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Geschrieben von rexoak am 14.06.2009 um 21:53:

  Ich suche Willy Donzel

Buchstabierung ist vielleicht Donsel ooder Donschel



Geschrieben von Tobias am 14.06.2009 um 22:01:

 

Hallo,

willkommen bei uns im Forum des VKSVG e.V.!

Leider können wir Dir bei so wenigen Angaben nicht weiterhelfen. Wenn Du uns mehr Hintergrundinfos lieferst, können wir aber bestimmt helfen! smile

Gruß
Tobias



Geschrieben von rexoak am 15.06.2009 um 16:02:

 

Hi Tobias!

Mitte 1941 irgend eine Diensstelle in Nästved (Næstved) Dänemark oder vielleicht eine Genesenden-Bataillon in Näestved.

Grüsse
rexoak



Geschrieben von Tobias am 15.06.2009 um 19:41:

 

Hallo,

leider immer noch nicht genug Hintergrundwissen für uns! Augenzwinkern

Warum suchst du ihn? Ist er Dein Vater?

Wenn ja, brauchen wir mehr Wissen wie z.B. er Deine Mutter kennengelernt hat, von wann bis wann er dort stationiert war und und und! Jede kleine Information für uns ist von Wichtigkeit, da wir auf das Wissen unserer Suche/Hilfestellungen aufbauen.

Hast Du bezüglich dieser Suche schon irgendwelche Behörden in Dänemark oder Deutschland kontaktiert?

Gruß
Tobias



Geschrieben von rexoak am 17.06.2009 um 13:15:

 

Vielleicht!
Die Geschichte:
Ich habe seit lange her eine Verdacht gehabt, dass Ich ein Kriegskind bin. Meistens darin begründet, dass mein Taufschein nur die Mutter angibt. Kein Vater ist angegeben.
Ich habe aber nie meine Mutter gefragt (starb 1981, 81 Jahre alt).
Bei eine 75 Jahres Geburtstagsfeier eine älteren Bruder habe ich mein Bruder gefragt ob er weiß wer mein Vater ist, und er antworte ohne zögern: Willy Donzel, ein feiner netter Kerl!  Der Bruder war 8 Jahre zur gegebene Zeit und erinnert sich nicht andere Details als er meint dass WD in Berlin Wohnte.
Die einzige Nachforschung Ich getan habe bis her ist, dass Ich eine Anfrage zum Kirchenbuch gerichtet habe um auszufinden ob es eine Vaterschaftsprozess zur gegebenen Zeit gab. Ein solcher Prozess sollte in das Kirchenbuch registriert werden. Es gab keinem solchen Prozess. Es wundert mich aber nicht. Meine Mutter war eine alleinstehende stolze Frau, die die unter die gegebene Umstände (Besatzung, Wehrmacht etc.) sicher die Beschwerde allein tragen wollte.
Grüße
Rexoak
PS. Mache Ich mich selbst ′Verständlich “ oder soll Ich eine deutschsprachige Experte ein rufen?
Alternativly to continue in English?



Geschrieben von alesig am 17.06.2009 um 22:05:

 

Hallo rexoak,

Der Name Donzel, Donsel, Donschel ist sehr selten in Deutschland. Hauptsächlich kommt er in der Schweiz/Frankreich vor.

In den Berliner Adressbücher von 1925-1943 konnte ich auch keinen Wilhelm (Willy) "Donzel" finden. Aber schau bitte selbst:

http://adressbuch.zlb.de/searchResultAdressbuch.php?&CatalogName=adre2007&CatalogCategory=adress&CatalogLayer=2&ImgId=369838

Bei den Mormonen: Donzel/Deutschland negativ

http://www.familysearch.org/eng/Search/frameset_search.asp

Der Name Donsel erscheint auch hier lediglich in Deutschland, Rheinland/Erkelenz und Umgebung.

Bei der Gräbersuche gibt es zum Namen "Donsel" lediglich 2 Einträge:

Nachname: Donsel
Vorname: Josef
Dienstgrad: Grenadier
Geburtsdatum: 10.04.1904
Geburtsort: Oerath
Todes-/Vermisstendatum: 25.02.1945
Todes-/Vermisstenort:

Josef Donsel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bad Bertrich (Bundesrepublik Deutschland) .
Endgrablage: Grab 94

Nachname: Donsel
Vorname: Heinrich Franz Peter
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 28.06.1909
Geburtsort: Oerath
Todes-/Vermisstendatum: 01.12.1945
Todes-/Vermisstenort: Grosnyj,KGL 237
Heinrich Franz Peter Donsel wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort:
Grosnyj - Rußl
Könnten Brüder sein.??
Oerath ist in der Nähe von Erkelenz in Nordrhein-Westfalen.

Deine Mutter ist 1900 geboren. War er älter oder jünger als deine Mutter?

Liebe Grüße
Gisela



Geschrieben von Tobias am 20.06.2009 um 11:59:

 

Hallo,

das mit der Deutschen Sprache bei Dir passt! Ich verstehe Dich gut!

Lebt den der Bruder -Dein Onkel- noch?

