Vermisst / verschollen, Franz Ludwig

ludwolf
Seit Jahren versuche ich das militärische Schicksal meines verschollenen Vaters zu klären. Ich habe eine Menge von Daten ermittelt, aber es sind einfach Lücken und Fragen offen und ich komme nicht weiter. Vielleicht kann mir jemand helfen oder Tipps geben wie ich weiter vorgehen soll. Ich bitte um Hilfe.

Folgende Daten habe ich :

Name: L u d w i g , Franz
geb. 08.08.1911, in Neukramzig / Ostbrandenburg
letzter Dienstgrad: Oberwachtmeister / mußte sich zuletzt Oberfeldwebel nennen
Erkennungsmarke: - 8 – Stab Res. Fest.Flak Abt. 351 ( Info vom WAST ), - was bedeutet die 8 - ?
Flak – Abteilung aufgestellt in Bruchsal 1939
Er war bei der Nachrichtentruppe
Letzte militärische Einheit : Grenadier – Regiment 945 / 357. Infanterie - Division
DRK-Verschollenenliste Band CD, Seite 86
letzter Feldpostbrief : 08. März 1945 ,aus Ungarn oder aus der Slowakei ?
letzte Feldpostnummer: 45178 A ( März 1945 )
Die mir bekannten FPNrn. chronologisch :
- Dez. 1943, 35204 ( Königsberg ) Flak Abtlg. 753
- Febr. 1945, 23954 A ( Grenadier-Reg. 945, 357. ID ) wahrscheinlich Slowakei
- März 1945, 45178 A ( wie oben )
- Es gibt noch die unbekannte FPNr. – 09409 - aus einer truppenärtztlichen Bescheinigung aus 1939 oder 1940.
- Urkunde Verleihung das „ Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen“ München 5.4.1940 ; Unterschrift Müller I./Flak – Regt. 25. Nr. 14 der Verleihungsstelle.
Am 19.5.1953 wurde mein Vater vom Amtgericht Berlin-Charlottenburg für tot erlärt.

Ergebnisse von:
- 1. ) DRK – München : der Suchantrag aus 1974 sagt , daß mein Vater mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Rückzugskämpfen der 357. ID in den Raum Iglau / Deutsch-Brod gefallen ist.
2. ) 2002 eine Kurzmitteilung vom DRK , daß mein Vater weiterhin als Verschollener
gilt und der Fall weiterhin bearbeitet wird.

- WAST:
- Fragestellung: ich habe nach dem militärischen Werdegang gefragt.
- Antwort aus 2007: siehe Anlage. Hier ist mir unverständlich der Satz „ über die Dienstzeit von Dez.1939 bis Jan. 1945 liegen keine Unterlagen vor“. Ich kann das nicht glauben. Habe allerdings auch nicht mehr nachgehakt. Kann ich überhaupt die Recherche anzweifeln ? Soll ich in Berlin vorstellig werden ?


Meine Fragen:

1.) Wo kann ich Daten über den Zeitraum 1940 bis Jan. 1945 bekommen. ?
2.) Wer weiß etwas über das Schicksal der 357. ID bzw. des 945. Grenadier – Reg. ? und der Res. Flak-Abt. 351 ?
3.) Kann ich die Bildliste beim DRK einsehen ( Kopie ? )
4.) Kann ich beim DRK erfahren, ob noch jemand nach meinen Vater sucht ?
5.) Wie kann die Behörde in Freiburg hilfreich sein ?
6.) M.E. müßten doch beim DRK mehrere nach Angehörigen der gleichen Einheit gesucht haben oder noch suchen. Kann man da einhaken ?


Gruß

Wolfgang

Anlagen
Saure
Hallo Wolfgang,

es ist schön, dass Sie zu uns gefunden haben.

Das habe ich beim Volksbund gefunden:

'Zum Gedenken
F3363772
Nachname: Ludwig
Vorname: Franz
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 08.08.1911
Geburtsort: Neukramzig
Todes-/Vermisstendatum: 13.02.1945
Todes-/Vermisstenort:

Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 13.02.1945 vermißt.

Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.
Hier geht's zum Suchdienst

Auch die deutsche Dienststelle (WASt) ist seit Kriegsende gesetzlich beauftragt, die Schicksale der als vermißt gemeldeten Wehrmachtsangehörigen aufzudecken und betroffenen Bürgern zu helfen, Rechtsansprüche einzulösen. Die Deutsche Dienststelle ist ebenfalls per e-mail erreichbar.'.

