Vermisst: Helmut Fels *21.03.1921

Torben
Feldpostnummer: 39697

(Mobilmachung-1.1.1940) 4. Batterie Flak-Regiment 18,

(12.3.1943-7.9.1943) gestrichen (Tunis),

(23.4.1944-24.11.1944) 12.8.1944 Stab I u. Stabsbatterie u. 1.-3. Batterie Artillerie-Regiment Ostpreußen 1,

(23.4.1944-24.11.1944) 21.8.1944 Stab I, Stabs- u. 1.-3. Batterie Artillerie-Regiment 1561.
dr.rudolf
Hallo Torben,

danke für die schnelle Entschlüsselung der FPN !

Irgendie reimt sich das für mich nicht zusammen !

Bis 08.10.1943 war der Gesuchte nachweislich Angehöriger des GrenRgt 364.

Bis zum 31.12.1944 war er zu Hause in Rohnstock (nach Verwundung); also muß die FPN vom "letzten Lebenszeichen" VORHER datieren, irgendwann im Laufe 1944.

Selbst 1944 wäre es zumindest ungewöhnlich, wenn er als ausgebildeter Grenadier plötzlich bei der Artillerie eingesetzt würde. Da herrschte eher Munitions- als Personalmangel.
Personelles "Löcherstopfen" war eher bei Infanterie-Verbänden üblich, und da brauchte man dann (z.B. bei Neuaufstellungen) gestandene Grenadier-Obergefreite mit Fronterfahrung als "Korsettstangen !

@Onkel E.: Die FPN sollte also noch einmal mit genauem Datum überprüft werden.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)
Torben
Kein Problem, in der Tat alles sehr verzwickt!! Ich bin gespannt was bei der WASt rauskommt!! Gruß Torben
Onkel E
Hallo zuammen,

Konnte jetzt einige Zeit nicht antworten weil meine Internetleitung defekt war böse

Also die Feldpostnummer war die letzte bekannte die Helmut Fels hatte.
Ein genaues Datum der Feldpostnummer ist leider nicht mehr vorhanden
weil vieles ihrer Dokumente bei ihrer Vertreibung verschwand oder in ihrer Heimat zurück blieb.
Die Feldpostnummer 39697 hatte sie nur in ein kleines Notizbuch geschrieben.
Meine Oma meinte das er auch vielleicht im Dezember 44 eine neue bekommen haben könnte.
Aber seit Dezember 44 kam ja auch keine Feldpost mehr von ihm zu Hause an.

Wir haben nach etwas suchen noch eine ältere Feldpostnummer von ihm gefunden.
Ich hab aber keine Ahnung ob die uns weiterhilft bei der suche!?
Nummer: 2579E

Meine Oma meinte das die Geburtsurkunde entweder für den Arbeitsdienst war oder für die Wehrmacht.

Von einer schweren Verletzung vom 14.08.43 wusste meine Oma nichts.
Sie meinte nur das es eine Verwundung am Bauch war.

Die 2. Verwundung die er 1944 hatte war ein Treffer am Arm gewesen.
Er lag mit dieser Verletzung im ResLaz Beuthen.
Von dieser Verwundung existieren keine Dokumente wie Verwundetetenabzeichen oder sonstiges.

Ja ich bin auch mal gespannt von dem Ergebnis des WASt Antrag.

Mfg. Enrico
Torben
Feldpostnummern sind fünfstellig! Bei Ihnen fehlt noch eine Zahl. Bitte noch mal genau nachschauen! Gruß Torben
Onkel E
Hallo zusammen,

Stimmt nach dem langen Entziffern in dem keinen Notizbuch meiner Oma sind wir zum Schluß auf die zahl gekommen.

Heute habe ich eine Antwort vom DRK-Suchdienst bekommen das sie meine Suchdaten aufgenommen haben aber es noch eine weile länger dauern wird bis Sie mir nähere Auskünfte geben können.

