Suche nach Alfred Kolbow *22.11.1921

Gelöscht
Hallo,

wg. Marschbataillon siehe hier:

114. Kp. Marschbataillon F / Sperr-Kompanie 917

- und dort meine Verlinkung zum FdW.

Bis dann
Uwe
dr.rudolf
Zitat:
Original von Bullifreund
. . . Hierzu habe ich auch noch eine Frage.Wie kann man sich den Marsch ungefähr vorstellen von "Paswalk bis Jelnja Smolensk"Ich denke mal nich das die Strecke nur zu Fuss gelaufen wurde.Sicherlich auch per Bahn . . .


Hallo Mathias,

"Marsch" ist der militärische Fachbegriff für die Bewegung eines Truppenteils, der nicht unter die Gefechtsarten (z.B. Angriff, Verzögerung usw.) fällt. Der Begriff sagt nichts über die Transportmittel aus, d.h. das kann zu Fuß erfolgen, mit Kfz. oder auch mit der Bahn (nur bei Luftfahrzeugen spricht man nicht von "Marsch" !).

In den angegebenen Links wirst Du finden, dass der Auftrag eines Marschbataillons, der (geschlossene) Transport von Personalersatz (z.B. Neueingezogene, Genesene usw.) zu einem Feldtruppenteil war. Für diesen "Marsch" gilt ebenfalls das oben beschriebene.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Bullifreund
Zitat:
"Bölte 42"

Dieses "Bölte" ist doch für eine Ortsangabe in Russland eher ungewöhnlich,oder?

Moin Mathias,

"Bölte" ist ganz sicher keine Ortsangabe, weder in der Sowjetunion noch in Deutschland, sondern ein in Deutschland nicht sehr häufiger Personenname ...

Es handelt sich sicher um den im Jahr 1942 fotografierten Soldaten.

Zum Namen "Bölte" such mal hier: http://christoph.stoepel.net/geogen/v3/Default.aspx
Bullifreund
Hallo Uwe,Rudolf und Jürgen!

Danke Euch für die klaren Angaben und den links zu den Marschkompanien.

Zitat:
Der Begriff sagt nichts über die Transportmittel aus, d.h. das kann zu Fuß erfolgen, mit Kfz. oder auch mit der Bahn


Also könnte man nur spekulieren welche Rute diese Marschkompanie bis zur Front gefahren bzw marschiert ist.


Zitat:
"Bölte" ist ganz sicher keine Ortsangabe, weder in der Sowjetunion noch in Deutschland, sondern ein in Deutschland nicht sehr häufiger Personenname ...

Es handelt sich sicher um den im Jahr 1942 fotografierten Soldaten.


Genau das habe ich auch gedacht,war mir aber unsicher wegen der Jahreszahl dahinter.130 Einträge zu Bölte im Telfonbuch und beim Volksbund sind auch einige registriert...Da kann man eigentlich nur auf ein Zufall hoffen das vieleicht mal irgendein Angehöriger auch auf die Suche geht und dann auf dieses Forum stösst.
Einfacher wäre es mit dem "Zeichner K. Flessenkämper".Von den Flessenkämper die im Telefonbuch mit "K" beginnen ist einer dieses Jahr im Januar 90 Jahre geworden.Link

Aber immer noch reine Spekulation. Anrufen ist wohl die einzige Lösung.


Gruss Mathias
dr.rudolf
Zitat:
Original von Bullifreund
. . .
Zitat:
Der Begriff sagt nichts über die Transportmittel aus, d.h. das kann zu Fuß erfolgen, mit Kfz. oder auch mit der Bahn


Also könnte man nur spekulieren welche Rute diese Marschkompanie bis zur Front gefahren bzw marschiert ist. . . .


Hallo Mathias,

so wird das wohl sein, vorausgesetzt, es tritt nicht ein "Glücksfall" ein, und Du findest einen Befehl für genau diese Verlegung oder etwas Ähnliches !

Gruß
Rudolf (KINZINGER)
Bullifreund
Hallo

Habe heute mal angerufen,konnte aber nur noch mit seiner Frau sprechen.Seine Frau konnte mir bloss sagen das er nie gezeichnet hat und immer Karl Heinz genannt wurde.Er selber hatte viel Erinnerungen an seiner Sodatenzeit aber leider ist er nicht mehr in dem Gesundheitszustand das man Ihm fragen könnte.
Zu spät.Schade!

Nr.2 "K.Flessenkämper"wohnt in einem Senioren Heim und wird laut einem "Pfarrblatt" im April 94 Jahre. Mal sehn ob ich da auch anrufe...