Warum ist der Volksbund nicht auf dem gleichen Wissensstand wie Sie ?
Haben Sie mit dem Volksbund noch keinen Kontakt aufgenommen ?

Wenn Sie schreiben:
'Am 19.5.1953 wurde mein Vater vom Amtgericht Berlin-Charlottenburg für tot erlärt.',
dann schreiben Sie uns doch bitte auch, welche Anlagen zu diesem Beschluß gehörten.
Saure
Hallo Wolfgang,

den miolitärischen Werdegang von der WASt haben sie ja schon erhalten:
http://www.vksvg.de/attachment.php?attachmentid=8285
http://www.vksvg.de/attachment.php?attachmentid=8286

Haben Sie von der WASt auch Unterlagen zur der letzten Einheit Ihres Vaters erhalten ?

Wenn nein, dann lesen Sie bitte die Info aus dem LdW:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...ionen/357ID.htm

Wenn Sie schreiben:
'- WAST:
...
- Antwort aus 2007: siehe Anlage. Hier ist mir unverständlich der Satz „ über die Dienstzeit von Dez.1939 bis Jan. 1945 liegen keine Unterlagen vor“. Ich kann das nicht glauben. Habe allerdings auch nicht mehr nachgehakt. Kann ich überhaupt die Recherche anzweifeln ? Soll ich in Berlin vorstellig werden ?'

dann kann ich das gut nachvollziehen.
Bei meinem Vater, der im Krieg geblieben ist, war das auch so. Es fehlten bei der WASt Unterlagen von Mitte 1944 bis zum Ende des Krieges. Auch nach mehrmaligen Nachhakens wurde bei der WAST keine Unterlagen über diesen Zeitraum gefunden.

Aber diese Erfahrung sollten Sie auch machen. Rufen Sie Frau Busse bei der WASt doch einfach mal an.
Saure
Hallo Wolfgang,

Ihre Angaben zum DRK-Suchdienst in München sind sehr dürftig:
Ergebnisse von:
- 1. ) DRK – München : der Suchantrag aus 1974 sagt , daß mein Vater mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Rückzugskämpfen der 357. ID in den Raum Iglau / Deutsch-Brod gefallen ist.
2. ) 2002 eine Kurzmitteilung vom DRK , daß mein Vater weiterhin als Verschollener
gilt und der Fall weiterhin bearbeitet wird.

Könnten Sie bitte alle Unterlagen, die Sie bisher vom DRK-Suchdienst erhalten haben, hier einmal einstellen.

Ich meine diese Unterlagen:
Hierzu gehören eine Kopie der
Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950
Lesen Sie bitte meinen gleichnamigen Beitrag
Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950

Hierzu gehört auch eine Kopie des
DRK-Suchdienst Gutachtens
Lesen Sie bitte auch hierzu meinen gleichnamigen Beitrag
DRK-Suchdienst Gutachten
und eine Karte über das Gebiet, in dem Ihr Vater vermisst wird.

Hierzu gehört auch eine Kopie der
DRK-Vermisstenbildliste, Band CD, Seite 86,
in der Ihr Vater aufgrund der o.a. 'Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950' aufgenommen wurde.

Hierzu gehören auch Kopien der
Suchkarten von Heimkehrern
aus der Einheit Ihres Vaters.
Lesen Sie bitte hierzu meinen gleichnamigen Beitrag
Suchkarten von Heimkehrern

Hier ein Beitrag von Bernhard:
Frag doch in einem, je nach Bedarf, auch mal nach:
- einer Kopie der Vermisstenregistrierung
- einer Kopie der DRK Karteikarte
- einer Kopie aus der VBL
- einer Kopie des Gutachtens
- einer Kopie der Absage des Russischen Rote Kreuz Moskau
- Informationen zu Heimkehrern und Vermissten der Einheit
- Kopien von Gutachten anderer Vermisster der Einheit
- Informationen über geklärte Schicksale anderer Vermisster der Einheit
ms-b
Zitat:
Erkennungsmarke: - 8 – Stab Res. Fest.Flak Abt. 351 ( Info vom WAST ), - was bedeutet die 8 - ?


Die -8- ist die persönliche Nummer Deines Vaters.

Gruß
Markus
Joshi
Hallo Wolfgang,

nachdem Herr Saure schon auf die Thematik DRK Suchdienst eingegangen ist, möchte ich den militär. Werdegang Ihres Vaters beleuchten, soweit mir das aus den vorliegenden Angaben möglich ist.

