Ernst Abele, 15.02.1911, -84- 2./Art.Rgt. 387

Pebro
Mein Grossvater Ernst Abele geb. 15.02.1911 gilt seit Januar 1943 als im Raum Woronesch (Russland) vermisst.

In diesem Forum bin ich Neuling und erst seit heute registriert.

Mich würde interessieren, ob es weitere Angehörige gibt, welche Soldaten der gleichen Einheit 2. Batterie Artillerie-Regiment 387 suchen.

Wer kann mir Angaben machen über die Woronesch-Operation Ende 1942. Hab einige Fotos von meinem Grossvater. Vielleicht für jemanden von Interesse?

Lieben Dank!
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Pebro
Mein Grossvater Ernst Abele geb. 15.02.1911 gilt seit Januar 1943 als im Raum Woronesch (Russland) vermisst.

Mich würde interessieren, ob es weitere Angehörige gibt, welche Soldaten der gleichen Einheit 2. Batterie Artillerie-Regiment 387 suchen.

Du könntest z. B. - mit unsicherem Erfolg, da wir durch eine größere Panne viele Beiträge verloren haben, für die bedauerlicherweise keine Sicherung existierte - im Forum nach den Begriffen suchen (natürlich auch in anderen Foren bzw. im Internet, so findest Du solche Beiträge).

Zitat:
Original von Pebro
Wer kann mir Angaben machen über die Woronesch-Operation Ende 1942.

Siehe z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Woronesch-Charkiwer_Operation und sonstige Suchergebnisse nach diesen Stichworten im Internet.
Pebro
Hallo Jürgen
Besten Dank für deine Informationen. Das Internet habe ich bereits nach Informationen abgesucht und bin so u.a. auch auf diese Seite gekommen.
Es ist halt schon reichlich lange her und so gibt es immer weniger Zeitzeugen und entsprechend Informationen aus erster Hand.
Bin für weitere Informationen über meinen Grossvater und die Gegend um Woronesch (welche anscheinend zur Zeit sehr ausländerfeindlich sein soll...) dankbar.
Vielleicht gibt es Verbindungen von euch zu Russen aus dieser Gegend. Erst in den letzten Jahren wurde ja Grabanlagen für die Deutschen gebaut.
a.kindl
Servus Peter.

Mein Großvater diente in der 387 ID im Grenadierregiment 543.
Er fiel ebenfalls im Januar 43 in der Nähe von Rossosch/Don.

Ich versuche so viel wie möglich zusammenzutragen, das die Ereignisse dieser Zeit und jenes Ortes in irgendeiner Art und Weise beschreiben.

Die Fotos Deines großvaters interessieren mich schon.

Leider ist mein Thema hier beim Crash verloren gegangen.

Gruß
armin
Friederike
Hallo, Peter!

Willkommen in diesem Forum!

Da dein Thema wie folgt lautet, nehme ich an dass dies

Ernst Abele, 15.02.1911, -84- 2./Art.Rgt. 387

die Nummer der Erkennungsmarke ist. Wenn ich mit dieser Vermutung richtig liege so kann man annehmen, dass das "2./Art.Rgt. 387" nicht unbedingt die letzte Einheit war bei der der Gesuchte gedient hat.
Die Soldaten erhielten die Erkennungsmarke in der Ausbildungseinheit und wurden später anderen Einheiten zugeteilt.

Zum Gesuchten findet man beim Volksbund diese Informationen, die tatsächliche letzte Einheit kannst auch hier erfahren:

Zum Gedenken
B3642480
Nachname: Abele
Vorname: Ernst
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 15.02.1911
Geburtsort: Zug.
Todes-/Vermisstendatum: 01.01.1943
Todes-/Vermisstenort: Gebiet Woronesh

Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 01.01.1943 vermißt.

In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.


Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.

Auch die deutsche Dienststelle (WASt) ist seit Kriegsende gesetzlich beauftragt, die Schicksale der als vermißt gemeldeten Wehrmachtsangehörigen aufzudecken und betroffenen Bürgern zu helfen, Rechtsansprüche einzulösen. Die Deutsche Dienststelle ist ebenfalls per e-mail erreichbar.


Grüsse,
Friederike
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Friederike
Wenn ich mit dieser Vermutung richtig liege so kann man annehmen, dass das "2./Art.Rgt. 387" nicht unbedingt die letzte Einheit war bei der der Gesuchte gedient hat.
Die Soldaten erhielten die Erkennungsmarke in der Ausbildungseinheit und wurden später anderen Einheiten zugeteilt.

Moin Friederike,

danke für den Hinweis.

Da das AR 387 keine Ausbildungseinheit war und die persönliche EM-Nummer sehr niedrig ist (was natürlich auch Zufall sein kann), ist anzunehmen, es handelte sich hier um eine Ersatzmarke aufgrund des Verlustes der ersten EM, ausgegeben in der Kampfeinheit AR 387.

Natürlich kann Peters Großvater nach dem AR 387 u. U. noch in mindestens einer weiteren Einheit eingesetzt gewesen sein.

Sicherheit über die letzte Einheit kann Peter nur durch eine Anfrage bei der WASt erhalten.
Friederike
Danke, Jürgen!

Alles klar, man/frau Augenzwinkern lernt dazu - mir war bisher nicht bekannt, dass es Einheiten gab bei denen nicht ausgebildet wurde.

Grüsse,
Friederike
a.kindl
Hallo.

Zumindest Einsatzort und Datum würden für die 387 ID zusammenpassen.

Das würde dafür sprechen, dass er als Soldat oben genannter Einheit gefallen ist.

Gruß
armin
Peavey
Hallo !

Wie dem auch sei, der Gesuchte wurde jedenfalls als vermisster Angehöriger der I. Abt. Art Rgt 387 beim Suchdienst registriert.
Quelle: Vermisstenbildliste AH, Seite 452 ( kein Bild )

Die niedrige Personalnummer kann auch darauf deuten dass er zum Rahmen- bzw. Stammpersonal dieser Einheit gehörte.
War bei einem meiner Verwandten ähnlich, er wurde 1939 ebenfalls zu einer Artillerieeinheit einberufen, erhielt eine auf diese Einheit ausgestellte Erkennungsmarke mit der ebenfalls niedrigen Nummer "15" und nahm dann 1942 diese Marke bzw. einen Teil davon mit in sein Grab, als Angehöriger eben der Einheit zu der er einberufen wurde.

Beste Grüße
Bernhard