Herbert
Hallo,
offenbar hat Steffen hier im Forum sein Thema zweimal platziert.
In diesem thread findet sich einiges an Infos über die Einheit:
Art.Reg.234
Gruß Herbert
steffen
Guten Abend Olivia,
Bevor ich wieder an die Matraze horchen gehe,schnell ein paar Zeilen zur Erklärung.Der kleine "Buddelverein" konnte mir leider keine Auskunft geben u hat mich deshalb an Robert Balsam weitergereicht.Dieser war auch mal hier zugegen u besitzt jetzt eine eigene Web-Site.Da ich in Bezug auf das fortgeschrittene Alter meiner Verwanten etwas unter Zeit"druck" stehe ist mir jede noch so kleine Hilfe recht.Ich denke um den Faden nicht zu verlieren,müsste man bei dem Spezlager 4 (Rene) u dem Ort der Auflösung/Neuaufstellung weitermachen.
Liebe Grüße
Steffen
P.s. besagter hat herausgefunden,daß Spezlager war Brandenburgische Landesirrenanstalt!!!

mein Opa wid doch nicht...
Es soll eine Liste existieren
steffen
Danke Herbert,aber als Jungspund habe ich anhand der Gliederung gedacht,daß man beide Themen trennen müßte.Opa-Suche u Art.-Reg.234!
Sorry,wenn's falsch war.
Olivia S.
Zitat: |
Original von steffen
Der kleine "Buddelverein" konnte mir leider keine Auskunft geben u hat mich deshalb an Robert Balsam weitergereicht.Dieser war auch mal hier zugegen u besitzt jetzt eine eigene Web-Site. |
Hallo, Steffen!
Jetzt fällt mir wieder ein, wer Herr Balsam ist.

An seiner Kompetenz zweifele ich natürlich nicht. Ich wusste nicht, dass er beim VBGO ist. Diese Info fehlte mir. Danke für die Erklärung.
Gruß Olivia
Herbert
Zitat: |
Original von steffen
...Jetzt müsste "nur" noch der Bezug von Landsberg/Warthe zum Art.-Reg. 234 hergestellt werden... |
Hallo,
das Kriegsgefangenlager Landsberg/Warthe war ein russisches Sammellager für die in Pommern und auch anderswo gefangengenommenen deutschen Soldaten, die von hier aus häufig nach Mogilew transportiert wurden.
Nach Landsberg kamen früher oder später eigentlich alle Kriegsgefangenen aus dem Kampfgebiet der 163.ID, also auch diejenigen, die sich den polnischen Einheiten (nach Übergabe an die Russen) ergeben haben und zuerst anderweitig untergebracht waren.
Ein Bezug ist also absolut gegeben.
Der Bezug zu einer "brandenburgischen Irrenanstalt" hingegen ist für mich erst einmal überhaupt nicht nachvollziehbar.
Gruß Herbert
steffen
Guten Abend Herbert,
erstmal vielen Dank für Deine Info!
[QUOTE]Der Bezug zu einer "brandenburgischen Irrenanstalt" hingegen ist für mich erst einmal überhaupt nicht nachvollziehbar.
Das Lager/Gräberfeld befand sich auf deren Gelände.
Habe nochmal nachgeschaut.Es existierte tatsächlich.Sogar mit Straßenbahn-Anschluß.

In der besagten Liste aus dem Protokollbuch der russ. Lagerverwaltung sind 1195 Gefangene namentlich verzeichnet.Es sollen allerdings "nur" 300 Umbettungen erfolgt sein!!
Hast Du oder jemand anderes schon von dem Museum am ehem. Check-Point "Charly"gehört/gelesen?Es sollen dort Namenslisten von allen Spezlagern der Russen existieren!
Beste Grüße
Steffen
Herbert
Hallo Steffen,
es mag ja sein und ist unbestritten, daß die Örtlichkeiten des russ. Kriegsgefangenenlagers Landsberg/Warthe sich auf einem Gelände befanden, das vormals als Irrenanstalt genutzt worden ist. In der Zeit als russ. Kgf-Lager waren hier auf jeden Fall normale deutsche Soldaten untergebracht. Das Lager hatte auch ein Lazarett für die erkrankten Soldaten (Ruhr, Typhus, Diphterie). Wenn dieses Gebäude vormals eine Irrenanstalt war, dann auf jeden Fall nicht mehr unter russ. Verwaltung.
Im Übrigen hat die (russ.) Bezeichnung "Spez-Lager" keinen Bezug zu einer Irrenanstalt, sondern deutet auf ein Lager für einen Personenkreis der politischen Gegnerschaft und verschärfte Haftbedingungen hin.
Gruß Herbert
steffen
Hallo alle miteinander,
lang lang ist's her...