Zunächst die Frage zur EKM: Was bedeutet -8-?
Das ist die persönliche Kennziffer Ihres Vaters. Damit ist es möglich, der Erkennungsmarke eine bestimmte Person zuzuorden. Wichtig, wenn die EKM zusammen mit Gebeinen vom Gefallenen gefunden wird.

Zu den genannten Einheiten habe ich Ihnen die entsprechenden Einträge aus der Org.geschichte der Wehrmacht kopiert:

Reserve-Festungs-Flak-Abteilung 351

* 26.8.1939 in Bruchsal durch Festungs-Flak-Abteilung 35 mit 10 Batterien; 1941 aufgelöst; der Stab bildete Reserve-Flak-Abteilung 353, die Batterien wurden als 1.-4./353, 1., 2., 4./354, 1./753, 1./754 und 1./853 verteilt.


Flak-Regiment 25

* 11.11.1935, FStO Ludwigsburg, Luftgau VII (nur 1. Abteilung ohne Regimentsstab).
Stab/Flak-Regiment 25 * 26.8.1939 in Ludwigsburg, Einsatz als Flakgruppe Harz (Luftverteidigungs-Kommando 8 ); 1944 Einsatz in der Normandie unter LXXXIV. AK. als Flak-Sturm-Regiment (nach Koch), zuletzt aber wieder ortsfest im Luftgau XI.
I./Flak-Regiment 25 (1.-5. Batterie) FStO Ludwigsburg; 1941 Kommandeur der Luftstreitkräfte Panzergruppe 1 (Regiment 37) Rußland-Süd, Rostow; 1942 Mai Flak-Division 15 (Regiment 7), 1943
Kiew, 1944 Jassy (Regiment 4, Division 15), Oktober 1944 bis Februar 1945 Ungarn, Budapest (Post Luftgau XVII).
II./Flak-Regiment 25 (6.-10. Batterie), beabsichtigte Aufstellung bei Mobilmachung nicht durchgeführt, Feldpost-Nummern 1939 wieder gelöscht. * 1941 durch Umbenennung der Flak-Abteilung 251, Einsatz
Afrika bei Flak-Regiment 135 (19. und 20. Flak-Division), Mai 1943 in Tunis vernichtet.
Wiederaufstellung Sommer 1943 aus schwere Flak-Abteilung 432 und den Batterie 1, 2/891, Einsatz Südosten (Nisch, Ungarn) bei 20. Flak-Division (Post Luftgau XVII).
III. (Scheinwerfer-)Flak-Regiment 25 (11.-13. Batterie), beabsichtigte Aufstellung bei Mobilmachung nicht durchgeführt, ausgegebene Feldpost-Nummern 1939 wieder gelöscht. * Winter 1940/41 aus
Flakscheinwerfer-Abteilung 508, bis 1943 als I./Flakscheinwerfer-Regiment 5 eingesetzt, 1943 umbenannt in Flakscheinwerfer-Abteilung 584.


Leichte Flak-Abteilung 753 (v)

Seit Winter 1941/42; die 4. wurde 4./834 und durch 4./466 ersetzt; 1942 Heeresgruppe Nord bei Ostrow (Regiment 43, Division 2); 1944 bei Dünaburg und auf der Insel Sworbe (die 1. war mit 5./127 ausgetauscht); 1945 jedoch im Luftgau VI.

Grenadier-Regiment 945

1. Aufstellung:

* 1.12.1943 (21. Welle) auf dem Truppenübungsplatz Radom / Generalgouvernement aus dem Regimentsstab und Stab I. Bataillon / Grenadier-Regiment 114 der bei der 8. Armee in Südrußland aufgelösten 39. Infanterie-Division (20. Welle, WK VI); Stab II. und die Stämme für I. und II. aus Reserve-Grenadier-Bataillon 173 (Cholm, 174. Reserve-Division, WK IV); 28.8.1944 in der FpÜ gelöscht; mit neuen Fp.Nummern voll aufgefrischt durch Infanterie-Division Breslau (*3.8.1944 als Schatten-Division 31. Welle in Neuhammer).


