vivi
Servus,
mein Vater wird heuer im Oktober 80 Jahre alt. In letzter Zeit habe ich bemerkt, dass ihn das ungeklärte Schicksal seines Vaters (meines Großvaters) sehr beschäftigt. So kam ich dazu, zu versuchen Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen.
Es geht also um meinen Großvater Albert Hoyer, geb. 7.5.1902. Er wurde im Februar 1945 in Wien eingezogen, die letzte Nachricht stammt vom April 1945 von der Front westllich von Wien (laut familiärer Überlieferung war er angeblich bei der Sanität? hatte allerdings keine dahingehende Ausbildung). Er wurde 1950 für tot erklärt, ein genauer Todestag ist nicht bekannt - amtsseits wurde der 30.4.1945 als Todestag festgelegt und festgehalten, dass der Vermisste wohl bei den Kämpfen in/bei Amstetten in Niederösterreich gefallen sei.
Eine Nachfrage beim Standesamt Oberwölbling im Jahre 1948 ergab keine näheren Anhaltspunkte. Es waren wohl einige Soldaten nach dem Krieg exhumiert und umgebettet worden, allerdings fehlten bei einigen die Erkennungsmarken.
Ich habe nun im Frühjahr begonnen genauer zu suchen:
Anfrage beim VDK ergab nichts
Anfrage direkt beim Soldatenfriedhof Oberwölbling mit mehr als 4000 Soldaten aus den letzten Kriegstagen ergab nichts
Anfrage beim kirchlichen Suchdienst ergab keine „übrig gebliebene“ Feldpost
Anfrage beim Deutschen Roten Kreuz und beim WAST läuft noch
Meine Recherchen ergaben, dass er wohl von der Zeit und vom Frontverlauf her in der Gegend Oberwölbling/Statzendorf stationiert gewesen sein muss. Es gibt keine Berichte, dass ihn jemand fallen gesehen hat. Daher wäre es wohl möglich, dass er in Gefangenschaft geraten ist.
Was ich nicht herausgefunden habe ist, ob in diesen Tagen an dieser Front überhaupt viele Gefangene gemacht wurden und wenn ja, wohin sie eventuell gebracht worden sein könnten. Ich habe das Buch von Manfried Rauchensteiner „Der Krieg in Österreich ´45“ und von Friedrich Brettner „Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges“ als Unterlagen herangezogen. Habe mir allerdings mit den militärischen Fachbegriffen etc nicht wirklich leicht getan.
Leider wissen wir weder Einheit noch Erkennungsnummer, ein (der letzte) Feldpostbrief müsste vorhanden sein, ich kann ihn jedoch nicht finden.
Ich möchte seine letzten Tage so genau als nur irgend möglich rekonstruieren – vielleicht (?!) wäre es dann ja auch möglich, ihn an einer Gedenktafel am Soldatenfriedhof Oberwölbling erwähnen zu lassen…. ist so ein Hirngespinst von mir… würde meinen Vater freuen.
Wenn jemand noch eine Idee hat wo/wie ich noch suchen könnte…
Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien
vivi
mein Vater wird heuer im Oktober 80 Jahre alt. In letzter Zeit habe ich bemerkt, dass ihn das ungeklärte Schicksal seines Vaters (meines Großvaters) sehr beschäftigt. So kam ich dazu, zu versuchen Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen.
Es geht also um meinen Großvater Albert Hoyer, geb. 7.5.1902. Er wurde im Februar 1945 in Wien eingezogen, die letzte Nachricht stammt vom April 1945 von der Front westllich von Wien (laut familiärer Überlieferung war er angeblich bei der Sanität? hatte allerdings keine dahingehende Ausbildung). Er wurde 1950 für tot erklärt, ein genauer Todestag ist nicht bekannt - amtsseits wurde der 30.4.1945 als Todestag festgelegt und festgehalten, dass der Vermisste wohl bei den Kämpfen in/bei Amstetten in Niederösterreich gefallen sei.
Eine Nachfrage beim Standesamt Oberwölbling im Jahre 1948 ergab keine näheren Anhaltspunkte. Es waren wohl einige Soldaten nach dem Krieg exhumiert und umgebettet worden, allerdings fehlten bei einigen die Erkennungsmarken.
Ich habe nun im Frühjahr begonnen genauer zu suchen:
Anfrage beim VDK ergab nichts
Anfrage direkt beim Soldatenfriedhof Oberwölbling mit mehr als 4000 Soldaten aus den letzten Kriegstagen ergab nichts
Anfrage beim kirchlichen Suchdienst ergab keine „übrig gebliebene“ Feldpost
Anfrage beim Deutschen Roten Kreuz und beim WAST läuft noch
Meine Recherchen ergaben, dass er wohl von der Zeit und vom Frontverlauf her in der Gegend Oberwölbling/Statzendorf stationiert gewesen sein muss. Es gibt keine Berichte, dass ihn jemand fallen gesehen hat. Daher wäre es wohl möglich, dass er in Gefangenschaft geraten ist.
Was ich nicht herausgefunden habe ist, ob in diesen Tagen an dieser Front überhaupt viele Gefangene gemacht wurden und wenn ja, wohin sie eventuell gebracht worden sein könnten. Ich habe das Buch von Manfried Rauchensteiner „Der Krieg in Österreich ´45“ und von Friedrich Brettner „Die letzten Kämpfe des II. Weltkrieges“ als Unterlagen herangezogen. Habe mir allerdings mit den militärischen Fachbegriffen etc nicht wirklich leicht getan.
Leider wissen wir weder Einheit noch Erkennungsnummer, ein (der letzte) Feldpostbrief müsste vorhanden sein, ich kann ihn jedoch nicht finden.
Ich möchte seine letzten Tage so genau als nur irgend möglich rekonstruieren – vielleicht (?!) wäre es dann ja auch möglich, ihn an einer Gedenktafel am Soldatenfriedhof Oberwölbling erwähnen zu lassen…. ist so ein Hirngespinst von mir… würde meinen Vater freuen.
Wenn jemand noch eine Idee hat wo/wie ich noch suchen könnte…
Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien
vivi