Gruss Mathias
Bullifreund
Hallo

Hier noch mal ein kleines Update.

Der zweite K.Flessenkämper aus dem Telefonbuch ist auch bereits verstorben.Seine Frau konnte sich aber auch nicht an Zeichnungen erinnern.Er war aber auch jünger als der im "Pfarrblatt"genannte.Die Frau die dieses Pfarrblatt Online gestellt hat,konnte mir aus Datenschutzgründen nicht weiterhelfen,schrieb aber das er noch lebt.Daraufhin habe ich den K.Flessenkämper einen Brief geschrieben,der aber bis jetz unbeantwortet blieb.

Dank noch mal an allen Helfern.

Gruss Mathias
Bullifreund
Hallo

Ich könnte hier nocheinmal Hilfe gebrauchen. Kann jemand diese Unterschrift entziffern?

Gruss Mathias
Gunni
Hallo Mathias,

würde sagen "Heinz Bertgen".
Der Name Bertgen ist nach Google-Recherche u.a. in Rheinland-Pfalz noch öfters anzutreffen.

Gruss Gunni
Bullifreund
Hallo Gunni

Danke für deine Hilfe. Bist Du dir mit dem ( B ) ertgen sicher?

Gruss Mathias
Gunni
Hallo,
sicher bin ich mir nicht.
Ich habe die Schrift mit Sütterlin verglichen und keine Übereinstimmung gefunden. Also nehme ich an das B ist ein B ist smile
Hab mal das Sütterlin-Alphabet hochgeladen.
Vielleicht findest du was.

Gruss Gunni
frank
Hallo Mathias,

ich tendiere zu Heinz Bertzen.

Grüße.
frank.
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Gunni
sicher bin ich mir nicht.
Ich habe die Schrift mit Sütterlin verglichen und keine Übereinstimmung gefunden. Also nehme ich an das B ist ein B ist smile
Hab mal das Sütterlin-Alphabet hochgeladen.

Moin zusammen,

die für die Unterschrift verwendete Schrift ist doch ganz offensichtlich kein Sütterlin, sondern lateinische Schreibschrift!

Im übrigen ist grundsätzlich zu beachten, daß Unterschriftszüge sich oft nicht an die jeweilige Grundformen der Buchstaben halten, sondern sich durch individuelle Schriftentwicklung z. T. stark von ihr entfernen, teils nur in einzelnen Buchstaben.

M. E. ist der erste Buchstabe eher ein "G". Für ein "B" erscheint mir die starke Unterlänge - die der eines "G" entspricht - viel zu übertrieben, auch unter Berücksichtigung des zuvor Gesagten ...

@ Frank: Das "z" im Nachnamen war beim ersten flüchtigen Blick auch meine Annahme. Ein "z" kommt dort jedoch nicht vor, siehe das "z" in Heinz ...
Gunni
Hallo,

natürlich ist das kein Sütterlin. Augenzwinkern
Es kam aber vor das man zu dieser Zeit noch Schreibweisen aus der Sütterlin-Schrift noch ansatzweise benutzte, zb. bei Unterschriften.
Deswegen der Vergleich mit dem Sütterlin-Alphabet

Gruss Gunni
Bullifreund
Hallo gunni,frank und jürgen


Danke für eure hilfe.Also ich denke auch es sieht wohl mehr nach einem (G) aus, Heinz ( G )ertgen.

Einen Heinz Gertzen konnte ich finden beim Volksbund, aber wie Jürgen schon erwähnt irgendwie ähnelt sich das z im Vornamen überhauptnicht mit dem Buchstaben im Nachnamen.

Nachname: Gertzen
Vorname: Heinz
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 06.10.1909
Geburtsort: Oldenburg
Todes-/Vermisstendatum: 30.06.1944
Todes-/Vermisstenort: Bialystok

Gruss Mathias
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Bullifreund
Also ich denke auch es sieht wohl mehr nach einem (G) aus, Heinz ( G )ertgen.

Einen Heinz Gertzen konnte ich finden beim Volksbund, aber wie Jürgen schon erwähnt irgendwie ähnelt sich das z im Vornamen überhauptnicht mit dem Buchstaben im Nachnamen.

Moin Mathias,

den Namen "Gertgen" scheint es heute in Deutschland nicht mehr zu geben ... (in Luxemburg und den USA schon)

"Gertzen" erscheint mir auch plausibler.

