Gedenkveranstaltung zum 1. Weltkrieg

Ulrich
Im Andenken zum Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde in drei Orten unserer Gemeindeverwaltung zur Kranzniederlegung eingeladen.
Nach dem Lied " Ich hatt einen Kameraden " , wurde ein Vaterunser gebetet und mit einer Schweigeminute der Opfer des Krieges gedacht.
Im Anhang Bilder aus Schleife, Rohne und Mulkwitz.
Viele Grüße aus Niederschlesien.
fuchsi
Danke.

Grüße
fuchsi (ursprünglich Radeberg/Dresden)
Rich_Sky
Danke Ulli!

Interessant zu sehen wie sehr sich die Denkmäler ähneln.
WernerM
Hallo Kameraden !
Aus einem erholsamen Urlaub zurück, entdecke ich im Forum Aktivitäten
des VKSVG, allerdings im Alleingang eines Mitgliedes. Ulli, vielen Dank für
diese gelungene Veranstaltung. In der Presse fand dieser Tag ja eher
wenig Beachtung, unsere Politiker haben andere Sorgen. Die Aussagen
des Bundespräsidenten bzw. der Verteidigungsministerin lassen einen
erzürnen. Wir hatten einst gelernt, das nie wieder eine Mutter ihren Sohn
beweint. Auch auf die Reaktion im Forum war ich erstaunt .Was ist aus
der einst so agilen, feucht-fröhlichen schlesischen Truppe geworden ?
Den österreichischen Freunden ein herzlicher Gruß, dort wird der Spaten
bestimmt nicht einrosten. Unsere Hauptaufgabe ist weiterhin die
verantwortungsvolle Friedhofspflege.
Dies sind die Gedankengänge eines nachdenklichen alten Mannes in
seiner Rübezahl-Baude bei einer Flasche "Landskron".
Ulli, ein Restposten von diesem edlen Getränk ist vom Geburtstag noch
da !
Gruß Werner !
fuchsi
Apropos "Spaten einrosten"

Liebe Freunde,

auch wenn ich keine Gedenkveranstaltung durchgeführt und auch nicht plane - eine "Ein Mann Nummer" taugt mir nicht viel, so bin ich doch sehr oft mit den Ereignissen des 1. WK konfrontiert, da ich mich mit der Suche nach "übrig" gebliebenen und "verlorenen" Friedhöfen beschäftige.

Das Denkmal befindet sich auf dem evangelischem Friedhof in Gostynin/Polen und ist nach meinem Wissen das eínzig erhaltene in der Woiwodschaft Masowien. Im Februar wurde deshalb die Aufnahme in die Denkmalliste beantragt. Leider bisher keine Reaktion von der Woiwodschaftsverwaltung.

Es ist den Soldaten gewidmet, welche an ihren Verwundungen in den Lazaretten Gostynins vom November 14 bis März 1915 gestorben sind.

Grüße
fuchsi
Carsten2
Da braucht man sich nur im eigenen Lande umzuschauen, wie hier bei mir in Chemnitz an der Lutherkirche. Keine Sau kümmert sich, auch nicht die Kirche.

Ich war gestern mit meinem Sohn da, um ihm im Jahr des Gedenkens die Namen der gefallenen Brüder meines Großvaters zu zeigen.
Nichts mehr da..... mir bleiben nur die Kindheitserinnerungen wenn mir mein Großvater von ihnen erzählte und dabei minutenlang seine Hand die Namen seiner Brüder berührten.

Ich bin mehr als nur zornig. Wir brauchen nicht auf die anderen Länder mit dem Finger zu zeigen, wir brauchen die Faust im eigenen Lande!
fuchsi
Hallo Carsten,

auch in Radeberg fielen die Messingtafeln den Ehrlosen zum Opfer. Aber ich meine, mit einem kleinen Aufwand ließen sie sich aus Plast in alter Optik wieder herstellen.
Aber wo kein Wille - da auch kein Weg.

Einen schönen Sonntag noch -ich geh dann noch auf Grabsuche.....habe einen neuen Tipp bekommen.

Grüße
Günther
Florek
Ich kenne auch positive Beispiele. Vor ein paar Jahren habe ich ein Denkmal für die württembergischen Soldaten in Ulm gesehen, das war zu dem Zeitpunkt sogar mit einem frischen Ehrenkranz geschmückt. In dem umliegenden Dörfern gibt es auch meist noch (schlichtere) Gedenktafeln und Denkmäler.

