Knochenfund in Trier

Alexander
Hallo Zusammen,

was es nicht alles gibt geschockt

Zitat:

Ungewöhnlicher Fund Knochen aus Erstem Weltkrieg heimlich vor Tür gelegt

Die sterblichen Überreste von mindestens drei deutschen Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg sind vor dem Trierer Büro des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge anonym abgelegt worden. Allein ein Begleitbrief gibt Auskunft darüber, was es mit dem Fund auf sich hat.

Die sterblichen Überreste von mindestens drei deutschen Kriegstoten aus dem Ersten Weltkrieg sind vor dem Trierer Büro des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge anonym abgelegt worden.

Die Knochen, hauptsächlich Kiefer- und Schädelteile, seien in Plastiktüten verpackt gewesen, teilte der rheinland-pfälzische Landesverband des Volksbundes am Mittwoch mit. Auch persönliche Gegenstände der toten Soldaten hätten beigelegen: etwa zwei Erkennungsmarken, Talismane, ein Rosenkranz und ein Damenring.

"Kurzerhand mitgenommen"

Laut einem anonymen Begleitbrief wurden die Überreste auf einem ehemaligen Schlachtfeld von Verdun gefunden. Der Autor berichtet, ein Bekannter habe sie dort bei Straßenbauarbeiten entdeckt. Weil eine Kontaktaufnahme mit den französischen Behörden nicht möglich gewesen sei, habe er sie "kurzerhand nach Deutschland mitgenommen". Der Umgang mit sterblichen Überresten gehöre zwar zur täglichen Arbeit des Volksbundes, sagte der Landesgeschäftsführer für Rheinland-Pfalz, Diego Voigt. Dass man aber menschliche Knochen nachts heimlich vor die Türe gelegt bekomme, sei neu.

Die Kriminalpolizei in Mainz habe die Knochen untersucht und bestätigt, dass sie eine Gewalttat ausschließe. Zudem konnten die Knochen zeitlich dem Ersten Weltkrieg zugeordnet werden. Die Volksbund-Zentrale in Kassel versuche nun, anhand der Erkennungsmarken die Identität der Soldaten zu ermitteln, hieß es. Bisher lasse sich nur sagen, dass sich unter den Gefallenen mindestens ein bayerischer Soldat befand. Da aber nur zwei Marken in den Tüten gelegen hätten, werde wohl nicht die Identität aller Soldaten geklärt werden können.

Bestattung im nächsten Jahr geplant

Die Bestattung der Toten sei für das nächste Jahr auf einer deutschen Kriegsgräberstätte in der Nähe von Verdun geplant, teilte der Volksbund mit. Zuvor solle noch versucht werden, Familienangehörige der Gefallenen ausfindig zu machen. Derzeit werden die Gebeine auf einem Mainzer Friedhof aufbewahrt.

Die Schlacht von Verdun dauerte vom Februar bis zum Dezember 1916 und gilt als eine der wichtigsten und blutigsten des Ersten Weltkriegs. Schätzungsweise 2,5 Millionen deutsche und französische Soldaten lagen sich während der zehn Monate in kilometerlangen Schützengräben gegenüber. Offiziellen Angaben zufolge starben etwa 40.000 deutsche und 60.000 französische Soldaten - tatsächlich dürfte die Zahl nach Ansicht von Militärhistorikern wegen mehrerer hunderttausend Vermisster und Verwundeter deutlich höher sein.


Quelle: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp...380426/12pcktl/

Gruß Alex
frank
Hallo Alex,

und Danke für die Info!

Zitat:
Der Umgang mit sterblichen Überresten gehöre zwar zur täglichen Arbeit des Volksbundes, sagte der Landesgeschäftsführer für Rheinland-Pfalz, Diego Voigt.
Dass man aber menschliche Knochen nachts heimlich vor die Türe gelegt bekomme, sei neu.


Der Mann sollte sich mal in Halbe erkundigen. Die größte Menge, die dort nachts vor die Türe gestellt wurde, waren 34 Säcke mit den Überresten Gefallener
- so die ehemalige Pfarrerin neulich in einem Fernsehinterview.

Grüße.
frank.
Jens
an alle, die es interessiert:

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/se...s-2d7967f4.html


P.S.: ...auch mal wieder eine nette Möglichkeit, ehemaligen Vereinsmitgliedern beim graben zuzusehen....


Gruß Jens
Kay-Uwe
Hallo Jens,

danke die Gesichter kommen mir bekannt vor Teufel

Gruß
Kay-Uwe
Ulrich
Hallo Freunde,

der Filmausschnitt von der Bergung ist meiner Meinung aber ein Zusammenschnitt von einem bereits gesendeten Filmbeitrag unter dem Titel " Der Knochenjäger " ?
Aber im Zusammenhang mit diesem " Hoffest der Schatzsucher " ganz wirkungsvoll mit eingeflochten.
Vielen Dank Jens das du den Beitrag eingestellt hast, denn wann hat man schon Zeit am frühen Abend solche Sendungen zu sehen.
Alex, natürlich auch dir vielen Dank für den Bericht zum 1. WK.

Gruß,

Ulli
Alexander
Zitat:
Original von frank
Hallo Alex,

und Danke für die Info!

Zitat:
Der Umgang mit sterblichen Überresten gehöre zwar zur täglichen Arbeit des Volksbundes, sagte der Landesgeschäftsführer für Rheinland-Pfalz, Diego Voigt.
Dass man aber menschliche Knochen nachts heimlich vor die Türe gelegt bekomme, sei neu.


Der Mann sollte sich mal in Halbe erkundigen. Die größte Menge, die dort nachts vor die Türe gestellt wurde, waren 34 Säcke mit den Überresten Gefallener
- so die ehemalige Pfarrerin neulich in einem Fernsehinterview.

Grüße.
frank.


Frank, neu sicherlich in unseren westlichen Gefilden. großes Grinsen
Denke in Halbe ist es auch nicht üblich Kriegstote aus Polen dort abzulegen. Und Verdun ist jetzt auch nicht um die Ecke von Trier. Aber immerhin waren ja Erkennungsmarken dabei. Vielleicht sind ja Identifizierungen möglich.

Den Beitrag im MDR habe ich auch gesehn. Fands ein bischen übertrieben mit den Militariasammlern. Da war sicherlich nicht alles aus Grabfunden. Aber sonst ganz interessant.

Gruß Alex
Ursula
Hallo Alex,

danke für den Bericht. Sollte es tatsächlich stimmen, dass die Gebeine im Zuge von Bauarbeiten gefunden wurden, dann kann ich nur sagen bravo dem, der sie geborgen hat. Leider höre ich bei uns in Österreich immer wieder, dass solche Funde während der Grabungsarbeiten ganz einfach vertuscht werden, weil sich die Firmen ein einstellen der Baustelle nicht leisten können oder wollen.

Gruß
Uschi