Giro
Moin Susanne,
ich danke dir, dass du meiner Bitte nachgekommen bist.
Aus Süditalien einen netten Gruß
Dieter
susi9701
Hallo miteinander,
ersteinmal möchte ich mich hiermit zurückmelden und das Ergebnis der Anfrage beim DRK einstellen, welche ich vor wenigen Tagen bekam:
Bollmann, Wilhelm, geb.23.12.1902
leider können wir das Schicksal Ihres Großvaters, der sich nach hier vorliegenden Angaben der Familie (Suchanträge) am 20.12.1945 als Angehöriger der 2.Komp. Ers.Inf.Batl. 1446 auf dem Weg von Breslau nach Posen befand, nicht aufklären.
Ein Heimkehrer hatte seinerzeit (1949) berichtet, daß große Teile der Einheit während der Kämpfe um Posen im April 1945 in sowjetische Gefangenschaft gerieten - in den Datenbeständen, die uns aus Moskauer Zentralarchiven vorliegen, konnten wir jedoch keinen Hinweis auf eine Gefangennahme durch die Rote Armee feststellen.
In den Datenbeständen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ließ sich ein Hinweis auf den Fund sterblicher Überreste bzw. einer Grabanlage ebenfalls nicht ermitteln.
Somit bleibt weiterhin das Gutachten aktuell, das der Suchdienst 1976 gefertigt und der Familie zugestellt hat und das auf dem Hintergrund des Schicksals der Einheit eine Klärung mit hoher Wahrscheinlichkeit vornimmt.
In der Anlage erhalten Sie auch eine Kopie der Seite aus den Vermißtenbildlisten des Deutschen Roten Kreuzes, auf der der Suchfall zur Heimkehrerbefragung veröffentlicht wurde.
Das Bild, das seinerzeit von der Familie übersandt wurde, liegt uns leider nicht mehr vor.
Wir bedauern, Ihnen von hier aus nicht weiterhelfen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Somit dürfte damit sicher sein, daß er damals in Posen gefallen ist und keine Gefangennahme vorlag.
Das DRK benutzt auch weiterhin die Bezeichnung Ers.Inf.Batl., wobei wir ja eigentlich festgestellt hatten, daß es so eine Einheit gar nicht gegeben haben soll. Merkwürdig.
Schön wäre es aber dennoch, wenn sich irgendwann doch noch mal feststellen ließe, was mit den in Posen gefallenen Soldaten geschehen ist und wo sie beigesetzt wurden.
Somit erstmal viele liebe Grüße,
Susanne
Saure
Hallo Susanne,
ich habe mir Ihr Thema jetzt einmal durchgelesen.
Leider finde ich keinen Hinweis auf eine Sterbeurkunde und oder auf einen Antrag auf Todeserklärung.
Habe ich das überlesen, oder haben Sie diese Dokumente (noch) nicht ?
susi9701
Hallo Dieter,
es gibt tatsächlich weder eine Sterbeurkunde oder eine Todeserklärung.
Die Familie meiner Mutter forderte 1976 ein Gutachten vom DRK Suchdienst an, welches für einen Versorgungsausgleich benötigt wurde:
lt. Gutachten vom DRK Suchdienst München von 1977 ist der Truppenteil Fest.Inf.Batl.1446 seit Februar 1945 vermißt.
Die letzte Nachricht meines Großvaters kam aus Breslau am 20.Januar 1945 bei meiner Großmutter an.
die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, daß Wilhelm Bollmann bei Kämpfen von Mitte Januar bis zum 24.Februar 1945 in und um Posen gefallen ist.
Da es ja auch keinen Eintrag über eine Gefangennahme im russischen Militärarchiv gibt, gehe ich davon aus, daß er tatsächlich in Posen gefallen ist. Mehr ist meiner Familie bis jetzt nicht bekannt. Daher wäre es schön für mich, wenn ich für meine Mutter das Schicksal ihres Vaters klären könnte.
Lieber Dieter, wenn Sie noch weitere Fragen haben, mailen Sie doch einfach zurück.
Viele Grüße,
Susanne Heinemeyer
Saure
Hallo Susanne,
ich möchte mich hier gerne öffentlich an Ihrer Suche beteiligen, also nicht über eMail.
Privat werde ich Ihnen aber eine eMail schicken.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie in den nächsten Tagen eine Kopie der Geburtsurkunde von Ihrem Großvater bei dem zuständigen Standesamt anfordern würden.
Vielleicht finden sich dort weitere Hinweise für Ihre Suche.
Gummi
Zitat: |
Original von Giro
Hallo Susanne,
nach den vorliegenden Unterlagen war das Landesschützen-Bataillon 709 im Westen (Frankreich) und der weitere Verbleib ist unbekannt (siehe Anhang).
Hier noch einmal die Belegung der Feldpostnummer, aus der hervorgeht, dass diese ab dem 25.11.44 (4.KP am 7.2.45) gestrichen wurde.
46544
(28.2.1941-29.7.1941) 4. Kompanie Landesschützen-Bataillon 709,
(25.11.1944-8.5.1945) 7.2.1945 gestrichen.
