Boberwiesenbad
Vor Kurzem hat mein Vater über den Suchdienst des DRK Unterlagen zu seinem Bruder Paul erhalten. Dieser war seit dem Krieg vermißt. Vor ca. 10-15 Jahren kam eine kurze Nachricht vom DRK aufgrund neuer Unterlagen aus Rußland über seinen damaligen Tod im Raum Stalingrad.
Die Unterlage, die jetzt kam, ist eine Verhör- bzw. Befragungsakte des NKWD. Sie besteht aus 5 in kyrillischer Schreibschrift ausgefüllten Formblättern, eines mit eigenhändiger Unterschrift des Kriegsgefangenen und 2 angehängten "AKTen", die wohl beide den Tod des Kriegsgefangenen bescheinigen.
Ich bin ganz neu in der Materie der Beschäftigung mit den Vermißtendingen, da erst jetzt mit dieser Akte verschiedene Nachforschungen möglich werden. Ich bitte daher um Nachsicht, daß ich das Forum nur oberflächlich angelesen habe. Mein Vater hat auch noch zwei weitere bis heute vermißte Brüder.
Ich stelle das Deckblatt dieser Akte und einen Totenschein ein, mit von mir geschwärztem Nachnamen. Wenn jemand die Todesursache genauer entziffern und übersetzen kann, wäre ich sehr dankbar. Über diese Lager und Hospitäler gibt es doch bestimmt schon genauere Berichte (in einem Artikel las ich, die Hospitäler hätten Friedhöfe gehabt, die Suche nach der Grabstätte bietet sich also auch noch als Aufgabe für mich an.)
Name: Paul
Geburtsjahr: 1910
Verhördatum: 26. März/Mai? 1944 (der Monat in kyrillischer Schreibschrift sieht aus wie "Mamy")
Verlegungsvermerke:
26. VIII 44 nach Lager 163 (Frolowo)
1. VIII 45 nach Lager 362 (Stalingrad)
20.05.46 Hospital 5770 (Urjupinsk)
26.05.46 Hospital 5771 (Stalingrad)
27.VII.46 Tod, Dystrophie III
Die Unterlage, die jetzt kam, ist eine Verhör- bzw. Befragungsakte des NKWD. Sie besteht aus 5 in kyrillischer Schreibschrift ausgefüllten Formblättern, eines mit eigenhändiger Unterschrift des Kriegsgefangenen und 2 angehängten "AKTen", die wohl beide den Tod des Kriegsgefangenen bescheinigen.
Ich bin ganz neu in der Materie der Beschäftigung mit den Vermißtendingen, da erst jetzt mit dieser Akte verschiedene Nachforschungen möglich werden. Ich bitte daher um Nachsicht, daß ich das Forum nur oberflächlich angelesen habe. Mein Vater hat auch noch zwei weitere bis heute vermißte Brüder.
Ich stelle das Deckblatt dieser Akte und einen Totenschein ein, mit von mir geschwärztem Nachnamen. Wenn jemand die Todesursache genauer entziffern und übersetzen kann, wäre ich sehr dankbar. Über diese Lager und Hospitäler gibt es doch bestimmt schon genauere Berichte (in einem Artikel las ich, die Hospitäler hätten Friedhöfe gehabt, die Suche nach der Grabstätte bietet sich also auch noch als Aufgabe für mich an.)
Name: Paul
Geburtsjahr: 1910
Verhördatum: 26. März/Mai? 1944 (der Monat in kyrillischer Schreibschrift sieht aus wie "Mamy")
Verlegungsvermerke:
26. VIII 44 nach Lager 163 (Frolowo)
1. VIII 45 nach Lager 362 (Stalingrad)
20.05.46 Hospital 5770 (Urjupinsk)
26.05.46 Hospital 5771 (Stalingrad)
27.VII.46 Tod, Dystrophie III