Feldpostnummer:

22579E


Mfg. Enrico
Saure
Hallo,

dies zu FPN 22579:

(2.1.1940-27.4.1940) Stab IV u. 15.-17. Kompanie (Feldrekruten) Infanterie-Regiment 312,

(19.7.1941-14.2.1942) Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 241 d. 161. Infanterie-Division,

(10.2.1943-23.8.1943) Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 241,

(10.11.1944-Kriegsende) 23.12.1944 gestr
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von Saure
dies zu FPN 22579:
(2.1.1940-27.4.1940) Stab IV u. 15.-17. Kompanie (Feldrekruten) Infanterie-Regiment 312,
(19.7.1941-14.2.1942) Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 241 d. 161. Infanterie-Division,
(10.2.1943-23.8.1943) Stab u. 1.-3. Kompanie Feldersatz-Bataillon 241,
(10.11.1944-Kriegsende) 23.12.1944 gestr

Hallo zusammen,

damit kommen wir aber nicht bis zum Buchstaben E dieser FPN - hatten die Bataillone denn evtl. noch eine weitere, hier ungenannte Einheit?
Saure
Hallo Enrico,

auf grund des Einwandes von Jürgen muß ich jetzt Ihre Angabe:
'Wir haben nach etwas suchen noch eine ältere Feldpostnummer von ihm gefunden.
Ich hab aber keine Ahnung ob die uns weiterhilft bei der suche!?
Nummer: 22579E'
anzweifeln.
Stellen Sie doch bitte den Feldpostbrief mit der o.a. FPN hier ein, sodass wir uns alle von der Richtigkeit Ihrer Angaben überzeugen können, und auch das Datum auf diesem Brief lesen können.
Onkel E
Hallo zusammen,

Nach einem längeren Urlaub kann ich nun die Fragen hier beantworten.

Wie schon in einer Antwort von mir beschrieben wurde Existieren keine Feldpostbriefe mehr aus denen ich die Nummern habe.
Die Feldpostnummern stammen aus einem kleinen grünen Notizbuch was meine Oma bis zur Vertreibung aus der Heimat geführt hatte.
Darin hat sie immer alle "Für Sie" wichtigen Ereignisse kurz Notiert.
Außer den beiden Feldpostnummern stehen noch welche von ihrem Vater und ihrem Onkel darin.
Wenn ich die orginalen Feldpostbriefe hätte, hätte ich sie schon längst hochgeladen.

@Saure: auf ihren Hinweis mich mit der Landsmannschaft Schlesien in Verbindung zu setzen habe ich vor kurzem eine Antwort bekommen.
Zwar nicht direkt von der Landsmannschaft sondern von einem Herrn Reinhard Blaschke der bis vor kurzem noch in Rohnstock gewohnt hat.

Dieser meinte das es kein Kriegerdenkmal für den 2. Weltkrieg geben würde oder je gegeben hat. Selbst der deutsche Friedhof mit dem Kriegerdenkmal des 1. Weltkrieges wurde unter polnischer Verwaltung eingeebnet und als Fussballplatz umfunktioniert.
Etwas außerhalb des ehemaligen Friedhofes würde ein Gedenkstein stehen mit der Aufschrift "Zum Gedenken Roztoka".

Ich werde diesen Brief in den nächsten Tagen noch Hochladen.

Mfg. Enrico
Saure
Hallo Enrico,

bei der Gräbersuche im Volksbund finde ich 40 Personen mit dem Geburtsort Rohnstock (Kreis Jauer).

Diese 40 Vermissten und Gefallenen gehen doch nicht so einfach unter.

Was sagt Herr Reinhard Blaschke, der bis vor kurzem noch in Rohnstock gewohnt hat, dazu ?

In welcher Kirche in Rohnstock wurde Ihr Opa denn getauft ?
http://www.vksvg.de/attachment.php?attachmentid=9032

Welche Kontakte haben Sie persönlich denn schon zu Rohnstock aufgenommen ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Rohnstock
weers
Zitat:
Original von Jürgen Fritsche
hatten die Bataillone denn evtl. noch eine weitere, hier ungenannte Einheit?


Hallo Jürgen,
das ist nicht auszuschließen. Gelegentlich gab es neben dem dem Stab noch eine Stabskompanie. In diesem Fall hätte der Stab das 'A' bekommen, die Stabskompanie das 'B' und nachfolgenden Einheiten dann 'C', 'D' und 'E'.

Aus dem Lexikon lese ich keine Info's die darauf schließen lassen und Christoph's Seite ist derzeit mal wieder platt, so dass man bei den KSTn derzeit nicht nachsehen kann.

Fazit: Denkbar ist das...

Gruß,
Arnold
bags1960
Ein Hallo an alle,

anbei die Daten zum Feldersatz-Btl. 241 ais dem Tessin:


1.4.1941 durch Umbenennung des Felders. Btls. 206 der 206. ID
(früher Feldrekr. Btl./IR 312)
1942 aufgelöst (?)
1.9.1943 wieder errichtet aus Felders. Btl. 161 nach der Nummer des Art. Rgts. der Division
Aug. 1944 in der Südukraine vernichtet.
U: 161. Inf. Div. (10.11.1943-27.07.1944 Korps-Abt. “A")

Gruß Michael
Jürgen Fritsche
Zitat:
Original von weers
das ist nicht auszuschließen.