Also inzwischen habe ich noch ein paar Info's in bezug auf meinen Opa ermitteln können. In Landsberg/Warthe gab es offensichtlich mehrere Lager. Eines davon in einer ehemaligen Wehrmacht-Kaserne.Jetzt wäre meine Frage,ob diese alle unter der Bezeichnung Spez.-Lager Nr.4 liefen? Ich denke nicht das die Unterlagen nach Auflösung des Lagers vernichtet wurden!Es stand bis zur Auflösung im Febr. 46 unter sowj. Kontrolle. Der Widerspruch ist nun Auflösung Febr. 46 und Tod von o.G. 06.06.46 ???
steffen
...es muß natürlich 06.06.1945 heißen. Und da beißt es sich natürlich nicht mehr!

Ach ja,hab ich ganz vergessen!!! Habe einen Suchantrag beim "Suchreferat-Moskau"gestellt. Gibt es da schon Erfahrungswerte?
Beste Grüße Steffen
Jürgen Fritsche
Zitat: |
Original von steffen
Habe einen Suchantrag beim "Suchreferat-Moskau"gestellt. Gibt es da schon Erfahrungswerte? |
Moin Steffen,
soweit mir aus entsprechenden Tips bekannt ist, wird allgemein der Anfrageweg über die "
Stiftung Sächsische Gedenkstätten" angeraten, wohl aus Zuverlässigkeits-, Zeit- und Kostengründen ...
Kann sicher jemand hier noch genauer erklären.
Peavey
Zitat: |
Original von steffen
...es muß natürlich 06.06.1945 heißen. Und da beißt es sich natürlich nicht mehr!
Ach ja,hab ich ganz vergessen!!! Habe einen Suchantrag beim "Suchreferat-Moskau"gestellt. Gibt es da schon Erfahrungswerte?
Beste Grüße Steffen |
Hallo !
Ich sage nur "Finger weg" ! Absolut unnötig, es sei denn Du kannst das Geld zum Fenster rauswerfen.
Zudem ist es ungewiss ob Du nach den ersten EUR 30,00 nochmal etwas hörst. Im "Erfolgsfall" bist Du min. EUR 230,00 plus Kosten für Übersetzung los !
Das geht über die Stiftung ( siehe Jürgen´s Beitrag ) oder das LBI in Graz meist schneller und erheblich günstiger. Allenfalls Kopierkosten fallen an.
Beim DRK Suchdienst kostet dieser Service sogar nichts, kann nur passieren dass Du hier ein "wenig" warten musst und dann aufgrund unzureichender Antworten wieder anfragen musst....und wieder warten musst.....
Beste Grüße
Bernhard
steffen
Hallo,
vielen Dank für die Info. Also DRK ist mir bis jetzt nur negativ in Erinnerung. Was verbirgt sich hinter LBI Graz?
Besten Dank u viele Grüße
Peavey
Zitat: |
Original von steffen
Also DRK ist mir bis jetzt nur negativ in Erinnerung. Was verbirgt sich hinter LBI Graz?
|
Hallo !
Tja....wem sagst Du das !
Das hier steckt hinter LBI:
http://www.bik.ac.at/
Dort hat man mir damals sehr geholfen, auch als Deutschem.
Wenn Du bei dem Referat bisher nur die 30 EUR gelöhnt hast, ist der "Schaden" ja noch überschaubar. Du solltest aber unbedingt zweigeleisig fahren und Deine Anfrage auch an Stiftung, LBI oder DRK richten.
Spätestens wenn das Suchreferat mit einer positiven Auskunft an Dich herantritt und Dir eine Akte gegen EUR 200,00 anbietet, solltest Du den
Kontakt abbrechen und mit Deinem Wissen gezielt an eine der seriösen Institute herantreten.
Beste Grüße
Bernhard
steffen
Hallo !
Vielen dank für Deinen Rat u Tip. Werd mich gleich drüber hermachen...

. Ich "fahr schon seit Jahren mehrspurig". Bin aber leider trotzdem noch nich viel weiter. Letzte Meldung DRK vom 10.02.2010!!! Das der Vorgang dort gespeichert ist .

Die Schwester meines Opa's wird jetzt 80 und vor Jahren hatte ich geglaubt Ihr irgend etwas über Ihren Bruder sagen zu können,aber leider!!! Z.Zt. bin ich immernoch an Landsberg/Warthe u Ludwigsdorf bei Görlitz dran.
Die Mühlen malen langsam...

und die Zeit läuft
steffen
Hallo,also Ludwigsdorf war nix. In Gruenhainichen gab es einen Johannes Herbert Otto!

Auskunft Standesamt