Nachhacken bei WAST auf Einzeldokumente?

barnie
Moin,

ich habe eine Frage:

ich erhielt bereits 2005 von der WAST über meinen Großvater eine (spärliche) Auskunft. U.a. wird der Brief mit folgendem Satz geschlossen "...wurde von einer britischen Entlassungsstelle registriert...".

Nun habe ich herausgefunden, dass mein Großvater bei Eutin/Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) entlassen wurde, aus dem sog. Sperrgebiet "Kral". Die Literatur zum "Kral" sagt immer wieder aus, dass die Entlassenden vorher einen umfangreichen Fragebogen zur militärischen und politischen Vergangenheit ausfüllen mussten.

Kann es nun sein, dass dieser Fragbogene bei der WAST noch vorliegt und damit diese "Registrierung" gemeint ist?Und wenn ja, macht es Sinn nochmal nachzufragen, ob man eine Kopie des gesamten Fragebogen haben könnte?

Danke für die Antworten.

gruss
stefan_reuter
Hallo barnie,

gut möglich, dass der DD/WASt die Original-Unterlagen vorliegen. Da man in Berlin mittlerweile allerdings sehr restriktiv ist in Sachen Herausgabe von Unterlagen (nicht nur aus Gründen des Datenschutzes, sondern auch wegen des damit verbundenen Aufwands), solltest Du mit der Möglichkeit rechnen, dass es keine Kopien gibt ...

Du solltest m. E. aber auf jeden Fall noch mal nachhaken.

Gruß, Stefan
Alexander
Hallo barnie,

Unterlagen zur Kriegsgefangenschaft können, soweit vorhanden, als Kopie von der WASt übersandt werden. Entsprechend solltest du noch einmal explizit bei der WASt nach diesen Unterlagen anfragen.

Alternativ kannst du noch beim Roten Kreuz in Genf einen Suchantrag stellen.
Formular gibt es online unter http://www.icrc.org/web/forms/webforms.n...12572E200322DD7

Dauert aber ca. 1 Jahr und es ist auch durchaus möglich, dass keine Unterlagen vorhanden sind.

Gruß Alex