Das Teile der Truppe zum östlichen Kriegsschauplatz versetzt wurden, dafür gibt es keinen Beleg.
Genauere Daten könnte eine WAST-Auskunft bringen. |
Hallo, der Strang ist zwar schon alt, aber ich bin bei der Suche nach diesem Batallion auf das Forum gestossen. Keinen Beleg? Mein Uropa war in der selben Batallion und ist in Kriegsgefangenschaft gekommen in der Ukraine. Oder Russland.. weiss ich leider nicht. WASt hatte da leider auch nichts. Er hat so gut wie nie darueber geredet. Ich kann leider nciht viel Details ueber die 709 finden.
Giro
Moin,
kein Beleg heißt ja nicht, dass es nicht der Wahrheit entspricht, sondern lediglich, dass in den einschlägigen Informationsquellen nichts zu finden ist, was uns die Richtung zur weiteren Recherche weist.
Dieter
Gummi
Wo kann man etwas ueber dieses Batallion rausfinden? Ich finde da leider kaum etwas! Kann mir das wer vielleicht sagen?
Giro
Moin,
habe dir hier einmal die Daten über die Einheit aus dem Tessin angehangen.
Das Bat. wurde also aufgelöst. Die Mannschaften versetzt, wie es scheint nach Osten. Leider ist nicht die neue Feldpostnummer des Gesuchten übermittelt worden, so dass diese Spur hier endet. Wenn der Vermisste tatsächlich im Osten geblieben ist, könnte nur die neue feldpostnummer oder aber die WAST aufschluß darüber geben, welche Bezeichnung seine neue Einheit trug.
Gruß
Dieter
Manfred Paul
Guten Tag ins Forum,
ich hatte hier schon länger mitgelesen und möchte nun einiges beitragen.
Mein Vater war auch bei dem Ldschtz. Btl. 709. Nach den Erzählungen von ihm kann ich folgendes zusteuern:
Garnision Altengrabow;
Besetzung der damaligen Tschechei;
Polenfeldzug/ Generalgouvernement;
Nordfrankreich / Bewachung von Bergbauanlagen
erste Einsätze gegen Wiederstandskämpfer;
Russlandfeldzug
kurzer Aufenthalt in der Garnision Wentdorf / HH
mit dem Transport von HH über Berlin an die Ostfront - Süd
1941 Bewachung Stalag 359
Poniatowa / Lublin
(siehe auch unter
www.yadvashem.org)
Partisanenbekämpfung Ostfront
Nun ist es auch so, das bei der Aufstellung neuer Panzergranadiereinheiten auch die Landesschützen zum zuge kamen.
kurz auf der Krim
Unternehmen Zitadelle als Panzergrenadier.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Paul
Giro
Moin Manfred,
die Einheitenbezeichnung der von dir genannten Panzergrenadiere ist dir nicht zufällig bekannt. Wenn eine Umbenunng der Landesschützen erfolgt wäre, hätten wir wohl einen Hinweis im Tessin gefunden. Daher ist davon auszugehen, dass die LD- Einheit oder Teile davon in eine bestehende Grenadoer Einheit intrigiert wurde.
Es ist zwar interessant zu wissen, wo die LD-Einheit geblieben ist, aber speziell in diesem Fall wäre eine Bennung der Einheit ungemein wichtig.
Zum anderen war die Operation Zitadelle im Juli 43, also gut 1 1/2 Jahre vor dem hier genannten Vermistendatum.
Gruß
Dieter
Manfred Paul
Guten Abend,
mein Vater hatte immer nur von den Panzergrenadieren erzählt. Das er als Landesschütze anfing habe ich über die Wast erfahren. Welche Grenadiereinheit, ich bin mir nicht ganz sicher aber gab es eine Divisions mit einer Dogge als Zeichen?
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Paul
Giro
Danke, Manfred,
die Dogge könnte vielleicht weiterhelfen.
Aber erst morgen.
Dieter
Peavey
Liebe Hundefreunde,
mir fallen im Zusammenhang mit Hunden nur zwei Einheiten ein:
116 Panzer Division
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie.../Gliederung.htm
oder
336. InfDiv
Hier habe ich auf die Schnelle kein Bildchen, die führten aber meines Wissens den Kopf eines Drahthaarfoxterriers als Symbol.
Beste Grüße
Bernhard
Giro
Moin Bernhard,
wollte morgen mal im Feldgrau stöbern. Hier wird sich die Division oder gar ein Regiment finden lassen. Falls mir jemand diesen Job abnehmen möchte gern. Bin momentan nicht gut drauf.
Diete
Giro
Moin Manfred,
schau mal
HIER, vielleicht kommt dir ja ein Hund bekannt vor?
Dieter
Manfred Paul
Moin,
danke für den link zu den Divisionszeichen. Mal sehen welche am Unternehmen Zitadelle teilnahm.
Mein Vater wurde im Sommer 44 verwundet und lag im Lazarett bei o. in Magdeburg. Nach der Genesung war er bis zum Kriegsende in Bergen Belsen eingesetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Paul