Was mit dieser Unterschrift gewesen sein kann, ist folgendes:

Man erkennt, daß der Schreiber seinen Vornamen in seinen Unterschriften weitaus weniger häufig verwendete als seinen Familiennamen - er ist kleiner, akkurater und enger geschrieben. Meist unterzeichnete er wohl nur mit dem Nachnamen.

Daher könnte (!) es sein, daß sich das "z" im Vornamen (in normaler Schriiftform, wie alles, was er sonst mit der Hand schrieb) durchaus von einem "z" in seinem als Unterschrift verwendeten Nachnamen in der Ausführung unterschied.

Solche Unterschiede kann man häufig dann finden, wenn sich allein der Nachname zur Standardunterschrift entwickelt und dabei von der normalen Schreibform der Buchstaben entfernt, der selten verwendete Vorname hingegen dann meist in der auch für alle sonstigen Texte verwendeten Schreibschrift und -größe ausgeführt wird.

Das ist auch bei meiner eigenen Unterschrift der Fall, da ich seit jeher ausschließlich mit dem Nachnamen unterschreibe, der sich dabei in der Ausführung der Buchstaben völlig von der gelehrten Form entfernt hat und sogar quasi nicht mehr entzifferbar ist. Es dürften darin sogar einzelne Buchstaben fehlen bzw. reduziert sein ... Augenzwinkern
Mein Vorname, sollte er ab und zu mal ausgeschrieben erforderlich sein, sieht dann so aus, als ob er nicht zum selben Schreiber gehört. Augenzwinkern

Ein solches Extrem liegt hier zwar nicht vor, aber wer weiß, vielleicht handelt es sich im Nachnamen doch um ein "z" mit Unterlänge, im Gegensatz zu dem, was er in Texten und in sienem Vornamen verwendete.

Wenn Du es genauer wissen willst, müßte sich ein Graphologe des Themas annehmen ...
frank
Hallo Jürgen,

Danke für Deine Ausführungen Augenzwinkern .

Noch eine Anmerkung:
Wenn der erste Buchstabe des Familiennamens rechts nicht den deutlichen 'Knick' gehabt hätte, hätte ich ihn auch für ein 'G' gehalten.

Aber auch ich bin kein Graphologe großes Grinsen .

Herzliche Grüße.
frank.
Jürgen Fritsche
Moin Frank,

ja, den zunächst leicht irritierenden "Knick" habe ich natürlich auch gesehen.

Allerdings sieht man in stärkerer Vergrößerung, daß es kein geschriebener "Knick" ist (wie bspw. rechts in einem "B"), sondern eine von mehreren Absetzungen und Neuansetzungen der Feder.

Der Schreiber hat erst den Schwung der oberen "G"-Schlaufe bis rechts in der Mitte neben der "e"-Schlaufe geführt, dann dort abgesetzt, einen Millimeterbruchteil oberhalb des Schlaufenendes (daher der "Knick") neu angesetzt und in Form eines "j" die Unterlänge geschrieben. Danach wieder abgesetzt. Dann folgte in einem fortlaufenden Schriftzug "ert", dann hat er wieder abgesetzt, dann folgt in einem letzten Zug der nicht eindeutig erkennbare Buchstabe zusammen mit "en" am Schluß.

Der Nachname besteht also aus vier einzelnen Schriftzügen.

Der Vorname besteht sogar fast nur (bis auf "ei") aus Einzelbuchstaben ...
Bullifreund
Hallo Jürgen und Frank,

ich danke Euch das Ihr noch mal so speziell auf die Unterschrift eingegangen seid.

Erhofft hatte ich mir durch die Unterschrift noch an irgendwelche Informationen von der 95 id /279 Gr.R ranzukommen . Möglich wäre es ja gewesen das gerade dieser Oberleutnant irgendwo erwähnt wird. Ich habe aber alle möglichen Kombinationen des Nachmamens durch Googel geschickt aber irgendwie garnichts brauchbares gefunden.Auch im Buch der 95 id taucht ein ähnlicher Name nicht auf,lediglich ein Foto mit Text "unbekannter Oberleutnant".

Das einzige was Plausibel wäre,ist der Eintrag beim Volksbund "Heinz Gertzen"obwohl Bialystok glaub ich schon bischen weit war für den 30.6.

Vernichtung der 95id Juni/Juli bei Witebsk,Neuaufstellung der Reste Oktober Raseinen Litauen.

Gruss Mathias
Joschi
hmmm

ich hab mir das schriftbild auch mal genau verglichen

Restgen Heinz

in Familienname ist meiner Ansicht nach KEIN Z drin,..weil das Z bei heinZ nicht gleicht dem möglichen Z im Familiennamen

Joschi