Ulrike
Hallo Leute,
habe heute Post vom DRK erhalten, darin heißt es: gründliche Nachforschungen blieben leider erfolglos. Prüfungen aller Daten aus russischen Archiven verliefen ebenfalls ergebnislos.
Zum Lager Borisov gibt es eine unbestätigte Heimkehrer Aussage was bis zum heutigen Zeitpunkt nicht nachgewiesen werden konnte.
Desweiteren wird nochmals auf das Gutachten verwiesen, wobei Kurt dem 4./Reserve-Grenadier-Batalion 333 unterstellt wurde.
Dr Verband stand bis zu seiner Alarmierung in Dänemark. Es konnte nicht festgestellt werden zu welchem Zeitpunkt das Batallion in den Raum Thorn transportiert wurde.
Ferne habe ich noch eine Kopie von der Vermisstenbildliste erhalten.
Schade aber auch, dass war es dann wohl. Aber, soll ich jetzt aufgeben? NEIN
Grüsse Ulrike
Giro
Morgen Ulrike,
Zitat: |
Schade aber auch, dass war es dann wohl. |
ich denke, das war es mit dieser Suche wirklich. Vielleicht liegt in den Freiburger Archiven noch etwas über seine Stammeinheit in der Zeit in Dänemark. Vielleicht könnte man erfahren, wann und wie er nach Thorn gelangt ist.
Eine Suche dort in den Archiven können aber sehr kostspielig werden. Aber über den tatsächlichen Verbleib des Gesuchten wird du auch dort keine Antworten finden.
Du hast die fast sichere Erkenntnis, dass der Gesuchte sein Leben in Thorn oder nach den Kämpfen um Thorn geopfert hat. Überlege doch mal, mit welchen Optionen du deine Suche begonnen hast. Da standen viele Fragezeichen, die sich nun auf einige Wenige reduziert haben. Eines dürfte doch nun sicher sein, eine Grabstelle, ich glaube auch, dass hat keiner bei dieser Ortschaft auch nur annähernd geglaubt, werden wir hier nicht finden. Vielleicht findet eines Tages der Herr Zufall ja eine Spur, wie z.B. die Erkennungsmarke.
Für mich steht somit nun fest, dein Onkel Kurt ist bei Thorn gefallen.
Gruß
Dieter
Alexander
Hallo Ulrike,
hast du denn schon etwas vom HOK Suchdienst in Stuttgart gehört? Vielleicht liegen dort auch noch Unterlagen.
Vielleicht taucht ja auch noch irgendwann eine KGF Akte auf.
Gruß Alex
Ulrike
Hallo Alex,
was hat es denn mit dem HOK Stuttgart auf sich? Ich hatte mich an das HOK Passau gewand und die werden jetzt versuchen in Kurt seinem Heimatort zu recherchieren. Mal sehen was dabei heraus kommt. Es könnte aber etwas länger dauern.
Grüsse Ulrike
Ulrike
Hallo Kai,
mir ist da etwas aufgefallen. Woher hast Du das Foto welches Du von Kurt eingestellt hast auf dem steht Lager Borisow?
Das DRK hat mir den Lageraufenthalt ja nicht direkt bestätigt.
Gruss Ulrike
Alexander
Zitat: |
Original von Ulrike
Hallo Alex,
was hat es denn mit dem HOK Stuttgart auf sich? Ich hatte mich an das HOK Passau gewand und die werden jetzt versuchen in Kurt seinem Heimatort zu recherchieren. Mal sehen was dabei heraus kommt. Es könnte aber etwas länger dauern.
Grüsse Ulrike |
Hallo Ulrike,
hast recht, die HOK Passau ist für Niederschlesien zuständig. Entschuldige meinen Fehlgriff. Bin mal gespannt ob dort etwas zu deinem Onkel vorliegt, dass uns weiterbringt. Vielleicht ja auch noch Kriegsgefangenenpost.
Das Bild stammt aus der Vermisstenbildliste für das Lager. Es wird aber genau das Foto verwendet, wie für die Einheit. Da es einen Hinweis auf Gefangenschaft gab, wurde er halt auch dort mit aufgenommen.
Weißt du ob dein Onkel für tot erklärt wurde nach dem Krieg? Vielleicht habe ich dass auch überlesen.
Gruß Alex
Ulrike
Hallo Alex,
Kurt wurde nicht für Tod erklärt. Aber mir sind noch so ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Es kann jetzt zwei drei Tage dauern. Ich werde von allen Schreiben ob DRK oder WAST einen Datenabgleich machen. Irgendwie stimmt das alles nicht so richtig überein. Zum einen ist Kurt nach Thorn zum Einsatz gekommen zum anderen aber fast Zeitgleich nach Schneidemühl.
Allgemeine Frage: Was hälst Du davon wenn ich mich persönlich an das Archiv in Moskau wende und den Leuten da ein bischen auf die Nerven gehe. Ich suche jetzt schon über zwanzig Jahre und es kommt immer etwas mehr zu Tage.
Gruss Ulrike
Ulrike
Hallo Leute,
ich habe eine Frage. Mein Schwiegervater war bei der Luftwaffe (Flak).
Als Dienstgradabzeichen hatte er 4 Schwingen am Kragen, aber auf der Schulterklappe gar nichts. Was hatte er für einen Dienstgrad?