EDIT:
Hängt vermutlich einfach vom Umfeld ab. In den kleineren Gemeinden existiert ja noch eine soziale Gemeinschaft in der Familienerzählungen erhalten blieben. Da kann die Motivation, diese Denkmäler zu erhalten größer sein. In Städten hängt es vermutlich eher davon ab, ob dort noch eine Bundeswehreinheit stationiert ist oder nicht. Ulm ist ja nachwievor Garnisonsstadt.

EDIT 2:
Hier mal ein positives Beispiel aus Polen:
http://www.dialog-pl.de/historia/aktualn...s-denkmals.html

Ich habe oft Urlaub in Polen gemacht, unter anderem in Galizien und SuwaBki. Die dortigen Kriegsgräber der deutschen, österreichischen und russischen Soldaten waren alle durch Weg gut gepflegt. Ob von der lokalen Bevölkerung oder durch Organisationen der Heimatländer bzw. auch internationalen Jugendgruppen weiß ich nicht. Vermutlich spielen alle drei Gruppen eine Rolle.
fuchsi
Hallo Florek,
Hallo Freunde,

zu EDIT 2:
Es ist sehr wohl abhängig von der Lage und ehemaligen Bevölkerung. Hier, in Zentral Polen, war der Einfluss anders als in den Mazuren oder damaligem Galizien. Aber auch von hier könnte ich schon einige gute Beispiele bringen. Zur Zeit beschränken sie sich noch auf zivile Friedhöfe, aber das hängt einfach davon ab, dass die Wahrnehmungen zum 1. WK vom Zweiten überlagert wurden und Sachzeugen aus dem 1. WK in der Periode der Bildung des polnischen Staates einfach nicht passten.

Grüße aus Gostynin
Günther
Carsten2
Noch zur Ergänzung:
Das Gefallenendenkmal an der Lutherkirche ist gemeinsam mit der Kirche selbst, Bestandteil der Chemnitzer Liste der Kulturdenkmale. In Chemnitz bedeutet das, dass ein Denkmal damit dem Verfall Preis gegeben wird. Die Liste, eine Garantie für eine Abrissgenehmigung! Wir haben da -zig Beispiele......leider.

Und
Zitat:
fielen die Messingtafeln den Ehrlosen zum Opfer
, da komme ich leider auch nicht umhin, Klischee's zu bedienen.....

Das Leben hat viele Gesichter. ..... meine Faust ballt sich gerade wieder.....



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_K...z-Lutherviertel
Florek
Zitat:
Original von Carsten2
Noch zur Ergänzung:
Das Gefallenendenkmal an der Lutherkirche ist gemeinsam mit der Kirche selbst, Bestandteil der Chemnitzer Liste der Kulturdenkmale. In Chemnitz bedeutet das, dass ein Denkmal damit dem Verfall Preis gegeben wird. Die Liste, eine Garantie für eine Abrissgenehmigung! Wir haben da -zig Beispiele......leider.

Und
Zitat:
fielen die Messingtafeln den Ehrlosen zum Opfer
, da komme ich leider auch nicht umhin, Klischee's zu bedienen.....



Was auch erstmal zu beweisen wäre und es gilt ja immer noch die Unschuldsvermutung.
Ulrich
Hallo Freunde,

im Anhang natürlich auch einige Eindrücke von der Kranzniederlegung in unseren Ortsteilen zum 1. September.
Wie schon zur Gedenkveranstaltung zum 1 WK, natürlich wieder mit Trompeter und das Lied vom guten Kameraden.
Allen vielen Dank für die eingestellten Beiträge bzw. auch für die Fotos.

Gruß, Ulli
Kay-Uwe
Schade das ich da im Urlaub war traurig

Gruß
Kay-Uwe
fuchsi
Liebe Freunde,

für mich eine große Freude an der ich Euch teilhaben lassen möchte.
In meinem obigen Post seh ihr "mein" Denkmal, darauf ist in der linken Reihe ein "Büttner" verzeichnet - ohne Angabe der Einheit. Also aussichtsloses Unterfangen, dnn der Name ist 3904 x in den VL erwähnt.

Es hat sich DER Büttner gefunden. Das weitere könnt Ihr hier nachlesen:

http://www.d-jaeckel.de/erster_weltkrieg

Mein sinnloses Hobby ist doch nicht sinnlos.
Ich danke Dagmar und Bernd für die feine Zusammenarbeit. So was macht wieder Mut.

Grüße
Günther
Martin
Hallo Günther,

ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Ja das macht Mut und es freut mich für dich.

Schön, das sich manchmal ein kleiner Kreis schließt.
So wie es Dir mit "Deinem" Denkmal geht, freue ich mich auch immer wieder über Erkenntnisse zu "meinem" Denkmal

Viele Grüße
Martin