Anfrage Feldpostnummer 13459C

Eggberg
Hallo,
Ich wollte mal Fragen ob mir jemand zu der FPN 13459C oder E Herr Pranschke nähere Infos geben kann.


lg
Eggberg
stefan_reuter
Hallo Eggberg,

zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum fröhlich

Für die Zuordnung einer FPN zu einer Einheit ist das Datum entscheidend, zu dem die FPN auftaucht, da FPN i. d. R. mehrfach vergeben wurden! Insofern kann ich Dir hier nur die mir vorliegende Komplettbelegung der FPN anbieten:

13459

(Mobilmachung-1.1.1940) Stab II Polizei-Regiment 1 Gruppe Eberhardt dann Stab II Infanterie-Regiment 213
(28.4.1940-14.9.1940) Stab II u. 5.-8. Kompanie Infanterie-Regiment 243
(15.9.1940-31.1.1941) Stab II Schützen-Regiment 394
(15.7.1942-24.1.1943) Stab II Panzergrenadier-Regiment 394
(7.11.1944-Kriegsende) 22.12.1914 gestrichen.


Bei der Belegeung und der Angabe eines Buchstabens hinter der FPN vermute ich aber mal eine der folgenden Einheiten:

13459 C = 6. Kompanie Infanterie-Regiment 243
13459 E = 8. Kompanie Infanterie-Regiment 243

Informationen zu einem "Herrn Pranschke" zu finden dürfte nur mit dem Namen alleine etwas schwierig werden ... Augenzwinkern

Gruß, Stefan
Eggberg
Hallo,
vielen Dank für dier schnelle Antwort kann man sagen wo und wann dieser Soldat eingezogen wurde?

Habe diese Nummer mit dem Namen im Internet gefunden und mein Urgrossvater wurde zu Kriegsende i n Danzig einberufen und hiess Eduard Pranschke.

lg
Eggberg
stefan_reuter
Hallo Eggberg,

anhand der FPN sicher nicht, denn die bezog sich einzig und allein auf eine Einheit - ein Rückschluss auf die Identität oder sonstige Informationen über denjenigen, der die FPN verwendete, lässt sich daraus nicht ziehen.

Ohne mindestens mal das Geburtsdatum dürfte es schwierig sein, etwas über die Einberufung Deines Urgroßvaters heraus zu finden.

Ist das hier Dein Urgroßvater, der in der Online-Gräbersuche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge genannt wird:

Nachname: Pranschke
Vorname: Eduard
Geburtsdatum: 02.12.1881
Todes-/Vermisstendatum: 01.05.1945
Todes-/Vermisstenort: Danzig

Nach den uns vorliegenden Informationen ist Eduard Pranschke seit 01.05.1945 vermisst.
In dem Gedenkbuch des Friedhofes Danzig / Gdansk haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet


Falls ja, solltest Du Dich mal mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Verbindung setzen.

Gruß, Stefan

<edit> Schreibfehler korrigiert <edit>
Eggberg
Hallo Stefan,

ja das ist mein Urgroßvater.

Wie und wo kann ich mich mit dem Volksbund in verbindung setzen und welche Infos können die mir geben.

lg
Eggberg
Giro
Moin Leute,
irgendetwas passt da nicht so richtig. Wenn ich mir das Geburtsdatum so anschaue und dieses bis nach 1940 hochrechne, komme ich auf 59. Das ist für mich kein wehrpflichtiges Alter. Möchte fast behaupten, der Mann war im Volkssturm.

Gruß
Dieter
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von stefan_reuter
Nachname: Pranschke
Vorname: Eduard
Geburtsdatum: 02.12.1881
Todes-/Vermisstendatum: 01.05.1945
Todes-/Vermisstenort: Danzig

Moin zusammen,

Durch Erlaß vom 25.9.1944 wurde die Bildung des „Deutschen Volkssturm“ befohlen, der alle waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren umfassen sollte. Der älteste Geburtsjahrgang aller vier Aufgebote war 1884.

Selbst beim ersten Aufruf im Oktober 1944, als die ersten Volkssturmbataillone in Ostpreußen eingesetzt wurden, war Eduard Pranschke schon fast 63 Jahre alt, kam also für den Volkssturm nicht mehr in Frage.

Danzig wurde im übrigen am bereits 29.03.1945 von der Roten Armee eingenommen, womit dort die Kämpfe beendet waren. Tod/Vermißtsein zu einem späteren Zeitpunkt wie hier deutet daher allenfalls auf Tod/Verschwinden in einem sowj. Sammellager hin.
Giro
Moin,

Zitat:
Selbst beim ersten Aufruf im Oktober 1944, als die ersten Volkssturmbataillone in Ostpreußen eingesetzt wurden, war Eduard Pranschke schon fast 63 Jahre alt, kam also für den Volkssturm nicht mehr in Frage.