Wer kann mir helfen?
Gruss Ulrike
Jürgen Fritsche
Moin Ulrike,
vier Schwingen auf dem Kragenspiegel bezeichneten bei Mannschaften einen Hauptgefreiten.
Die Waffenfarbe der Flakartillerie war ein helles Rot.
Ulrike
Moin Jürgen,
DANKE !
Gruss Ulrike
Jürgen Fritsche
Zitat: |
Original von Joshi
laut LdW stehen 4 Schwingen am Kragenspiegel für Stabsgefreiter |
Moin Joshi,
tja, das hängt tatsächlich ganz vom Zeitpunkt ab ...
Nach Auskunft des BA/MA wurde 1944 (genaues Datum ist nicht bekannt) in der Luftwaffe der Dienstgrad Hauptgefreiter in den neuen Dienstgrad Stabsgefreiter überführt. Die Dienstgradabzeichen blieben unverändert.
Unten einige Abbildungen der Lw-Mannschaftsdienstgrade, zwei davon aus zeitgenössischen Bildbänden.
Joshi
Hallo Jürgen,
dann sollte man die Kollegen vom LdW mal höflich darauf hinweisen.
Frage offtopic:
Gilt das nur für die Luftwaffe?
Grüsse
Joshi
Jürgen Fritsche
Zitat: |
Original von Joshi
dann sollte man die Kollegen vom LdW mal höflich darauf hinweisen.i |
Moin Joshi,
hmm, und wer ist "man"?
Vorsorglicher Hinweis

: Ich selbst habe dort, aus persönlichen Gründen, bereits im Juli 2009 meine aktive Mitarbeit eingestellt ...
Zitat: |
Original von Joshi
Frage offtopic:
Gilt das nur für die Luftwaffe? i |
Antwort offtopic:
Nein, es gab, teils zu anderen Zeitpunkten und bei diesen oder auch anderen Dienstgraden, auch beim
Heer, der
Kriegsmarine sowie der
Waffen-SS Änderungen.
Ulrike
Hallo Leute,
damit keine Probleme entstehen, stelle ich einfach mal ein Foto ein auf dem mein Schwiegervater zu sehen ist.
Grüsse Ulrike
Sorry, hat nicht geklappt. Das Foto ist zu groß, wird nicht hochgeladen.
Ulrike
Hallo Leute,
das mit dem Foto hat jetzt geklappt.
Joshi
Hallo Ulrike,
ist bekannt, wann das Foto gemacht wurde?
Grüsse
Joshi
Ulrike
Hallo Joshi,
leider ist nicht bekannt wann das Foto gemacht wurde. Ich vermute 1944. Im Juli 1943 haben meine Schwiegereltern geheiratet und da war mein Schwiegervater noch Obergefreiter. Ich habe jetzt ein Besitzzeugnis gefunden aus dem hervorgeht: Stabsgefreiter Gottfried Dietz 1./lei.Flak.Abt.78 (mot) ist aufgrund seiner am 22.1.1945 erlittenen Verletzung das Verwundetenabzeichen in Schwarz verliehen worden.
Weißt Du vielleicht was dieses (mot) zu bedeuten hat?
Auf jeden Fall war er Stabsgefreiter, das besagt ja dieses Zeugnis.
Gruss Ulrike
Jürgen Fritsche
Zitat: |
Original von Ulrike
leider ist nicht bekannt wann das Foto gemacht wurde. Ich vermute 1944. Im Juli 1943 haben meine Schwiegereltern geheiratet und da war mein Schwiegervater noch Obergefreiter. |
Moin Ulrike,
na ja, er könnte auch bereits im weiteren Verlauf des Jahres 1943 zum Hauptgefreiten befördert worden sein ...
Dazu müßte man den mil. Werdegang mit der Beförderungshistorie kennen. Den kannst Du bei der WASt anfragen.
Zitat: |
Original von Ulrike
Ich habe jetzt ein Besitzzeugnis gefunden aus dem hervorgeht: Stabsgefreiter Gottfried Dietz 1./lei.Flak.Abt.78 (mot) ist aufgrund seiner am 22.1.1945 erlittenen Verletzung das Verwundetenabzeichen in Schwarz verliehen worden.
Auf jeden Fall war er Stabsgefreiter, das besagt ja dieses Zeugnis. |
Soweit das die eine oder andere Dienstgradsbezeichnung betrifft, ist dies im Jahr 1945 auch logisch, da ja, wie oben von mir erwähnt, bereits 1944 der Lw-Dienstgrad Hauptgefreiter durch den Dienstgrad Stabsgefreiter ersetzt worden war ...
Auch auf dem Foto, falls aus 1944 stammend, war er bereits Stabsgefreiter.
Zitat: |
Original von Ulrike
Weißt Du vielleicht was dieses (mot) zu bedeuten hat? |
"(mot)" bedeutet, daß die Einheit motorisiert war.
Ulrike
Hallo,
kann mir jemand etwas darüber sagen wo folgende Regimente eingesetzt waren?
1./lei. Flak Abt 78 (mot)
I./ Flakregiment 231 (mot.Z.)
1./lei.Flakabt.735 (v.)
Danke schon mal im vorraus.
Grüsse von Ulrike