Gruß
Tobias



Geschrieben von rexoak am 10.10.2010 um 13:21:

 

Es ist eine weile her.
Ich bin am 3. april 1942 geboren. Dass heist das meine"Geschicte" mitte 1941 startet. Ich habe einige informationen am Internet gefunden.Während der Weltkrieg gaben es 2 Deutche Einheiten in Nästved. Eine Kavallerie-Schule und ein Genesenden-Bataillon D XII.
Meine bruder has erzählt, das meine Mutter als "Waschfrau" in eine kleine Firma arbeitete, der für den Wehrmacht wäschte.
Wäre es nicht möglich via eine Manschaftsverzeizhnung und Feltpostnummern oder ähnliches eine Name (genau oder ähnlich) gleich WD zu finden?

Grusse

rexoak



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 10.10.2010 um 17:05:

  Dt. Einheiten in Næstved

Zitat:
Original von rexoak
Während der Weltkrieg gaben es 2 Deutche Einheiten in Nästved. Eine Kavallerie-Schule und ein Genesenden-Bataillon D XII.

Moin "rexoak",

ja, das ist soweit (fast) richtig: Das "LdW" gibt zu Næstved folgende Standortinformationen:

Ersatztruppenteile:
- Genesenden-Bataillon D XII
- Kavallerie-Schule [Anm.: Die Aufklärungs- und Kavallerieschule mit ca. 1.500 Mann auf Schloss Gaunø bei Næstved; aber erst nach ihrer Verlegung aus Bromberg 1945]

Es gibt z. B. folgende dänische Literatur zu Næstved während der Besatzungszeit:

- F. Michelsen: Næstved i besættelsestiden, Næstved 1985
- Allan Huglstad: Kiv og krig. Næstvedegnen 1939-1945. Næstved 2000

Vielleicht finden sich dort Hinweise.

Außerdem:
- Margit Baad Pedersen: Gardehusarregimentet og Næstved, Liv og Levn 14, Næstved Museum 2000
- Gardehusarkasernen i Næstved. Særtryk af Tidsskrift for Ingeniørofficerer, 1941



Geschrieben von rexoak am 27.10.2010 um 16:12:

 

Hello Jürgen, danke für die Hinweise.

Ich habe nun die von Dir empfohlten Bücher gelesen.

Es gibt darin verschiedene Hinweise. Ich stehe meistens auf folgende:

Intendanturkompagnie Verpflegungsamt 235 beim 198. Infanteriedivision.

Begrundung:

Mein ältere bruder, der der einzige noche lebende ist, der mit Sicherheit der WD gesehen hat, hat nie WD in Uniform gesehen, war immer in zivil, wenn er zu besuch kam.
Die Quelle (Allan Huglstad) nach waren die Intendanten nicht "richtige" Militäre, aber Logisticheren, Buchhältere etc.
Andere auskünfte bestätigen die Zivilstatus. Alte Spielkammeraden (2-3 Jahre ältere als Ich) sagen dieselbe, aber hier geht es um "Hören/Sagen" gestehen Sie.
Auch die Verlegung diese Intendanturkompagnie unterstütz meine Begrundung. Die Kompagnie war die Quelle/Buch nach verlegt an einem Ort namens "Bag Bakkerne" in Nästved, und hier lag auch die Wäscherei worin meine Mutter arbeitete.

Andere hinweise in Bücher zu Truppenteile:
Teile von den 460. Infanteriedivision
269. Infanteriedivision.

Viele Grüsse, rexoak



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 27.10.2010 um 23:38:

 

Zitat:
Original von rexoak
Mein ältere bruder, der der einzige noche lebende ist, der mit Sicherheit der WD gesehen hat, hat nie WD in Uniform gesehen, war immer in zivil, wenn er zu besuch kam.
Die Quelle (Allan Huglstad) nach waren die Intendanten nicht "richtige" Militäre, aber Logisticheren, Buchhältere etc.

Moin "rexoak",

Verwaltungsunteroffiziere und -feldwebel sowie im Offiziersrang Inspektoren, Zahlmeister und Intendanten waren zwar keine Soldaten, soweit ist das richtig, aber sie waren uniformierte Wehrmachtsbeamte, waren per Gesetz Kombattanten und trugen Wehrmachtsuniformen mit eigener Waffenfarbe an Kragenspiegeln, Schulterklappen und Schulterstücken sowie das Wehrmachtsbeamtenabzeichen darauf - und zwar trugen sie ihre Uniformen vorschriftsmäßig ständig, wie Soldaten auch.

Mehr dazu hier.

Anbei eine Zusammenstellung der Uniformteile von Wehrmachtsbeamten.

Zitat:
Original von rexoak
Andere hinweise in Bücher zu Truppenteile:
Teile von den 460. Infanteriedivision
269. Infanteriedivision.

Hier Info zur 269. ID.

Die 269. ID wurde im Verlauf des Juli 1940 aus Frankreich nach Dänemark verlegt und blieb dort nur bis März 1941 - siehe auch im "Tessin"-Ausschnitt. Sie kommt in Deinem Fall daher nicht in Frage, da Du ja schreibst: "Ich bin am 3. April 1942 geboren. Das heißt, daß meine "Geschichte" Mitte 1941 startet." Da war die 269. ID bereits an der Ostfront eingesetzt.

Angaben zur 460. ID sind im LdW nicht zu finden. Aus dem "Tessin" habe ich Dir die Passage herauskopiert.

Auch die 460. Div. zbV kommt für Dich nicht in Frage, denn sie war nur von Ende Mai bis Anfang August 1940 in Dänemark und wurde im Okt. 1940 aufgelöst und abgewickelt.


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