während der Schlacht von Stalingrad als ein Stützpunkt für deutsche Truppen des Feldmarschalls Erich von Manstein, bis er am 29. Dezember 1942 im Zuge einer Gegenoffensive der Einheiten der Roten Armee befreit wurde."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kotelnikowo
Siehe auch hier.
Mehr findest du unter Google und den Suchworten "kotelnikowo+1942",
Geschrieben von SabrinaNürnberg am 14.01.2013 um 09:00:
Danke danke danke für die antworten. Werde heute nschmittag gleich mal meine Großmutter fragen ob sie sich vielleicht mit dem Geburtsdatum vertan hat. Ich kenne mich da null aus, wenn dort steht dass er tot/vermisst ist dann ist das auch sicher? Keiner konnte das damals wirklich glauben weil die Brieftasche vollkommen erhalten war.
Geschrieben von Thor am 14.01.2013 um 10:09:
Hallo Sabrina,
Zitat: |
wenn dort steht dass er tot/vermisst ist dann ist das auch sicher? |
Die Daten des VDK stammen meistens von der WAST oder vom DRK. Sind sie von der WAST dann ist meistens korrekt, stammen sie vom DRK dann sind es weitergegebene Daten aus einem Suchantrag und basieren meistens von Angaben der Angehörigen, die den Suchantrag gestellt haben.
Daher würde ich nun doch beim DRK Suchdienst und auch die WAST nach einem Verbleib anfragen. Lass den Antrag bei der WAST durch deine Großmutter stellen, so wird es schneller gehen.
Die Adressen findest du oben im Forum unter "Suchanleitung",
Geschrieben von Olivia S. am 14.01.2013 um 16:38:
Hallo, Sabrina!
Aus der Volksbund-Datenbank geht Folgendes hervor:
Zitat: |
Hugo Zaubzer wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.
Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Kotelnikowo - Rußland |
Der von Dir Gesuchte ist also (laut Volksbund) zweifelsfrei gefallen - also tot, er zählt laut diesem Eintrag nicht zu den Vermissten. Wahrscheinlich gibt es sogar eine Sterbeurkunde?
Diese Einträge in der Volksbunddatenbank "Todes-/Vermisstendatum:" und "Todes-/Vermisstenort:" sind in der Form leider recht verwirrend, um nicht zu sagen: unbrauchbar und erst bei näherem Hinsehen erfährt man dann, ob derjenige gefallen ist oder vermisst wird. Probier es vielleicht mal selber:
http://www.volksbund.de/graebersuche.html
Nichtsdestotrotz solltest Du natürlich beim Volksbund und auch bei der Deutschen Dienststelle (Wast) anfragen. Deine Anfrage sollte nicht nach dem "Verbleib" sein, sondern nach der Grablage. Das Schicksal ist - laut Volksbund-Datenbank - eindeutig geklärt. Einen späteren Aufenthalt in Kriegsgefangenschaft kann man ausschließen, aber das schrieb Bernhard ja bereits.
Warum die Brieftasche vollständig erhalten geblieben ist, weiß niemand von uns. Es kann nur vermutet werden, dass der Bruder Deiner Großmutter diese entweder zum Zeitpunkt seines Todes nicht bei sich gehabt hat oder dass ein Kamerad ihm diese abgenommen hat, um den Nachlass zu sichern. Die Erkennungsmarke gehörte nicht dem Soldaten, also ist dies kein "Erbstück", das unbedingt an die Angehörigen geschickt worden wäre. Wahrscheinlich befindet sich die eine Hälfte der Erkennungsmarke noch an den Gebeinen Deines Großonkels. Die andere Hälfte wird damals bei seiner Einheit verblieben sein.
Gruß Olivia S.
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 16.01.2013 um 01:28:
Zitat: |
Original von Thor
falls alle Daten stimmen, ist der Soldat Hugo Zaubzer Mitglied der Einheiten gewesen, die den Kessel um Stalingrad sprengen sollten. |
Moin "Thor",
angesichts der Tatsache, daß sich der Ortname "Kotel’nikovo" in Rußland und in der Ukraine gleich
dutzendweise findet, ist das eine recht gewagte Behauptung ...
Ohne überhaupt die betreffende Einheit des Gefallenen zu kennen, kann man so etwas nicht einfach mal behaupten, nur weil Ort und Datum zusammenpassen
könnten!
Es bleibt also erst mal abzuwarten, was eine WASt-Auskunft o. ä . an Informationen bringt.
Geschrieben von Thor am 16.01.2013 um 08:36:
Es heißt nicht ohne Grund "falls die Daten stimmen", auch diese Einschränkung habe ich nicht grundlos geschrieben.
Thor, der Jäger der Erbsenzähler
Geschrieben von Jürgen Fritsche am 16.01.2013 um 14:17:
Zitat: |
Original von Thor
Es heißt nicht ohne Grund "falls die Daten stimmen", auch diese Einschränkung habe ich nicht grundlos geschrieben.
Thor, der Jäger der Erbsenzähler |
Moin "Thor",
falls
welche Daten stimmen? Die einzigen stimmigen Daten, auf die Du Dich bisher bezogen und zu denen Du sofort (oder erst nach einer schnellen Suche nach "kotelnikowo+1942" ...) an Raum und Zeit von Stalingrad gedacht hast, sind doch
Todes-/Vermisstendatum: 27.11.1942
Todes-/Vermisstenort: Kotelnikowo
Nur ist eben nicht geklärt, um welches "Kotel’nikovo" es sich damals wirklich handelte.
Dein Rückzug auf eine "falls"-Einschränkung funktioniert somit leider nicht ...
Zitat: |
Original von Thor
Thor, der Jäger der Erbsenzähler |
Ah, daher weht der Wind! Na ja, und das (das Jagen nämlich) funktioniert erst recht nicht.
Genauigkeit, Hinterfragen von Informationen und eine strukturierte Vorgehensweise - ich hatte es Dir ja schon mal erklärt, offenbar vergeblich, wie man am
zitierten Text sieht - sind eben kein Erbsenzählen, sondern eine eigentlich selbstverständliche, grundlegende Notwendigkeit (siehe so einige Deiner Beiträge), um hier möglichst korrekte Auskünfte geben und Lösungen finden zu können.
Es geht hier nicht darum, mit vielen schnellen Antworten den eigenen Beitragszähler hochzutreiben.
Und es geht vor allem nicht an, berechtigte Korrekturen eigener unrichtiger Angaben als Erbenzählerei zu verunglimpfen!
Jürgen, der Jäger der Ungenauigkeiten und Flüchtigkeiten
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