Das galt allerdings nur für die Ausbildung des Volkssturm. Mit dem allerletzten Aufgebot spielte in der Realität keine Rolle, wie alt oder auch wie jung der Volkssturmmann war. Hauptsache war, er konnte eine Schußwaffen halten und diese auf den "Feind" abfeuern.

War der Eduard Pranschke allerdings Offizier im ersten WK, dann sieht die Situation schon wieder anders aus. In diesem Falle könnte er mit der Ausbildung des Volkssturmes beauftragt gewesen sein.

Kurz gesagt, es fehlen genaue und konkrete Daten zur Person. So läuft man im Kreis.

Wo stammt eigentlich die Feldpostnummer her?
Geht aus dem Briel nichts weiter hervor?
Volkssturm und FP-Nr., das passt nicht!


Gruß
Dieter
Eggberg
Guten Morgen,

die Feldpostnummer habe ich aus dem Wehrmacht-Award.com Militaria Forum da wurde ein Helm mit dem Namen und FP 13459 abgebildet.

Da dachte ich das dieser vielleicht meinem Urgrossvater gehörte da die FP mit dem Wohnortpasst.
Meine Oma sagte das mein Urgrossvater bis zum schluss in und um Danzig kämpfte.

Ob er im 1 WK als Offizier diente kann ich nicht sagen da müsste ich meinen Vater fragen.

lg
Eggberg
Giro
Moin,

Zitat:
Da dachte ich das dieser vielleicht meinem Urgrossvater gehörte da die FP mit dem Wohnortpasst.


Eine Feldpostnummer hat mit einem Wohnort gar nichts zu tun. Sie ist die codierte Adresse eines Soldaten im Felde, also die Adresse, wo sich die betreffende Einheit eines Soldaten momentan gerade befindet.
Ein Soldat benutzt die FPNr. als Absender und die Menschen, die ihm Schreiben wollen, logischerweise als Postadresse.

Rückschlüsse lassen sich alo nur auf die Einheit zurückführen, niemals auf eine Person.

Bedingt des Alters des Vermissten kann man darauf schließen, dass er zum Volkssturm eingezogen wurde. Somit ist fast unmöglich, einen Verbleib oder ein Grab zuermitteln, da viele Mitglieder des Volkssturmes nicht schriftlich erfasst wurden und somit der Ort eines Einsatzes oder auch eine Zuführung zu reguleren Wehrmachtseinheiten nicht dokumentiert wurden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Volkssturmkämpfer nur selten mit Erkennungsmarken oder sonstigen Namenskarten, die beim Tod des Menschen als Namensnachweis dienen konnten, ausgestattet waren.

Viele im Volkssturm eingesetzte Kämpfer sind als unbekannt begraben worden.

Vielleicht ist es ein kleinerTrost, wenn man sagen kann, mein Großvater ist in Danzig gefallen. Ich kenne sehr viele, die gar keinen Anhaltspunkt über den Verbleib ihrer Vorfahren haben.

Gruß Dieter
Eggberg
Hallo,

kann man denn dann anhand der FP 13459 mehrere Hinweise auf diesen ??Pranschke herausfinden?

Ich verstehe die FP gehört nicht zu meinen Urgrossvater Eduard Pranschke.

lg
Eggberg
Giro
Moin,

Nein, da nicht sicher ist, dass ein Verbindung zwischen der FP und Pranschke besteht.

Gruß
Dieter
Gelöscht
Zitat:
Original von Giro

Eine Feldpostnummer hat mit einem Wohnort gar nichts zu tun. Sie ist die codierte Adresse eines Soldaten im Felde, also die Adresse, wo sich die betreffende Einheit eines Soldaten momentan gerade befindet.


ROT = Falsch, der Aufenthaltsort der Einheit konnte nicht anhand der FPN festgestellt werden!!

Wissenswertes über die Feldpost
Eggberg
Hallo,
ja mein Urgrossvater war im 1 Wk tätig als was wissen wir leider nicht mehr.
Aber zum Schluss des 2 WK war er lt Zeitzeugenbericht im April 1945 als Hauptmann der Luftschutzpolizei in Heubude gesehen worden und wollte nach Hause gehen.

lg
Eggberg
Giro
Moin,

einmal Hauptmann immer Hauptmann. Er durfte auch im Volkssturm seinen Titel aus dem 1. WK tragen, allerdings nicht gemeinsam mit der Wehrmachtsuniform.

Von der Luftschutzpolizei habe ich nicht die geringste Ahnung. In der WAST waren sie aber nicht, so glaube ich, gemeldet.

Frage doch mal im Danziger Forum nach.

Gruß
Dieter