Die suche nach den Fotos und Bildern...

Salamander
Hallo!

Ich bereibe jetzt schon seit längeren Ahnenforschung über meine Familie, speziell was den 1. und 2. Weltkrieg betrifft!

Oftmals jedoch, bekomme ich so gut wie garnichts raus,( bezogen auf den 2. Weltkrieg),
Obwohl ich bereits große Hilfe vom Wast-Berlin, DRK etc bekommen habe fehlen mir noch immer interessante Einzelheiten!
Ich kenne über beinahe keinen Verwandten den Dienstgrad, sowie besitze ich über keinen Verwandten ( Großonkeln Urgroßvater etc) , Fotos, Bilder in Uniform etc.

Was für Möglickeiten gibt es denn eigentlich noch, an sowas zu gelangen?
Wie gesagt WAST-Berlin, und DRK , und das Archiv in Freiburg sowie das österreichische Staatsarchiv sind bereits abgeklappert!

Gibts da noch Möglickeiten?
Wie siehts bei denen aus, die in Kriegsgefangenschaft gekommen sind, liegt da kein Foto oder Dienstgrad auf?
Gibts noch weitere Archive, wo man erfolgreich sein könnte?

mfg
Martin
Hallo Salamander,

was hast du denn für ein Schreiben von der WASt erhalten. Normal steht bei Personenrecherchen oder angefragten Militärischen Werdegang der Dienstgrad der betreffenden Person im Schreiben.

Es grüßt
Martin
Salamander
Leider Gottes steht bei jedem Schreiben vom Wast Berlin, dass der Dienstgrad unbekannt ist, und wenn er dabei steht, zb wie bei meinem Urgroßvater, dann zb ( War bis 1937 Berufssoldat in Österreich und wurde dann 1941 eingezogen), Eingerück 1941 Unteroffizier.

Mich würde aber interessieren welchen Dienstgrad er zu Kriegsende hatte, bzw wäre ein Foto echt toll!

Doch bei den meisten steht garnichts ,ich habe sehr viele Großonkel, ibei denen die militärische Laufbahn sogar nur meistens bis Mitte 1943 klärbar ist,und auch diese ist sehr lückenhaft. Ich weis jedoch, dass die meisten bis Ende 1944 und1945 im Einsatz waren.

Wie kann ich nur mehr erfahren?
Jürgen Fritsche
Moin "Salamander",

wenn die WASt-Bestände, die ja auf den damaligen Truppenmeldungen zum Status des einzelnen Soldaten basieren (soweit damals in der Endphase noch übermittelt, angekommen bzw. in der Nachkriegszeit erhalten geblieben), nicht mehr Informationen hergeben, dann sieht es diesbezüglich schlecht aus. Keine andere Dienststelle oder Organisation hat eine derart umfassende und detaillierte Datenbasis wie die u. a. eigens zu diesem Zweck ja eingerichtete WASt.

Im Fall von Kriegsgefangenschaft könnten bei den Alliierten in den Archiven Verhörprotokolle der Gefangenen oder Lageraufnahmeprotokolle bzw. Entlassungsdokumente existieren.
Salamander
Denkst du, ist es möglich, dass in den Aufnahmeprotokollen der Dienstrang ersichtlich ist? Wurden da auch Fotos gemacht??

Wie komm ich an diese Unterlagen?

Danke in vorraus!
Tobias
Hallo...,

wenn Deine Angehörigen den Krieg überlebt haben, sollten sich ggf. Angaben in den Entnazifizierungsunterlagen finden.

Je nach dem was Du bei der WASt angefragt hast, solltest Du ggf. speziell nach Kopien zu den Kriegsgefangenenunterlagen fragen. Je nach Fall solltest Du dann den letzten Dienstgrad wissen und mit Glück auch eine Fotokopie (uniformiert) erhalten.

Ansonsten ist es mit den Uniformbildern sehr schwer. Ggf. fragst Du am besten Deine weit entfernt Verwandtschaft. Die konnten mir zum Teil auch noch Bilder liefern!

Gruß
Tobias
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Salamander
Denkst du, ist es möglich, dass in den Aufnahmeprotokollen der Dienstrang ersichtlich ist? Wurden da auch Fotos gemacht??

Wie komm ich an diese Unterlagen?

Moin "Salamander",

ja, auf jeden Fall in sowjetischen Aufnahme- bzw. Verhörprotokollen ist der Dienstgrad bei Gefangennahme angegeben, u. a. auch Einheit, Beruf, Herkunft, Eltern, etc..

Fotos der Gefangenen gibt es m. W. jedoch in den Akten keine. Daran war angesichts der Masse der dt. Gefangenen und ihrem bezweckten Einsatz als Arbeitssklaven niemand interessiert.

Die Unterlagen kann man durch eine Anfrage direkt bei den Militärarchiven, dem Suchreferat Moskau bzw. besser und günstiger über die "Stiftung Sächsische Gedenkstätten" erhalten. Benutze vor allem mal die Forumssuche, da wirst Du dazu fündig.
Salamander
Danke im Nachhinein für den Hinweis, ich haben diese Organisationen vor ca 2 Wochen via E-Mail angeschrieben, bis jetzt aber leider keine Antwort erhalten! unglücklich unglücklich
Hat das schonmal jemand gemacht?

Wieviel kostet denn da eine Anfrage ( pro Person) ?
Und wie lange dauert denn da die Bearbeitung bis man die Unterlagen über die Kriegsgefangenschaft des Verwandten in den Händen hält?

mfg
frank
Hallo,

bei einer Anfrage an die StSG kann bis zu einer Antwort schonmal ein halbes Jahr vergehen.
Zu den Preisen ein Zitat von der dortigen WebSite:

Zitat:
Falls beim DRK Suchdienst München die gesuchten Unterlagen (noch) nicht vorhanden sind, kann sich jeder Betroffene oder Hinterbliebene auch über die Dokumentationsstelle der Stiftung bzw. den Suchdienst des DRK an das zuständige russische, ukrainische oder weißrussische Archiv mit einem persönlichen Suchantrag wenden.
Dieser Suchantrag bei einem Archiv ist kostenpflichtig: pro Suche fallen etwa 10 Euro zuzüglich 1 Euro pro Dokumentenkopie an.

(Stand: 2010)


Grüße.
frank.

Edit: Rechtschreibung Augen rollen
Ursula
Hallo "Salamander"

nachdem Dein Großvater bis 1937 Berufssoldat in Österreich war, würde ich auf jeden Fall beim österreichischen Staatsarchiv in Wien anfragen.

Gruß
Ursula