Suche Infos zum Uffz. Ferdinand Beyer +18.09.1943

Emil Müller
Bin neu in diesem Forum und suche auf diesem Weg Infos über die Todesumstände von meinem Onkel Ferdinand Beyer. Er war Unteroffizier im Pion. Batl. 179 1.Kompanie (Feldpostnr. 17677). Gefallen ist er am 18.9.1943 in Tschekou (heute Chekon) im Kubanbrückenkopf.
Danke im voraus.
Minos
Hallo

Willkommen hier im Forum.

Beim VDK habe ich ihn nicht gefunden.

Zur Zeit passen wuerde:

10.5.-9.10.1943 Abwehr des Landungsangriffs Noworossijsk und Kämpfe beim Absetzen aus dem

Kubanbrückenkopf."

http://www.rktraeger.de/Orden/s-kub.html

Lage und Ort passen auch.

http://atlas.mapquest.com/maps/map.adp?o...-link#map1-link
Minos
Hier noch was zur Truppe.....

http://www.ir208.co.uk/history.asp

Sollte wohl beim Infanterie Regiment 208 gewesen sein. Vielleicht haben die Spezis noch mehr Infos?
Joshi
Hallo Emil Müller,

ich habe die von Dir genannte Feldpostnummer 17677 in der Feldpostübersicht geprüft und das gefunden:

(Mobilmachung-1.1.1940) 1. Kompanie Pionier-Bataillon 179,

(25.1.1943-31.7.1943) gestrichen (Stalingrad)

Als handelte sich um eine Einheit, die im Kessel von Stalingrad vernichtet wurde. D.h. spätestens ab dem 02.02.1943 war die FPN für die 1. Kp. des Pio.-Btl. 179 gestrichen.

Am 18.09.1943 muss dein Onkel eine andere FPN gehabt haben.

Woher stammen deine gemachten Angaben?

Hast Du weitere Personalien von Ferdinand Beyer?

Hast Du die Todesnachricht des Kompaniechefs vorliegen?

Wurde bei der WASt und dem Volksbund nachgefragt?

Hier ein Link zur Einheit:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...at/PiBat179.htm

Grüsse

Joshi
Minos
Hallo

Hier noch was zum lesen......

Zitat von http://www.das-ritterkreuz.de/index_them...=sonderthemen82



Den heißen Sommer 1943 mit den schweren Kämpfen und Angriffen durchgehalten und auch dort ihre Toten begraben. Viele Gräber begleiteten den Weg der Division. Tausende deutscher Soldaten sind dort unter rings um die Hafenstadt Noworossisk und in den Seitentälern begraben. Vier große Soldatenfriedhöfe der Division bergen die Gefallenen.

In Krimskaja, südlich des Kuban, wurden sie in einer kleinen Parkanlage, dem "Thälmann-Park" würdig begraben. Auf einem Denkmalsockel stand der Spruch "Getreu bis in den Tod". Der Friedhof mußte im Laufe des Jahres 1943 immer wieder vergrößert werden. In Werchne-Bakanskaja, wo die zweite Sanitätskompanie ihren Hauptverbandplatz hatte, wurden allein innerhalb eines Jahres von September 1942 bis September 1943 über 1.000 Soldaten, die an ihren Verwundungen gestorben waren, zur letzten Ruhe gebettet. Dort ruht auch der Oberfeldwebel Willi Christmann aus Erndtebrück (1./IR 57).

