Isenberg
Selma TENISON (auch ähnliche Schreibweise möglich) wurde am 18. Juni 1927 geboren, wohl im Baltikum, vermutlich in Estland. Ihre jüngere Schwester Martha, die in Reval geboren worden sei soll, suchte kurz nach dem Krieg von Hamburg aus, wohin sie sich geflüchtet hatte, nach Selma. Sie gab beim DRK-Suchdienst als letzte bekannte Adresse ihrer Schwester an: Berlin-Spandau-West, Alt-Pichelsdorf 21 (Ausländerlager).
Das Schicksal von Selma Tenison hat sich bis heute nicht klären lassen. Die Kinder ihrer Schwester, die im westeuropäischen Ausland zu Hause sind, wohin Martha Tenison kurz nach dem Krieg geheiratet hatte, möchten versuchen, mehr über ihre Tante zu erfahren. Ihre Mutter Martha hatte erzählt, dass Selma möglicherweise bei einem amerikanischen Luftangriff so schwer verletzt worden sei, dass sie zu einem unbekannten Zeitpunkt danach gestorben sei. Wie sie zu dieser Information/Annahme kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.
Der DRK-Suchdienst teilte den Kindern im Oktober 2009 mit, dass die Suche nach dem Verbleib ihrer Tante Selma ergebnislos geblieben sei. Auch Nachfragen beim Landesamt für Bürger und Ordnungsangelegenheiten in Berlin, beim Landesarchiv Berlin und beim Kirchlichen Suchdienst, HOK-Zentrum Stuttgart, hätten keinerlei Ergebnis gezeitigt.
Hieraus ergeben sich nun einige Fragen, die ich für die suchenden Hinterbliebenen, die kein Deutsch sprechen, hier stellen möchte:
1. Gab es einen Luftangriff, bei dem das genannte Lager oder der Betrieb, zu dem es gehörte, in Mitleidenschaft gezogen wurde und ggf. wann?
2. Waren in dem Lager nur Zwangsarbeiter untergebracht? (Es gibt nämlich Hinweise darauf, dass Selma T. evtl. eine Baltendeutsche war und somit möglicherweise eher keine Zwangsarbeiterin)?
3. In welchem Betrieb/welchen Betrieben arbeiteten die in dem genannten Lager untergebrachten Personen?
4. Was geschah mit dem Lager und seinen Insassen nach dem Ende der Kampfhandlungen? Es soll bei der Eroberung Berlins in Pichelsdorf zu schweren Kämpfen gekommen sein. Ist davon auszugehen, dass die Russen dort vorgefundene Balten gleich nach Osten abtransportierten?
5. Welche Stellen/Veröffentlichungen könnte man über die vom DRK-Suchdienst genannten hinaus in dieser Angelegenheit noch befragen?
Im Namen der Angehörigen danke ich schon jetzt für jeden Hinweis.
Viele Grüße,
Fritz
Das Schicksal von Selma Tenison hat sich bis heute nicht klären lassen. Die Kinder ihrer Schwester, die im westeuropäischen Ausland zu Hause sind, wohin Martha Tenison kurz nach dem Krieg geheiratet hatte, möchten versuchen, mehr über ihre Tante zu erfahren. Ihre Mutter Martha hatte erzählt, dass Selma möglicherweise bei einem amerikanischen Luftangriff so schwer verletzt worden sei, dass sie zu einem unbekannten Zeitpunkt danach gestorben sei. Wie sie zu dieser Information/Annahme kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.
Der DRK-Suchdienst teilte den Kindern im Oktober 2009 mit, dass die Suche nach dem Verbleib ihrer Tante Selma ergebnislos geblieben sei. Auch Nachfragen beim Landesamt für Bürger und Ordnungsangelegenheiten in Berlin, beim Landesarchiv Berlin und beim Kirchlichen Suchdienst, HOK-Zentrum Stuttgart, hätten keinerlei Ergebnis gezeitigt.
Hieraus ergeben sich nun einige Fragen, die ich für die suchenden Hinterbliebenen, die kein Deutsch sprechen, hier stellen möchte:
1. Gab es einen Luftangriff, bei dem das genannte Lager oder der Betrieb, zu dem es gehörte, in Mitleidenschaft gezogen wurde und ggf. wann?
2. Waren in dem Lager nur Zwangsarbeiter untergebracht? (Es gibt nämlich Hinweise darauf, dass Selma T. evtl. eine Baltendeutsche war und somit möglicherweise eher keine Zwangsarbeiterin)?
3. In welchem Betrieb/welchen Betrieben arbeiteten die in dem genannten Lager untergebrachten Personen?
4. Was geschah mit dem Lager und seinen Insassen nach dem Ende der Kampfhandlungen? Es soll bei der Eroberung Berlins in Pichelsdorf zu schweren Kämpfen gekommen sein. Ist davon auszugehen, dass die Russen dort vorgefundene Balten gleich nach Osten abtransportierten?
5. Welche Stellen/Veröffentlichungen könnte man über die vom DRK-Suchdienst genannten hinaus in dieser Angelegenheit noch befragen?
Im Namen der Angehörigen danke ich schon jetzt für jeden Hinweis.
Viele Grüße,
Fritz