Hallo Arnold,

ich schließe es aus.

Zitat:
Original von weers
Gelegentlich gab es neben dem dem Stab noch eine Stabskompanie. In diesem Fall hätte der Stab das 'A' bekommen, die Stabskompanie das 'B' und nachfolgenden Einheiten dann 'C', 'D' und 'E'.

Wo Stabskompanien vorhanden waren, werden sie in der FPÜ auch erwähnt - beim FEB 241 werden jedoch nur der Stab und die 1. - 3. Kompanie angegeben, bzw. beim Vorgänger, dem IV. Btl. (Feldrekruten)/ IR 312 nur Stab und 15.-17. Kompanie.

Falls FP von und an eine Stabskompanie dieser Bataillone hätte ausgeliefert werden müssen, wäre eine solche Stabskompanie auch in der FPÜ angelegt worden.

Dies ist während der gesamten Vergabezeit der FPN jedoch in keinem einzigen Fall geschehen - es gibt immer nur den Stab und 3 Kompanien des jeweiligen Bataillons.

Es kann daher nicht angenommen werden, daß ein solcher vermuteter Fehler (eine Stabskompanie des Btl. zu vergessen) in allen Neudrucken unentdeckt wiederholt worden ist.

Zitat:
Original von weers
Fazit: Denkbar ist das...

Wohl nicht, siehe oben ...

Wer weiß, woher dieses "E" der uns genannten FPN tatsächlich stammt und was es bedeuten soll - vielleicht hat es ja einen ganz anderen Bezug zur FPN oder dem FPN-Empfänger ...
Onkel E
Hallo zusammen,

Es gibt mal wieder Neuigkeiten...

Das 1. wäre das mir der Volksbund eine schriftliche Antwort gegeben hat, das sie in ihrer Kartei nichts über Helmut Fels finden können und leiten desshalb meine Suchanfrage auch an die Deutsche Dienstelle (WaSt) weiter.
Na mal sehen wann eine Antwort von der WaSt kommt.
Es ist ja auch schon ein paar Monate her wo "ich" den Suchauftrag losgeschickt habe.

@Saure: Ich halte seit kurzem mit dem Herr Blaschke Telefonkontakt und er bestätigte seine Aussage das wohl die Namen der 40 Personen die Sie rausgesucht haben "untergegangen" sind.
Vorgestern habe ich eine E-mail von einem Herr Wolfgang Pfeiffer bekommen.
Er stammt ebenfalls aus Rohnstock und widmet seine Freizeit der Heimatforschung von Rohnstock.
Er konnte die Aussage des Herr Blaschke ebenfalls bestätigen.

Zitat:

Ein Kriegerdenkmal des 2.WK gab es nie, es herrschte ja in Rohnstock bereits ab dem 13.2.1945, unserer 1. Vertreibung, totales Chaos in Rohnstock. (Frontverlauf!) Nach unserer Rückkehr am 11.5.1945 wurde das Chaos noch größer, da wir Deutsche unter polnischer Wirtschaft und Verwaltung nur geduldet waren, bis wir teilweise am 26.7.1946 das Dorf endgültig verlassen mußten und wiederum teilweise hier in den Kreis Neuss gebracht wurden. Wer hätte unter solchen Umständen an ein Denkmal denken können? Noch nicht mal träumen konnten wir davon.
Auch eine Liste der Gefallenen des 2.WK gibt es nicht, wer hätte die aufschreiben sollen??
"Diese 40 Vermissten gehen doch nicht so einfach unter" Doch !! Was damals in Rohnstock, und auch woanders, geschah, kann sich kein Außenstehender vorstellen.

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Soweit ich weiß wurde Helmut Fels nicht getauft.
Und wenn wurde er in der katholischen Kirche getauft.
Diese Kirche wurde allerdings von russichen Bomben getroffen und bis auf dem Kirchturm zerstört. Der Rest wurde von den Polen in den 70er Jahren abgerissen.
Ich muss meine Oma nochmal fragen ob er nun getauft wurde oder nicht.

www.rohnstock-schlesien.de das ist die Internetseite von Wolfgang Pfeiffer.

Da ist auch das Wohnhaus meiner Oma abgebildet. Sie hat in der Hausnummer 15 gewohnt (Bäckerei Hellmich)

Mit besten Grüßen Enrico