In Gaiduk, dem Hauptverbandplatz der ersten Sanitätskompanie befand sich ebenfalls ein Friedhof, wohl mit den gleichen Ausmaßen. Viele gute Kameraden sind dort zurückgeblieben. Sie liegen in langen Reihen oder auch in kleinen Gruppen beieinander, wohl heute noch betrauert von ihren Angehörigen in den Dörfern Westfalens und des Hessenlandes. Und doch steht über ihren Gräbern längst kein Kreuz mehr. Beim Zurückgehen der Deutschen in der Nacht vom 14. auf 15. September 1943 wurden die Gräber auf den Friedhöfen auf dem Kuban eingeebnet, die Kreuze auf Haufen geworfen und verbrannt, um die tatsächlichen Verlustzahlen dem Gegner zu verschleiern. Die brennenden Kreuze erhellten die erste Rückzugsnacht am Kubanbrückenkopf und kündigten das Ende deutscher Überheblichkeit an. Schmerz und Trauer überkam wohl alle Soldaten, die an den verlassenen Friedhöfen vorbeizogen. Wie viele gute Kameraden der gemeinsam überstandenen Kämpfe mußten dort in einem Land zurückgelassen werden, das im Frieden so schön und so liebenswert sein mußte. Wohl kaum einer der vorbeiziehenden Angehörigen der Division dachte jedoch daran, daß er im Oktober 1943 an der Bahnlinie südlich Melitopol oder im April 1944 in der Nähe von Odessa oder im August 1944 im Kessel von Kischinew unter ähnlichen Umständen in einem schnell geschaufelten Grab oder auch unbeerdigt zurückbleiben würde.
Emil Müller
Danke Joshi für die schnelle Antwort.
Die Infos aus deinem Link hatte ich schon.
Meine Angaben stammen aus dem Wehrpass (eine Zweitschrift vom 11.4.1943).
Außerdem habe ich einen Brief mit der Todesnachricht vom Kompanieführer (Unterschrift schwer zu lesen) mit Angabe von Todestag, Ort , Todesumstände (Fliegerangriff) und dass er auf einem Kriegerfriedhof neben der Kirche selbigem Ort beigesetzt ist.
Auf dem Brief ist auch die Feldpostnr. 35802B vermerkt.

Interessant wäre das Grab bzw. der Friedhof. (Anfrage beim Volksbund negativ).
Aber der Link von Minos macht da wohl wenig Hoffnung.

Auch wußte bei uns in der Familie niemand, dass er möglicherweise in Stalingrad war.
Wenn ja wie kam er da raus?

Grüße

Emil
Minos
Zitat:
Original von Emil Müller

Außerdem habe ich einen Brief mit der Todesnachricht vom Kompanieführer (Unterschrift schwer zu lesen) mit Angabe von Todestag, Ort , Todesumstände (Fliegerangriff) und dass er auf einem Kriegerfriedhof neben der Kirche selbigem Ort beigesetzt ist.
Auf dem Brief ist auch die Feldpostnr. 35802B vermerkt.


Emil


Hallo Emil

Koenntest Du diesen Brief hier einstellen? (scannen und als Dateianhang dran haengen)
Minos
Zitat:
Original von Emil Müller

Auf dem Brief ist auch die Feldpostnr. 35802B vermerkt.


Emil


Pionier-Bataillon 179
1.Kompanie 35802 B fuer den Zeitraum 43/44

Am 15. Mai 1943 war die Division per Lufttransport in den Kuban-Brückenkopf geführt wurden. Bis 29. September 1943 verließ sie ihn wiederum im Luftransport Richtung Melitopol.


Zitat:


Auch wußte bei uns in der Familie niemand, dass er möglicherweise in Stalingrad war.
Wenn ja wie kam er da raus?



eine Moeglichkeit: Am 6.1.1943 kam der Befehl die Einheiten der 79. Infanterie-Division der 305. Infanterie-Division unterstellt werden. Der Divisionsstab wurde ausgeflogen.

Auch Verletzte wurden ausgefolgen.
Minos
Zitat:
Original von Emil Müller
Interessant wäre das Grab bzw. der Friedhof.


Hier mal ein Beispiel, gefunden hier http://www.vfg-pulheim.de/totenzettel/index.php?nummer=3952


Name: Hackbarth
Vorname: Matthias
Geburtsort: Habbelrath
Geburtsdatum: 16.06.1923
Sterbeort: b. Temojuk im Kuban-Brückenkopf
Sterbedatum: 21.09.1943

Hier der Eintrag beim VDK.

Nachname: Hackbarth
Vorname: Mathias
Dienstgrad: Gefreiter
Geburtsdatum: 16.07.1923
Geburtsort: Habbelrath
Todes-/Vermisstendatum: 01.10.1943
Todes-/Vermisstenort: Temrjuk


Mathias Hackbarth wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort:

Temrjuk - Rußland

Man sieht auch einige Unterschiede im Geburtsdatum sowie im Todes-/Vermisstendatum.
Wobei ich denke das es der sich um die selbe Person handelt.