2. Gliederung:

I. 1-4, II. 5-8, 13, 14 (auch III. Bataillon)


3. Unterstellung:

357. Infanterie-Division: Slowakei (Dukla-Paß), Ungarn


4. Ersatz:

II./486 Kremsier, WK XVII


357. Infanterie-Division

1. Aufstellung:

* 11.11.1943 als Division 21. Welle auf dem Truppenübungsplatz Radom/Generalgouvernement aus Stab und Rahmen der bei der 4. Panzerarmee aufgelösten 327. Infanterie-Division (13. Welle,
Wehrkreis XVII) mit Divisionsstab, Nachrichten-Abteilung, Versorgungseinheiten und den Stäben/Grenadier-Regiment 595 (mit I.) und Panzerjäger-Abteilung sowie aus Teilen der bei der 8. Armee aufgelösten 39. Infanterie-Division (20. Welle, Wehrkreis VI): Grenadier-Regiment 114 mit I./114, II./Grenadier-Regiment 113, Artillerie-Regiment 139 (mit II.) und Pionier-Bataillon 139;
ferner aus der bei der 8. Armee umgegliederten 106. Infanterie-Division (12. Welle, Wehrkreis VI) (Grenadier-Regiment 241, I./241, Aufk1ärungs-Abteilung 106) und der 52. Infanterie-Division
(III./Artillerie-Regiment 152). Den Stamm der drei Infanterie-Regimenter bildeten das Grenadier-Ausbildungs-Bataillon l./132 (Wehrkreis XVII) und die Reserve-Grenadier-Bataillone 173 und 456
(174. Reserve- Division, Generalgouvernement).


2. Gliederung:

Grenadier-Regiment 944 I., II. aus Regimentsstab und Stab I./Grenadier-Regiment 595 (327. Infanterie-Division) und Grenadier-Ausbildungs-Bataillon I./132 (Wehrkreis XVII) Grenadier-Regiment 945 I., II. aus Regimentsstab und Stab I./Grenadier-Regiment 114 (39. Infanterie-Division) und Reserve-Grenadier-Bataillon 173 (Cholm)
Grenadier-Regiment 946 I., II. aus Regimentsstab und Stab I.(Grenadier-Regiment 241(106. Infanterie-Division) und Reserve-Grenadier-Bataillon 456 (Radom) Divisions-Füsilier-Bataillon 357 aus Aufklärungs-Abteilung 106 Artillerie-Regiment 357 I.-IV. aus Stab II./Artillerie-Regiment 139 (39. Infanterie-Division) und III./Artillerie-Regiment 152 (52. Infanterie-Division) Divisionseinheiten 357. Die Division wurde am 28.8.1944 durch die (am 3.8.1944 in Neuhammer aufgestellte) Schatten-Division ?Infanterie-Division Breslau? (31. Welle) aufgefrischt. Das ganze Grenadier-Regiment 945
und II./944 erltielten neue Feldpost-Nummern. Die Division geriet bei Deutsch-Brod in russische Gefangenschaft.


3. Unterstellung:

1943 Dezember in Aufstellung BdE Radom
1944 Januar/März in Aufstellung BdE Radom
April/Mai XXXXVIII 4. Panzerarmee Nordukraine Osten Kowel
Juni XXXXIll 1. Panzerarmee Nordukraine Osten Duklapaß
Juli XXXXVIII 1. Panzerarmee Nordukraine Osten Duklapaß
August in Auffrischung - Nordukraine Osten Slowakei
September XXIV 1. Panzerarmee Nordukraine Osten Karpaten
Oktober XXIV 1. Panzerarmee "A" Osten Karpaten
November (Kampfgruppe) XI 1. Panzerarmee "A" Osten Karpaten
Dezember (Kampfgruppe) LVII 6. Armee Süd Osten nördl. Budapest
1945 Januar (Reste) LVII 6. Armee Süd Osten nördl. Budapest
Februar/April Feldherrnhalle 8. Armee Süd Osten Gran
Mai Feldherrnhalle 8. Armee Ostmark Osten Dt. Brod

4. Ersatz:

Wehrkreis XVII, E I./134 Brünn, 1944 E II./486 Kremsier


Ihr Vater hat den Krieg als Angehöriger der Luftwaffe begonnen, ist dort wohl Oberwachtmeister geworden und zum Kriegsende bei der Infanterie (Heer) gelandet. Deshalb war seine Dienstbezeichnung nun Oberfeldwebel.

