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Geschrieben von SabineG am 09.06.2011 um 12:51:
Suche Großvater
Hallo!
Mein Großvater Karabalinov Nagmet , geboren 1897 in Kasachstan, ging im Sommer 1942 an die Front. Die Nummer des Briefkastens des 84ten separaten Bataillons für Chemikalienschutz in Leningrad, vom Mai bis September 1943, lautete „POB* 155“ („п/я 155“). Den letzten Brief samt Foto erhielt meine Großmutter im Dezember 1943. Bald darauf traf die Nachricht ein, dass er spurlos verschwunden sei.
Nach dem Krieg berichtete man meiner Großmutter, dass mein Großvater im Konzentrationslager in Berlin gefangen gehalten wurde, als ihn die amerikanischen Streitkräfte im Mai 1945 befreiten. Er fürchtete sich jedoch davor, in seine Heimat zurückzukehren, da er selbst Kommunist war.
Ich habe schon alles mögliche unternommen, DRK.suchanzeigen in Zeitschriften, Suchanzeige über TV alles blieb bisher ohne Erfolg.
Wer kann mir weiterhelfen?
Geschrieben von Giro am 09.06.2011 um 13:04:
Moin Sabine,
wie kommst du darauf, dass der Gesuchte von den Amerikaner befreit wurde?
Meines Wissen hatten die westlichen Alliierten im Mai 45 nur einige Abordnungen in Berlin und noch keine Kampftruppen. Die standen immer noch an der Elbe.
Gruß
Dieter
Geschrieben von SabineG am 09.06.2011 um 16:16:
Danke für Antwort.
Ich weiß nicht genau von wem er befreit worde und wo er genau war. Ich habe, leider, keine dokumente. Ich habe so geschrieben, weil ich so von meinem vater mitgekriegt habe. Ich werde sehr freuen, wenn ich überhaupt irgendwelche info finde.
Geschrieben von Giro am 09.06.2011 um 17:07:
Hallo Sabine,
du schreibst
Zitat: |
Ich habe schon alles mögliche unternommen, DRK |
. Hast du dort eine Antwort erhalten. Bitte stelle diese hier ein, damit wir uns ein Bild machen können.
Wie kommst du auf Berlin?
Hast du genaue Informationen darüber, dass dein Großvater das KZ in Berlin verlassen hat. Wenn ja, bitte welche.
Stelle unbedingt einen Antrag bei der
www.dd-WAST.de (Privat - Suchantrag - Kriegsgefangenschaft ) nach dem Verbleib deines Großvaters. Dort lagern nicht nur Daten von deutschen Soldaten, sondern auch von Kriegssgefangenen.
Die Bearbeitung dauert aber einige Monate.
Bitte sende mir alles, was auf russisch geschrieben ist, per Mail. Diese Software kann keine kyrillischen Buchstaben lesen. Ich werde versuchen, diese Schriftstücke dann übersetzt oder mit deutscher Erklärung hier einstellen.
Gruß
Dieter
Geschrieben von frank am 09.06.2011 um 19:31:
Hallo Sabine,
Du kannst auch bei der
Stiftung fragen, ob dort etwas zu Deinem Großvater bekannt ist.
Viel Glück.
frank.
Geschrieben von bags1960 am 09.06.2011 um 22:35:
StSG
Hallo SabineG,
zu dem Hinweis von Frank möchte ich noch folgendes aus eigener Erfahrung bemerken.
Ich habe bei meiner Suche nach meien Schwiegeropa Hermann Meyer bei einer Anfrage
bei der Stiftung alle mir zur Verfügung stehenden Unterlagen, auch aus russischen Archiven,
der Stiftung zukommen lassen. Darauf hin gibt es augenscheinlich einen neuen Kontakt
zu russischen Archiven. Daher gehe ich davon aus, je mehr Informationen die Stiftung hat,
desto besser kann gesucht werden. Ich würde auch der WASt diese Unterlagen zur
Verfügung stellen.
Außerdem würde ich mich mit deiner Suche auch an das IKRK (ICRC) wenden. Auch dort
wird nach vermissten Personen gesucht.
Link:
http://www.icrc.org/eng/who-we-are/contacts/index.jsp
Als letztes wäre da noch der Kirchliche Suchdienst. Aber da sehe ich kaum einen Erfolg.
Aber Fragen sollte man auf alle Fälle. Wer weiß?
Dann solltest du dir noch folgenden Beitrag durchlesen. Dort wurde auch ein Mann aus
Kasachstan gesucht. Vielleicht kann auch das indirekt helfen.
Siehe:
Grab des Vaters ermittelt
Gruß Michael
Geschrieben von SabineG am 10.06.2011 um 14:06:
Vielen hetzlichen Dank an allen wer mich unterstützt. ich habe wieder Hoffnung.
Geschrieben von SabineG am 10.06.2011 um 14:46:
Briefe
Hier sind briefe von DRK, ITS usw.
Geschrieben von SabineG am 10.06.2011 um 14:54:
Briefe
Hallo.
Hier sind Briefe von DRK, ITS, Bad Arolsen
Danke
Geschrieben von bags1960 am 01.07.2011 um 13:39:
Bergen Belsen / Stalag 311 Wietzendorf
Hallo Sabine,
in einem Gespräch mit einer Lehrerin, welche sich eingehend mit dem Stalag 311 Wietzendorf beschäftigt
hat, bekam ich den Hinweis, das man über die Gedenkstätte Bergen-Belsen ggf. Namen der dort einsitzenden
russischen Kriegsgefangenen hat. Eine Anfrage mit deinem Kenntnisstand lohnt immer.
Adresse:
Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (->
http://www.stiftung-ng.de),
Gedenkstätte Bergen-Belsen, Anne-Frank-Platz, 29303 Lohheide
Tel.: +49 (0) 5051 4759-200
Fax: +49 (0) 5051 4759-118
E-Mail:
Bergen-Belsen@stiftung-ng.de
Gruß Michael
edit: Adressnachtrag
Geschrieben von SabineG am 01.07.2011 um 16:09:
Danke
Ich danke herzlich für Ihre info. Habe Anfragen geschickt mit viel Hoffnung.
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