Sind das die Schlüssel zum Erfolg – oder ist das die Grablage meines Großvaters ?

ChristianKa
Da ich bereits seit einigen Jahren diese Gegend bereise auf der Suche nach dem Todesort meines Opas kannten mich schon einige Bewohner dieser Ortschaften. Eines Tages kam ein Tscheche auf mich zu um mir eine Stelle im Wald zu zeigen in der er schon früher Gegenstände von Soldaten gefunden hatte. Die Stelle im Wald war ein größeres Loch von der Wurzel eines umgestürzten Baumes gebildet.

Nach der Untersuchung dieser Stelle kamen die Gebeine von zwei deutschen Soldaten zutage. Leider ohne EKM.

Gefr. Nikolaus Streitner fiel am 20.04.1945, 13 km südostwärts Troppau.
Diese Angabe aus der Eidesstattlichen Erklärung eines Kameraden und eines Briefes eines aus der Gefangenschaft 1948 heimgekehrten Kameraden konnte ich den möglichen Todesort meines Großvaters einschränken. Unterstütz von einschlägigen Fachbüchern über die Kriegshandlungen genau an jenen Tagen, bin ich mir ziemlich sicher die Stelle seines Todes aufzufinden; ja ich würde sogar behaupten diese gefunden zu haben.

Bei einem der Gebeine war ein Schlüsselbund, wie sich später herausstellte mit insgesamt 5 Stück Bundbartschlüsseln. Wieso sind diese Schlüssel so wichtig? Meine Frage: was macht ein Frontsoldat mit einem Schlüsselbund in der Hose? Was sollen die sperren? Da mein Großvater Feldkoch war könnten diese doch zur Feldküche gehören. Er hatte den Befehl nur mal schnell vor zu den kämpfenden Kameraden Nachschub zu bringen. Da erwischte ihn, durch Granatbeschuß, der Grantsplitter im Nacken. Es war von mehreren Kameraden die Rede die hier fielen und im nächsten Graben – Granattrichter – verscharrt wurden. Also noch ordentlich begraben wurden.