Leider hat die Luftwaffe nicht alle Veränderungen wie Versetzungen, Verwundungen, Beförderungen pp. an die WASt gemeldet. Warum weiss ich leider nicht - vielleicht kann Frau Busse etwas dazu sagen.
Im Falle meines Onkels war es genauso. Er hat als einfacher Flieger angefangen und war bei Kriegsende Wachtmeister bei der Flak. Bei der WASt sind nur sein Eintritt in die Luftwaffe und seine Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft registriert worden.
Deshalb ist auch die grosse Lücke von Dez. 1939 bis Jan. 1945 zu erklären.

Die genannte FPN 09408 gehörte zum angegebenen Zeitpunkt der 2. Funk-Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 36.

Infanterie-Division Nachrichten-Abteilung 36

1. Aufstellung:

* 6.10.1936, Friedensstandort Neustadt/Weinstraße, Wehrkreis XII (in der Feldpostübersicht von 1943 bis 1944 fälschlich als Panzer-Grenadier-Division Nachrichten-Abteilung); Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet und 4.8.1944 aufgelöst; Neubildung 15.10.1944 in Baumholder; zunächst nur Stab und 1. Kompanie; 1945 ganze Abteilung.

2. Unterstellung:

36. Infanterie-Division (zeitweise motorisiert); 36. Volks-Grenadier-Division



Ich hoffe, ich konnte etwas zur Erhellung des Falles beitragen. Sollten weitere Fragen bestehen, melden Sie sich bitte hier.

Grüsse

Joshi
Saure
Hallo Wolfgang,

ich empfehle Ihnen auch diesen Beitrag:
Suche Fw. Herbert Coenenberg 357. ID

Fragen Sie doch biitte Erich Craciun nach seiner Suche:
'Suche alles über die 357. Infanterie Division sowie Grenadier Regimenter 944, 945 und 946.'
Saure
Hallo Wolfgang,

hier schon mal die Seite der DRK-Vermisstenbildliste, auf der Sie die Daten Ihres Vaters finden:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../56666_3922.jpg

Melden Sie sich doch bitte einmal, damit wir wissen, ob wir hier weitermachen sollen.
ludwolf
Guten Abend

Ich kann nur vielen Dank sagen, für die vielen Informationen betreffend meines Vaters.
Zu den aufgetauchten Fragen kann ich sagen:
- DRK – München stellte uns seinerzeit nur das DRK – Gutachten zu. Weitere Unterlagen wie Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950, Suchkarten von Heimkehrern usw. besitze ich nicht. Kann ich diese Unterlagen beim DRK anfordern ?

Das Gutachten werde ich versuchen ( habe damit so meine Schwiergkeiten ) einzustellen.

- ich bitte nochmals um die Entschlüsselung der Feldpost Nr. 09409 ( 1939 / 40, ); mir wurde die FPN 09408 entschlüsselt.

- weiß jemand , ob mir das Militärachiv in Freiburg ( bin im Internet darauf gestoßen ) in meinem Falle helfen kann ? Wer hat mit diesem Archiv Erfahrungen gemacht ?

Gruß
Wolfgang
ludwolf
Das ist der zweite Anlauf zur Übertragung des DRK - Gutachtens zu obigen Schreiben.

Gruß
Wolfgang
Joshi
Hallo Wolfgang,

leider passieren mir in letzter Zeit häufig solche Fehler, wenn ich ohne Lesebrille am PC arbeite. Hier nun die richtige FPN:

09409

Stab I Armee-Nachrichten-Regiment 558.

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...rmee/ANR558.htm

Beim Militärarchiv in Freiburg könnten Sie nach Unterlagen der 337. Inf.Division fragen, insbesondere nach dem Kriegstagebuch.
M.E. sind die Chancen, dass das KTB überliefert ist, eher gering.
Beim Zusammenbruch wurden die Unterlagen meistens vernichtet.

Nach Personalakten erübrigt sich eine Anfrage, denn die sind dort nur für Offiziere (also ab Leutnant aufwärts) vorhanden.

Grüsse

Joshi

Nachträgliche Berichtigung: Es muss oben 357. ID heissen.
Saure
Hallo Joshi,

zuletzt war der Gesuchte bei der 357. ID.

Daher sind meine oben gemachten Angaben zu dieser Einheit für Wolfgang sehr wichtig.
GerhardH
Hallo Ludwolf !

Die 357. Infanterie-Division hat auch in meiner Gegend gekämpft.

Rückzugskämpfe in Österreich ab Hohenau an der March.

LG
Gerhard